ich bis heute als Erleichterung.
Und je mehr Publikum umso
schöner.“ Als 17-Jährige trat sie
bereits in der Grugahalle in
Essen vor 14.000 Menschen
auf. „Das war herrlich!“ All´
die Auftritte erfolgten neben
ihrer Arbeit als Verkäuferin
bzw. Geschäftsführerin eines
Modegeschäftes in Meran.
„Denn darin sah ich mein
Geldverdienen. Denn ich
dachte immer an den Ratschlag
meines Vaters. Das Musizieren
soll nur Freude sein. All‘ das
Geld, das man mir dennoch
fürs Singen und Jodeln gab,
legte ich auf die Seite.“
Talent fürs Nähen
Schon immer war sie auch
von Mode und vom Nähen fas-
ziniert. „So ging ich eine Zeit
lang dafür nach Mailand“, be-
richtet Anneliese, die bei einem
Burda Moden-Wettbewerb in
Südtirol sogar zur „Nadelprin-
zessin“ gekürt wurde. Sie hatte
für den Bewerb nach ihrem
Entwurf ein Abendkleid in
kräftig pink-fuchsia mit einer
Spitzenschleppe genäht. Anne-
liese durfte auch beim Finale in
Baden-Baden mitmachen. „Der
erste Preis war ein BMW. Die-
sen hätte ich so gerne gehabt.
Aber leider ging es sich nicht
aus“, schmunzelt die humor-
volle Musikantin, die immer
schon sehr zielorientiert war.
So war sie im vergangenen De-
zember als Sängerin und Jodle-
rin wieder in Rom - bei Papst
Franziskus. Mit dabei war u. a.
auch die Großglocknerkapelle
Kals, um bei der Feier zu „200
Jahre Stille Nacht“ im Vatikan
mit Anneliese zu musizieren.
Sie war der erste Mensch, der
„Stille Nacht“ in Deutsch im
Petersdom singen durfte. „Ich
kannte den Gründer der Groß-
glocknerkapelle, Sepp Huter.
Bei einem Auftritt der Kapelle
in Südtirol vor etwa eineinhalb
Jahren kam der Kontakt zu
Sepps Neffen Toni Huter zu-
stande.“ Außerdem traten bei
der Messe im Petersdom auf:
Das Ensemble Tirolerisch
g‘spielt, die Schützenkapelle
Pichl-Gsies, der MGVWelschn-
ofen, der Ramsauer Singkreis
und der Coro „La Valle“.
Familie
Seit Jahrzehnten ist Anne-
liese mit ihremAdi Breitenber-
ger verheiratet. Kennengelernt
haben sich die beiden in einem
Café in Meran – am 8. Dezem-
ber 1965. Gemeinsam haben
sie Sohn Joschi (geb. 1974).
Seit langem ist das Ehepaar
nun schon im Gastgewerbe und
der Hotellerie tätig. So eröffne-
ten sie 1969 die Pension Belle-
vue in Tscherms. Zehn Jahre
später das Vier-Sterne-Hotel
„Breitenbergerhof“, ebenso in
Tscherms. Dann übernahmAn-
neliese die Führung der Cafete-
ria im Krankenhaus Meran
(1998 bis 2014), und imAugust
2014 folgte die Eröffnung des
Wiener Cafés „Lissy Royal“
auf der Meraner Kurprome-
nade. „Auch unser Sohn Joschi
arbeitet im Betrieb mit.“ Einige
der wichtigsten Anerkennungen
in ihrem Leben war auch die
Ernennung zum Cavaliere für
ihre kulturellen Verdienste
durch den italienischen Staats-
präsidenten.
Martina Holzer
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