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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

11. FEBER 2019

CHRONIK

Harald

Angerer

Kommentar von

Unsoziale Medien?

Seit dem Auftauchen der sozia-

len Medien umgibt vor allem

jüngere Menschen eine Wirk-

lichkeit, die vom Standpunkt

eines Älteren aus gesehen etwas

verschoben scheint. Ich kenn

das aus dem Zug. Schon wieder

piepst ein Handy – reflexartig

wird

nachgeschaut.

Man

braucht es gar nicht aus der Ta-

sche zu ziehen, es liegt ständig

in der Hand. Was Älteren un-

wichtig und unwirklich er-

scheint, ist sehr viel wirklicher

für jüngere Menschen. „Ich leg

gleich auf!“ – und das Gespräch

war vorbei. Der Telefondraht

verband nur zwei Personen,

sonst bekam niemand das Ge-

sagte – ob gut oder schlecht –

mit. Die Sache konnte damit ge-

gessen sein. Heute ist die Kom-

munikation öffentlicher. Nicht

zwei, sondern eine ganze

„Freundeschar“ ist in das Ge-

spräch involviert. Gesagtes –

Gepostetes – ist nicht so leicht

zu vergessen oder zu ignorieren.

Es ist auch langlebiger. Das

Internet vergisst nicht! Mit

dieser Kommunikations-Wirk-

lichkeit ist man heute konfron-

tiert. Ältere, die das Tastentele-

fon oder gar die Wählscheibe

noch kennen, verstehen und

beachten diese Wirklichkeit oft

nicht. Das ist in der Erziehung

von Kindern allerdings etwas,

das man sich aneignen und zu

verstehen versuchen sollte. Man

sollte bereits den Jüngsten klar

machen, dass der Gebrauch der

sozialen Medien seine mora-

lischen und rechtlichen Grenzen

hat. Gegen digitale Hassattacken

will auch der Landeshauptmann

jetzt vorgehen. Auch gut so, da-

mit es „soziale“ Medien bleiben.

Den Autor erreichen Sie unter:

redaktion@volltreffer.co.at

Sie erreichen den

diensthabenden

Arzt

im Hausärztlichen Bereitschafts-

dienst an den Wochenenden und Fei-

ertagen über das Rote Kreuz unter

der Telefonnummer 141.

Mit der Nummer 14844 (ohne Vorwahl)

können Sie beim Roten Kreuz einen

Krankentransport anfordern.

Welcher

Zahnarzt

in Ihrer Nähe am

Wochenende und an Feiertagen Not-

dienst leistet, erfahren Sie bei allen

Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.

Notarzt

Notruf

141

Apotheker-

dienste

Spittal:

Hubertus Apotheke,

Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333

(bis 22. Feber, 18 Uhr).

Millstatt:

See Apotheke,

Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130

(bis 16. Feber, 8 Uhr).

Möllbrücke:

Teurnia Apotheke,

Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234

(bis 16. Feber, 8 Uhr).

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Gmünd:

Heiligen Geist Apotheke,

Hauptplatz 9, Tel. 0676/3712779

(bis 16. Feber, 8 Uhr).

Obervellach:

Adler Apotheke,

Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244

(ab 16. Feber, 8 Uhr).

Seeboden:

Jakobus Apotheke,

Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602

(ab 16. Feber, 8 Uhr).

Greifenburg:

Laurentius Apotheke,

Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288

(ab 16. Feber, 8 Uhr).

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Radenthein:

Paracelsus Apotheke,

Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055

(ab 16. Feber, 8 Uhr).

Hermagor:

Adler Apotheke,

Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066

(bis 18. Feber, 8 Uhr).

Lienz:

Bahnhofsapotheke,

Bahnhofsplatz 1, Tel. 04852/64130

(16. Feber).

Lienz:

Franziskus Apotheke,

Muchargasse 13, Tel. 04852/62665

(17. Feber).

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DieMarktgemeinde Seeboden

gestaltet ihren Ortskern neu

Eines der Hauptthemen dabei ist die Gestaltung der Verbindungsachse vom Haupt-

platz zum See. Die Seebodner Bürger brachten sich dazu mit ihren Ideen ein. Ein

Architekturwettbewerb, der diese Ideen aufgreift, wurde nun gestartet.

Seeboden hat viel vor. Mehre-

re größere Projekte sind in Pla-

nung bzw. werden in den kom-

menden Jahren zur Umsetzung

gebracht, allen voran die Neuge-

staltung des Ortskerns mit An-

bindung an die „Promenade zum

See“. Diese soll sich vom Bil-

dungszentrum über den Kirch-

und Hauptplatz sowie den Prof.-

Otto-Eder-Platz (vor dem Rat-

haus) bis zum See erstrecken

und somit das Ortszentrum mit

dem Seezugang verbinden, wo-

durch dieser innere Bereich See-

bodens aufgewertet wird. Der

Prof.-Otto-Eder-Platz wird im

Zuge dessen um einen südlichen

Teil erweitert (dazwischen ver-

läuft die B 89) und bietet damit

einen einladenden und fußläu-

gen Zugang zur Seepromenade.

Besondere Beachtung ndet der

Fußgängerübergang über die

B 98. Das Ziel ist es, mit bau-

lichen Maßnahmen den Verkehr

zu verlangsamen, nicht zu

bremsen, und beim Überqueren

die Sicherheit der Fußgänger

gewähren zu können. Durch

die Umgestaltung soll ein

„Hauptplatz-Gefühl“ entstehen.

Besonderes Augenmerk wird

in der Neugestaltung auch auf

Barrierefreiheit gelegt.

Planungsarbeit

Ein gut angenommener As-

pekt bei der Planung ist die Bür-

gerbeteiligung, die bereits mit

einer Ideenwerkstatt 2016 be-

gonnen hat. Die Ideensammlung

als Ergebnis des Bürgerabends,

der am 1. Feber

im

Kulturhaus

stattfand, ießt in

einen Architektur-

wettbewerb ein.

„Wir haben sieben

Architekten, die

gemeinsam mit

Land und Archi-

tektenkammer dar-

an arbeiten wer-

den. Mit den

Ideen der Bürger

haben sie eine

gute Grundlage, was vor Ort

möglich ist. In einer Jury erfolgt

danach die Bewertung dieser

sieben Visionen – wir können

hier tolle Projekte umsetzen“,

erklärte Seebodens Bgm. Wolf-

gang Klinar. Konzepte und Vor-

schläge werden auch ausgearbei-

tet für den Bildungscampus, die

Festwiese am See (diese soll

verstärkt für Feste genutzt wer-

den) inklusive Spielplatz und ei-

nen neu gestalteten Seezugang

für die öffentliche Benutzung.

Umsetzung

Die Gemeinde hat für die Um-

setzung der „Promenade zum

See“ bereits Grundstücke zwi-

schen See und Hauptplatz ange-

kauft. „Wenn die Vorschläge des

Architekturwettbewerbs vorlie-

gen und von der Jury befunden

wurden, wird es Anfang April

eine öffentliche Präsentation ge-

ben, der eine Auslobung folgt“,

so Klinar. Vorgabe und Ziel sei

es in den nächsten drei Jahren

diese Projekte umzusetzen. Es

gibt auch ein vorläu ges Bud-

get von 1,5 Mio Euro für die

„Promenade zum See“ mit Be-

gegnungszone.

Reges Interesse bestand am Bürgerabend, der Startschuss für den

Architekturwettbewerb war.

In die Planung fließen die Ideen der Einwohner

ein.

Fotos: Gemeinde Seeboden