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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

von Herbert Hauser

Interview

Sei du selbst und verstecke dich nicht

André Berger (25) ist das Rampenlicht nicht ganz fremd, war er immerhin schon in zwei Filmen in einer Statistenrolle zu

sehen. Diesen Donnerstag jedoch, am „Valentinstag“, 14. Feber, erzählt der Drautaler in der Barbara Karlich-Show zum

Thema „Ich möchte meine Liebe nicht mehr geheim halten“, wie es ihm im Zuge seines Outings zu seinem Freund

ergangen ist.

OVT: Herr Berger, was bewog Sie,

in die Karlich-Show zu gehen?

André Berger:

Ich wollte ja immer

schon als Bühnengast bei der Barba-

ra Karlich-Show auftreten, weil sie

immer wieder interessante Themen

hat. Ich schrieb auf Facebook eine

Redakteurin der Karlich-Show an

und fragte sie, ob sie vielleicht auch

mal ein Thema über Gleichge-

schlechtlichkeit machen könnte.

Schlussendlich war es dann soweit,

dass das Thema „Ich möchte meine

Liebe nicht mehr geheim halten“

herausgekommen ist. Jeder erzählt

seine Geschichte. Es sind aber auch

Gäste dabei, die eine ganz andere

Geschichte aus ihrem Leben mit-

bringen, die nichts mit Gleichge-

schlechtlichkeit zu tun hat. Mehr

möchte ich aber zum Sendungs-

inhalt noch nicht verraten. Einfach

am Valentinstag (diesen Donners-

tag, 16 Uhr, in ORF 2) den Fernseher

einschalten.

Was war oder ist ihr größtes

Anliegen damit?

Ich will einfach mit der Geschichte

zu meinem Outing im August 2017

Menschen bewegen, die noch die-

sen Weg vor sich haben, um denen

Mut zu machen, dass sie sich nicht

verstecken. Ich trug das Geheimnis,

dass ich auf Männer stehe, zehn

Jahre in mir. Damals war ich 14 Jah-

re alt, als ich schon Männern nach-

schaute und ich wusste: „ja, ich bin

schwul!“ In diesen zehn Jahren war

ich in meinem eigenen Körper gefan-

gen und der Druck in mir wurde grö-

ßer und größer. Als ich dann meinen

Freund im Internet kennenlernte, ent-

schloss ich, mich mit einem Foto von

uns beiden über Facebook zu outen.

Mir ist ein großer Stein vom Herzen

gefallen. Es war eine riesige Erleichte-

rung.

Was erhoffen Sie sich von diesem

öffentlichen Auftritt? Werden Sie

auch selber vor dem Fernseher sein?

Ich möchte einfach all jene Menschen

erreichen, die sich privat als Schau-

spieler zeigen, weil sie sich noch nicht

geoutet haben. Glaubt mir Leute, be-

vor ich mich geoutet habe, dachte ich

mir: „Was werden die Leute sich den-

ken und sagen“. Komplett „wurscht“

was die Leute sagen und sich denken!

Man selber muss glücklich und frei

sein. Nur so habt ihr ein erfülltes

freies Leben. Als ich mich geoutet hat-

te, war ich wie neu geboren. Ein rich-

tig super Gefühl so sein zu dürfen, wie

man wirklich ist – und ich werde na-

türlich vor dem Fernseher sein.

Was können Sie den Lesern über

die TV-Aufzeichnung erzählen?

Ich kann nur sagen: „Man muss ein-

fach mal selbst dabei gewesen sein.“

Ich fand es Klasse – und vor allem die

Kurz gefragt:

André Berger

(Fohnsdorf, Berg/Drau)

Laienschauspieler und

Molkereifachmann

Sternzeichen:

Fische

Ich schaue gern (TV/Film):

Barbara Karlich-Show, Soko

Kitzbühel und -Donau, Tatort

Leibgericht:

Pizza Quattro Formaggi mit

zwei Spiegeleiern drauf

Lieblingstier:

Hund

Womit gehe ich nie außer Haus:

mit der richtigen Bekleidung

Barbara Karlich ist unbeschreiblich.

War Ihnen diesbezüglich ihre Film-

und Bühnenerfahrung hilfreich?

Ja, es war mir in den zehn Jahren, als

ich mich noch nicht geoutet habe,

sehr hilfreich. Denn als Schauspieler

kann man das viel besser überspielen,

so dass es nicht auffällt. Aber innerlich

wusste ich, das ist nicht mein wahres

Ich und so möchte ich nicht weiterle-

ben. Ich wusste nicht, wie lange ich

dem Druck in mir noch standhalten

könnte.

Im „OVT“-Interview von 2017

sprachen Sie von ihrem größten

Traum, einmal neben Adele Neu-

hauser und Harald Krassnitzer in

der Serie „Tatort“ zu spielen. Wie

schaut es diesbezüglich aus?

Das ist auch nach wie vor einer mei-

ner größten Wünsche, doch es hat

sich bislang noch nicht ergeben. Ne-

ben „Soko Kitzbühel“, wo ich schon

dabei war, möchte ich als nächstes bei

„Soko Donau“ spielen. Da ich ja bei

meinem Partner in Fohnsdorf in der

Steiermark wohne, wäre Wien nur

zwei Stunden entfernt. Natürlich

kommt auch noch der „Tatort“ dran.

Lasst euch überraschen!

Nehmen Sie bei Ihren Heimat-

besuchen den „Oberkärntner

Volltreffer“ in die Hände?

Ich fahre einmal im Monat mit

meinem Partner nach Kärnten. Der

„Volltreffer“ liegt meistens immer als

einzige Zeitung auf dem Küchentisch,

wo die anderen Zeitungen schon den

Papierkorb gesucht haben. Und schon

sehe ich nach, was es in Oberkärnten

Neues gibt, bin aber auch öfters Zu-

hause in der Steiermark im Internet

unterwegs auf „oberkaernten-online“.

Was es in meiner alten Heimat Neues

gibt, darüber bin ich also immer am

Laufenden.

Alle Interviews unter

www.oberkaernten-online.at

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Drachenzähmen leicht gemacht 3

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Drachenzähmen leicht gemacht 3

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14.30 | 18.30 14.30 | 18.30 14.30 | 18.30 14.30 | 18.30

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The Lego Movie 2

„2D“

ab 6

16.30

16.30

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20.15

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18.00

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18.00

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