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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
13. MAI 2019
CHRONIK
Ist der Wind ein „Spielverderber“?
Anton Fasching (88), Irschen
Sternzeichen: „Krebs“
Seit 50 Jahren mache ich Wetteraufzeich-
nungen – früher beruflich und das behielt ich in
der Pension bei. Also in den letzten 15 Jahren
wurde der Wind mindestens um 30 Prozent käl-
ter und stärker. In den letzten 15 bis 18 Jahren
war auch der März immer wärmer, der April
kälter. Übrigens: Gerade eben wollte ich die
Bäumchen im Garten für die Nacht abdecken,
doch durch den Wind schaffte ich es fast nicht!
Janine Rinnerthaler (22), Kötschach
Sternzeichen: „Löwe“
Das ist genau der Wind, um schnell krank zu
werden. Ich kann es auch deshalb bestätigen,
weil ich im Pflegebereich tätig bin. Ich merke
rasch, was bei den Patienten die kühle Zugluft
auslöst. Man spürt es ja auch selber beim Hi-
nausgehen, ohne warme Jacke geht diese Tage
nichts mehr. Man muss für jedes Wetter gerü-
stet sein.
Mag. Martin Müller (47), Neusach
Sternzeichen: „Schütze“
Ich würde es dem „Volltreffer“ vielleicht so sa-
gen: Ich liebe die windstillen Phasen am Wei-
ßensee. Der Wind ist aber essentiell für unsere
Ökosysteme und auch für viele Freizeitaktivi-
täten. Daher ist es mir auch recht, wenn eine
leichte Brise kommt. Wenn aber unser Trampo-
lin davonfliegt oder meine Frisur zerzaust wird,
dann hört sich der Spaß allerdings auf.
Gottfried Krall (54), Hermagor
Sternzeichen: „Stier“
Ich war ein Jahr lang in Schleswig-Holstein nahe
Flensburg zur dänischen Grenze, da wehte stän-
dig ein frischer Wind. Selbst einen Sonnenbrand
bekam man schnell, weil man durch den Wind
die Sonne nicht so merkt. Bei uns aber halten
nach wie vor die Berge den Wind etwas zurück,
er ist zugegebenermaßen schon frischer gewor-
den. Aber der Wind reinigt ja auch Luft und
Mensch sagt man.
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
Kinder werden Hautexperten
Bewusstsein für die Gefahren von UV-Strahlen schafft die Hautschutzkampagne „Sonne und Leben 2019“, die mit
Workshops an Kärntner Volksschulen an den Start ging. In der Volksschule Rennweg fiel der Startschuss für das
Projekt, organisiert von der Kärntner GKK und ihrer Kooperationspartner.
Es gibt wohl kaum etwas schö-
neres, als sonnige Tage in vollen
Zügen zu genießen, doch bergen
die Sonnenstrahlen auch ein Ri-
siko für die Gesundheit. Nun
wurde ein Präventionsangebot,
bestehend aus Vorsorge-Work-
shops für über 1.300 Schüler in
17 Kärntner Volksschulen vorge-
stellt. Im Mai und Juni erarbeiten
Ärztinnen der Kärntner GKK ge-
meinsam mit Schülern in Kurz-
Workshops das Thema Hautge-
sundheit. Unter dem Motto
„Hautschutz ist kinderleicht“ ha-
ben Kinder die Chance, Hautpro-
s zu werden und erhalten eine
Hauttypbestimmung und eine
Plakette als Auszeichnung.
Hohes Risiko
bei Sonnenbränden
„Hautschutz beginnt bei den
Kleinsten. Wir möchten das Be-
wusstsein für den richtigen Um-
gang mit der Sonne schon bei
den Volksschülern schärfen und
ihre Gesundheitskompetenz im
frühen Alter stärken, denn die
Gefahren und Folgen der Sonne
werden leider immer noch sehr
stark unterschätzt“, betonen
KGKK-Obmann Georg Steiner
und KGKK-Direktor Dr. Johann
Lintner. „Wir wissen, dass es ge-
rade die Sonnenbrände in der
frühen Kindheit sind, die ein
mögliches Hautkrebsrisiko in
späterer Folge
erhöhen
kön-
nen“, informiert
Dr. Max Wutte,
Fachgruppenob-
mann der Dermatologen der
Ärztekammer für Kärnten. „Da-
her ist es besonders wichtig, die
Sensibilisierungsarbeit so früh
wie möglich zu beginnen und
gerade dieser Zielgruppe näher-
zubringen, dass rote Haut nichts
Normales ist.“
Sie machen
den Kindern
bewusst, dass
man bei zu viel
Sonne vorsichtig
sein sollte.
V. l.: Dr. Max
Wutte, KGKK-
Obmann Georg
Steiner, MBA
und Dr. Robert
Klingmair,
Bildungsdirek-
tor für Kärnten
mit den
Schülern der
VS Rennweg.
Foto: Eggenberger