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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
2. JÄNNER 2019
CHRONIK
Sie erreichen den
diensthabenden
Arzt
im Hausärztlichen Bereitschafts-
dienst an den Wochenenden und Fei-
ertagen über das Rote Kreuz unter
der Telefonnummer 141.
Mit der Nummer 14844 (ohne Vorwahl)
können Sie beim Roten Kreuz einen
Krankentransport anfordern.
Welcher
Zahnarzt
in Ihrer Nähe am
Wochenende und an Feiertagen Not-
dienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Harald
Angerer
Kommentar von
Steuervorteil
Die Bevölkerungspyramide steht
Kopf. Die Altersstruktur weist
mehr Personen mit einem Alter
von 50 Plus auf, als in den fol-
genden Generationen nachge-
kommen sind. Im neuen Jahr
lanciert die Bundesregierung
den „Familienbonus Plus“ und
schafft damit Anreize, dieses
Verhältnis wieder auszuglei-
chen, indem sie Familien steuer-
lich entlastet. Vom Bonus profi-
tieren rund 950.000 Familien,
etwa 1,6 Mio Kinder. Der Famili-
enbonus plus wird mit einer
Summe von 1,5 Mrd Euro aus
dem Steuertopf finanziert. Diese
„größte Entlastungsmaßnahme
der Zweiten Republik“ ist als
regulierende Maßnahme sicher
ein großer Schritt. Kinder zu
haben wird leistbarer gemacht.
Familie muss man sich „leisten“
können. Die Medien transpor-
tieren den Begriff „Familie“ häu-
fig im Zusammenhang mit Be-
griffen wie „finanzielle Erleichte-
rung“, „Belastung“. Arbeitszeiten
– besonders Teilzeitarbeit – und
Kinderbetreuung sind ein stän-
diges Thema. Die Finanzierung
von Familien wird diskutiert.
Aber Kinder sollten nicht zu den
Dingen gehören, die man sich
„leisten“ können muss. Ein Auto
oder einen Urlaub muss man
sich „leisten“ können. Hier spart
der Österreicher nicht. Mit 1,4
Kindern pro Frau in Österreich
kann nicht einmal der Status
Quo der Bevölkerung gehalten
werden. Vielleicht braucht es in
dieser Hinsicht auch einmal ein
Umdenken, das auf Ebene der
Bevölkerung stattfindet. Zumin-
dest kann man mit dem neuen
„Familienbonus Plus“ jetzt sa-
gen: „Ja, wir wollen Kinder, das
ist auch steuerlich besser!“
Den Autor erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.atSpittal:
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(ab 4. Jänner, 12 Uhr).
Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(bis 5. Jänner, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(bis 5. Jänner, 12 Uhr).
Gmünd:
Heiligen Geist Apotheke,
Hauptplatz 9, Tel. 0676/3712779
(bis 5. Jänner, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 5. Jänner, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 5. Jänner, 12 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 5. Jänner, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 5. Jänner, 12 Uhr).
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066
(bis 7. Jänner, 8 Uhr).
Lienz:
Bahnhofsapotheke,
Bahnhofsplatz 1, Tel. 04852/64130
(5. Jänner).
Franziskus Apotheke,
Muchargasse 13, Tel. 04852/62665
(6. Jänner).
Generationenprojekt in
Gmünd ausgezeichnet
Als einzige Oberkärntner Gemeinde wurde die Stadtgemeinde mit der Neuen Mit-
telschule und dem Pensionistenverband für ihr besonderes Engagement um das
Miteinander von Alt und Jung ausgezeichnet.
Im Rahmen der Veranstaltung
„Aktives Altern in Kärnten
2018“ wurden Generationenpro-
jekte präsentiert und vorbild-
liche Akteure in Gemeinden,
Schulen, Kindergärten, Alten-
und P egeheimen gewürdigt.
Die Liesertaler Gemeinde tat
sich in dieser Hinsicht besonders
hervor und wurde im Klagenfur-
ter Konzerthaus für ihr Engage-
ment ausgezeichnet. Die Initiati-
ve „Voneinander – Füreinander
– Miteinander“ der NMS
Gmünd, angestoßen durch Klas-
senvorstand Judith Genshofer,
ging heuer bereits in das achte
Jahr. Genauso lange besteht die
Kooperation der NMS mit dem
Altenwohn- und P egeheim
„Haus Gmünd“. Die Schüler
verbringen Zeit mit den Bewoh-
nern des Altenwohnheims, stat-
ten regelmäßige Besuche ab,
spielen, basteln, gestalten Weih-
nachtsfeiern u.v.m.
Verbindende
Projekte
Heuer wurde das
Engagement durch
die
Unterstützung
des Landes (Abt. 13,
Gesellschaft und In-
tegration) be ügelt
und gleich mehrere
Projekte umgesetzt.
So entstand an der
Schule ein „Genera-
tionencafé“, dabei
wurden Pausenraum
und Klassenzimmer
zu Orten des Erfahrungsaustau-
sches von Jung und Alt umfunk-
tioniert. Gemeinsam mit Groß-
eltern und den Senioren des
Hauses Gmünd betätigten sich
die Schüler der NMS, angeleitet
durch den Maler Heimo Luxba-
cher, künstlerisch. In Zusam-
menarbeit mit dem Pensionisten-
verband Gmünd, der heuer für
das Generationenprojekt ins
Boot geholt wurde, erstellten die
Schüler eine Reihe von Fotogra-
en mit Motiven der Stadt. In
einer Litfaßsäule verarbeitet, soll
sie nach einer feierlichen Über-
gabe an die Gemeinde öffentlich
zu besehen sein.
Vor dem Hintergrund des
demogra schen Wandels – der
Bevölkerungsanteil der über
45-Jährigen beträgt in Kärnten
derzeit 52 Prozent – wird großer
Wert auf aktives Altern und ge-
lebte Solidarität zwischen den
Generationen gelegt: „Der Aus-
tausch von Wissen und Erfah-
rungen zwischen jungen und
älteren Menschen ist heute nicht
mehr selbstverständlich und
wird seitens des Senioren- und
Generationenreferates des Lan-
des gefördert und unterstützt. Im
Miteinander, in der Begegnung
der Generationen, wird nicht nur
altes Wissen weitergegeben,
sondern auch Neues gelernt –
davon pro tieren Jung und Alt“,
betonte LR Sara Schaar bei der
Übergabe der Auszeichnung.
Das Generationenprojekt der Stadtgemeinde Gmünd wurde im
Klagenfurter Konzerthaus ausgezeichnet. Im Bild die 4b der NMS
Gmünd mit (v. l.) Anita Bergmann und Mag. Anna Moser (Abt
13), KV Judith Genshofer, Michael Persterer, Heidi Penker, Johann
Werginz (PV) und LR Sara Schaar.
Foto: Marion Lobitzer
Die gemeinsamen Aktivitäten von Jung und
Alt eröffnen einen kommunikativen Raum, in
dem alle voneinander lernen können.
Foto: NMS Gmünd