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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

3. DEZEMBER 2018

CHRONIK

Fürchten Sie sich vorm Krampus?

Leon Beer (6), Lienz, Mörtschach

Sternzeichen: „Löwe“

Ja, ich habe Angst. Ich habe erst heute in der

Stadt einen großen Krampus gesehen, doch

der hat mir ganz nett zugewinkt – und ich

habe ihm natürlich auch zugewinkt und

gleich gesagt: „I bin immer brav gewesen, mi

brauchst nit mitnehmen!“ Ich werde mit

meiner Mama auch zum Krampusumzug

gehen, aber mich wohl ein bisschen hinter

ihr verstecken.

Theresia Posani (66), Großkirchheim

Sternzeichen: „Wassermann“

Ich brauche nur die Glocken vom Krampus zu

hören! Früher hat man uns ja gesagt, dass die

Teufel aus der Hölle kommen. Ich persönlich

gehe nur zum „Bartlumzug“ in Döllach. Es wird

aber mit diesen ganzen Umzügen heute etwas

übertrieben, wenn von Anfang November –

also vor Martini – bis zum 6. Jänner „Krampus-

zeit“ ist. Und wenn nur noch die Show und die

„schiachsten“ Larven zählen, leidet das Brauch-

tum, oder nimmt gar Schaden daran.

Sara Pirker (16), Greifenburg

Sternzeichen: „Stier“

Ich bin mit fünf Jahren von den Krampussen

heftig erschreckt worden und hab bis heute

ein gemischtes Gefühl, und trotzdem sind,

oder waren die Krampusumzüge in Greifen-

burg, Steinfeld und Dellach/D Pflicht für mich

– wie übrigens auch das „Tischziachn“ in Döl-

sach. Mit den Krampussen ist es irgendwie wie

mit den Horrorfilmen, etwa dem „Exorzist“

aus den 70er-Jahren. Man weiß, es kommt

Schreckliches, doch die Neugier ist stärker.

Horst Korenjak (58), Würmlach

Sternzeichen: „Jungfrau“

Als Kind habe ich mich vor dem Krampus sehr

wohl gefürchtet. Heute sehe ich das

Krampustreiben aber als Brauchtum, das

vielerorts sehr traditionell gelebt wird. Bei

den Krampusumzügen und -läufen muss

allerdings die Sicherheit an erster Stelle

stehen. Gewalt und Schläge sind bei diesen

Veranstaltungen einfach abzulehnen.

Die Volltreffer-Umfrage der Woche

von Herbert Hauser

Eine Kolumne von Christina Katefidis

Instagram: @christinaluisgnar |

christina@alldone.at

Hallo Erstmal!

Seit meinem Schritt in die Selbstständigkeit als

Virtuelle Assistentin im August 2017 liegt in

meinem Leben kein Stein mehr auf dem anderen.

Mir hat sich eine Welt voller neuer und vor allem bisher un-

geahnter Möglichkeiten aufgetan. Bereits mein erster Auf-

trag für ein französisches StartUp-Unternehmen hat mir vor

Augen geführt, dass die (Arbeits-)Welt, so wie ich sie bislang

kannte, einen völlig neuen Weg einschlägt, bzw. schon längst

eingeschlagen hat. Eine kürzlich veröffentlichte Studie be-

sagt, dass bereits 70 Prozent der heutigen Fachkräfte in den

USA mindestens einmal pro Woche vom Homeoffice aus ar-

beiten, während 53 Prozent schon die halbe Woche am

Schreibtisch zu Hause verbringen. Als Virtuelle Assistentin

arbeite ich nur mit meinem Laptop und einer Internetverbin-

dung von zu Hause oder andernorts aus – für Unternehmer

von Welt. Man kann sich meinen Job so vorstellen, wie jenen

der Assistentin der Geschäftsführung – also die erste Anlauf-

stelle für fast alles und die Person, ohne die der Laden –

scherzhaft gesagt – eben nicht mehr ganz so rund laufen

würde. Einen fixen Platz, wo ich jeden Morgen um 8 Uhr er-

scheinen muss, gibt es jedoch nicht. So viel Freiheit diese

Form der Selbstständigkeit mit sich bringt, so viele Sorgen

kann sie auch bereiten, wenn man zum Beispiel nie gelernt

hat, mit so viel Freiheit in der Gestaltung des Alltags umzuge-

hen – meist wurde einem bisher ja auch immer gesagt wann

was zu tun ist. Auch die Tatsache, dass man zu 100 Prozent

für sich selbst verantwortlich ist, bringt zwar extrem viele

Vorteile, aber der Arbeitgeber, der im Normalfall dafür

gesorgt hat, dass ich zum Beispiel zur Weihnachtszeit den

doppelten Gehalt erhalte – der bin jetzt ich selbst. Vor die-

sen Hintergründen freue ich mich, dass ich den Platz auf die-

ser Seite hin und wieder dafür nutzen darf meine bisherigen

Einblicke und Erkenntnisse zum Wandel der Arbeitswelt und

Gesellschaft zu teilen, hier und da zum Nachdenken anzu-

regen oder zum Kritisieren und Visionieren – über eine

schöne neue Extrawelt.

Seeboden:

Verein Hippokrates

bittet um Unterstützung

Hippokrates Millstättersee unterstützt bereits seit drei

Jahren Kinder und Jugendliche aus Kärnten, die auf-

grund von Geburtsschäden, Unfällen und neurologischen

Erkrankungen gehandicapt sind.

Der gemeinnützige Verein or-

ganisiert professionelle, hochfre-

quente Kombinationstherapien,

wie Hippotherapie, Ergotherapie

mit dem Pferd und Physiothera-

pie. Intensive Therapie bietet

hohe Erfolge für die Patienten,

aber bringt auch hohe Kosten

mit sich, welche nicht vollstän-

dig von den Krankenkassen

übernommen werden. Ohne Hil-

fe können viele Familien ihren

Kindern diese Therapien jedoch

nicht ermöglichen. Durch die

bisherige Unterstützung wurden

seit dem Bestehen des Vereins

im Jahre 2015 insgesamt 3.150

Therapieeinheiten durchgeführt.

Pro Therapieintensivprojekt

(Dauer zwei bis drei Wochen,

täglich drei Therapien für ein

Kind) benötigen die Familien ca.

1000 Euro, um den Selbstbehalt

für ihr Kind zu decken (abhän-

gig von der jeweiligen Kranken-

kasse). Um diese Arbeit 2019

weiter führen zu können, ist der

Verein auf Unterstützung ange-

wiesen. Es besteht die Möglich-

keit, den Verein Hippokrates mit

einer Einzelspende oder einer

fortlaufenden Therapiepaten-

schaft zu unterstützen. Spenden

auf das Konto der Raiffeisen-

bank Seeboden, IBAN: AT27

3947 9000 0007 8311, BIC: RZ-

KTAT2K479. Näheres zu den

Angeboten des Vereins unter:

www.

verein-hippokrates.com.

Hippotherapie ist Physiotherapie

auf dem Pferd. Es zeigen sich

hohe Erfolge für die Patienten.

Foto: Hippokrates.