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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
25. MÄRZ 2019
CHRONIK
Lustspiel „Brave Sünder“
Mit dem Stück von Franz Streicher leitet die Theater-
gruppe Lendorf die Spielsaison 2019 ein. Gespielt wird
an vier Terminen, am Freitag, 29., und Samstag, 30. März,
sowie Freitag, 5., und Samstag, 6. April, jeweils um 20 Uhr
im Kultursaal Lendorf.
Seit über 70 Jahren bringt die
Theatergruppe Lendorf jährlich
zwei Produktionen auf die Büh-
ne. Das erste Stück des heurigen
Jahres heißt „Brave Sünder“ und
erzählt vom Gutsverwalter Au-
gust Scholz (Bernd Zlattinger),
der mit seiner Frau Fanni (Doris
Pleschberger) in einer eigentlich
vorbildlichen Ehe lebt. Plötzlich
kündigt sich auf dem Gutshof
der Besuch von Ökonomierat
Ferdinand Kuckmayer (Fritz
Zlattinger) an, um den lauteren
Lebenswandel des Gutsverwal-
ters zu überprüfen. Dabei wird
er mit einem brisanten Detail
konfrontiert. Bei einem Besuch
in Wien ließ sich August von
einem „ atterhaften“ Weibsbild
umgarnen und in ein Nachtlokal
abschleppen, wo ihn prompt der
Ökonomierat in agranti er-
wischt. Das Weib ent ieht und
August gibt sie als seine Frau
aus. Mit Hilfe seines alten
Freundes Zacherl (Gottfried
Der Oberkärntner Volltreffer verlost
3 x 2 Karten für das Stück „Brave
Sünder“ der Theatergruppe Lendorf,
wahlweise am Freitag, 5., oder Sams-
tag, 6. April.
Mitmachen und gewinnen ist ganz
einfach. Beantworten Sie die folgende
Frage richtig: „Wer spielt den Gutsver-
walter August Scholz?“
Wenn Sie die richtige Antwort wissen,
rufen Sie an unter Tel. 0901/050341
(0,50 € pro Anruf). Sie können sich
rund um die Uhr einwählen. Alle
Anrufer bis Donnerstag, 28. März, 9
Uhr, sind bei der Ziehung dabei. Die
Gewinner werden im nächsten OVT
veröffentlicht.
Viel Glück!
O
BERKÄRNTNER
3 x 2 Karten für
„Brave Sünder“
Die Theatergruppe Lendorf startet mit dem Lustspiel „Brave Sün-
der“ in die Spielsaison.
Hohenberger) versucht er nun,
die Wahrheit zu verschleiern.
Verwechslungen und Verwirrung
sind dabei vorprogrammiert.
Kartenreservierung unter Tel.
0664/5315012 oder E-Mail:
g.hohenberger@aon.at175248
„Mit Lust in die Chorzukunft“– ein
Plädoyer für eine höhere Wertigkeit
Der Sängergau „Kärntens Oberland“ hielt am 18. März im Ahnensaal des Schlosses
Porcia seine Jahreshauptversammlung ab. Als Gastvortragender sprach Prof. Lorenz
Maierhofer über Wertigkeiten in der Chorlandschaft, Jugendarbeit und die Herausfor-
derungen und Chancen der Chöre im 21. Jahrhundert.
Die Obfrau des Sängergaus
„Kärntens Oberland“ Silke
Kohlmaier nahm im gut ge-
füllten Ahnensaal die Berichte
ihrer Funktionäre, Talschafts-
obleute und Chorleiter entgegen.
Der Gau zählt insgesamt 91
Chöre, davon 39 Männer-, 32
Gemischte, vier Frauen- und 16
Kinder-, Schul- und Jugendchöre,
aufgeteilt in sechs Talschaften.
Neu zum Gau stieß der Singkreis
Fresach. Höhepunkte des heuri-
gen Jahres bilden zahlreiche
hohe Jubiläen in den Gauchören.
So feiert der MGV St. Peter/
Edling, der MGV „Harmonie“
Lieserhofen, die Sängerrunde
Tangern und der MGV „Rangs-
burg“ Rangersdorf ihr hundert-
jähriges Bestehen, die Sänger-
runde Zlan und der MGV See-
boden 125 Jahre und der „MGV
1834 Gmünd“ sein 185-jähriges
Bestehen. Für die richtige Stim-
mung im Saal sorgte der „Christ-
königschor Mallnitz“ unter der
Leitung von Georg Bruckner.
Wertigkeit und Flexibilität
Klarer Höhepunkt des Abends
war der Vortrag des bekannten
Chorexperten und Komponisten
Prof. Lorenz Maierhofer. Unter
dem Titel „Mit Lust in die Chor-
zukunft“ gab er Impulse und
Anregungen an Chorleiter und
Funktionäre, wie sich der Chor-
gesang imWettbewerb zu wach-
senden Freizeitangeboten gut
positionieren und so Chornach-
wuchs dazugewonnen werden
könne. „Wer nicht mit der Zeit
geht, der geht mit der Zeit“, war
der Tenor seiner Ausführungen.
Die Chorlandschaft bestehe zu
über 90 Prozent aus sogenannten
„Laienchören“. Diese Begriff-
lichkeit schädige laut Maier-
hofer die Szene in ihrer Wertig-
keit: „Besonders was die Jugend
betrifft, solle man sensibel sein
für das Selbstbild und Zukunfts-
bild der Chöre.“ In der Blas-
musik liege die Selbstemp n-
dung auf einem hohen Niveau,
durch fundierte Ausbildung,
messbare Leistungen in Abzei-
chen und Bewerben. In der
Chorlandschaft sei diese Ent-
wicklung über weite Strecken
ausgeblieben. „Es gilt den Spa-
gat zwischen Rauchkuchl und
Laptop zu schaffen. Man müsse
im 21. Jahrhundert ankommen,
aber das Kulturgut beibehalten“,
so Maierhofer, der stattdessen
für den Begriff „Amateurchöre“
plädierte. Auch sei in der Chor-
arbeit Flexibilität gefordert.
„Probenzeit ist notwendig, aber
viele sind zeitorganisatorisch
durch ihre Arbeit gefordert.“
Sogenannte „FaceBook-Chöre“
vernetzen sich online und gestal-
ten somit die Arbeit exibler, der
Trend geht dabei hin zu kleine-
ren Chören, so Maierhofer.
V. l.: Walter Steiner, Prof. Bernhard Zlanabitnig, Obfrau Silke Kohl-
maier, Prof. Lorenz Maierhofer, Herbert Mair, Ingrid Nussbaumer,
Hermann Laikauf, Johann R Hofer, Rüdiger Graschitz.
Prof. Lorenz
Maierhofer sieht
auch die Stimm-
bildung im Kom-
men: „Als Chor-
leiter braucht es
Erdung, das heißt:
Tradition, Bil-
dung, Chormusik
hören und wich-
tig, die Stimme“.
Kurzmeldung
Vernissage in Seeboden
Arnold Kreuter eröffnet seine Aus-
stellung „Am Puls der Zeit“ am
Donnerstag, 28. März, um 19 Uhr
mit einer Vernissage im Impulscen-
ter Seeboden. Die Werke von Ar-
nold Kreuter zeigen Bilderserien zu
drei oder fünf Bilder zu einem im-
mer anderen Thema, dieses zuneh-
mend abstrahiert, erhalten sie in
ihrer Farbgebung ihre Spontanität.
Dabei handelt es sich um Geschich-
ten aus dem Alltag des Menschen.
Die Ausstellung ist bis 20. Mai im
Impulscenter Seeboden am Tho-
mas-Morgenstern-Platz 1 montags
bis freitags von 8 bis 18 Uhr zu
sehen.