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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

von Herbert Hauser

Interview

Die Biene ist unverzichtbar

Wolfram Pernull (37) führt mit seiner Lebensgefährtin Christina Schabus die Pension „Villa Blumegg“ in

Hermagor. Seit 2016 beschäftigen sich die beiden mit Bienen, bislang sorgen 15 Bienenvölker für Honig.Am Wochenende findet zudem das „15. Österreichische Honigfest“ in Hermagor statt.

OVT: Herr Pernull, haben Sie auch

einen Stand beim Honigfest?

Welche Produkte werden dort

angeboten?

Wolfram Pernull:

Ich werde in die-

sem Jahr leider nicht am Honigfest

teilnehmen können, da ich eine Wei-

terbildung in der „Permakultur“

beim Permakultur-Pionier Josef Hol-

zer im Thomatal im Lungau absol-

viere. Die Imker-Kollegen sind natür-

lich mit einer breiten Palette der

Honig-Produkte vertreten. Vor allem

das Live-Honigschleudern, die Aus-

stellung der Schaubienenstöcke und

Bienenkörbe wie auch der Drohnen-

Streichelzoo für die Kinder sind nur

eine kleine Auswahl der Vielfalt des

Angebotes am Honigfest. Es ist also

ein Fest, das es Wert ist, besucht zu

werden.

Wie wichtig ist das Honigfest?

Nicht nur für den Tourismus ist das

Fest eine ausgesprochene Attraktion,

sondern auch für den Imker, der sich

einerseits mit Kollegen austauschen

und so viel Neues erfahren kann.

Ebenso ist es sehr wichtig, dass der

Bevölkerung immer wieder gezeigt

wird, wie wertvoll und wichtig die

Imkerei für den Kreislauf der Natur

ist. Die Wertigkeit der Biene als „Be-

stäuberin“ für unsere Obstkulturen,

aber auch die der Honigprodukte als

Lebensmittel und natürliche „Arznei“

bei vielen Beschwerden.

Inwieweit kombinieren Sie nun „Vil-

la Blumegg“, Gemüse und Honig?

Unsere Gäste nehmen das Angebot

der Villa an Führungen zu den Bienen-

völkern sehr gerne an. Ebenso schät-

zen sie die Palette unserer naturbe­

lassenen Bio-Produkte, die wir beim

Frühstücksbuffet anbieten. Immer

wieder kommt es zu „Geschmacksex-

plosionen“. Aussage eines Gastkindes:

„Es schaut aus wie eine Karotte,

schmeckt aber ganz anders!“

Welche Biene bevorzugen Sie?

Ist heuer ein gutes Honig-Jahr?

Ich arbeite mit der regionstypischen

Biene, der Carnica-Biene, einer sehr

sanftmütigen und robusten Bienen-

art. Das heurige Jahr ist ein weniger

ertragreiches Jahr, so wie die Natur es

eben vorgibt. Da ich als Bio-Imker ar-

beite, ist der Kreislauf der Natur für

mich bestimmend – und vielleicht ist

das nächste Jahr ja ein besonders

ertragreiches.

Was ist der Unterschied zwischen

Jungimker und langjährigem Imker?

Ich bin bestrebt, von der Erfahrung der

langjährigen Imker so viel wie möglich

zu lernen, aber auch Innovationen auf-

zunehmen, die ich in den verschie-

denen Schulungen und Kursen höre.

So sind die Vorträge an der Imkerschu-

le in Klagenfurt für mich sehr wichtig,

wie vor allem auch die Weiterbildungs­

Alle Interviews unter

www.oberkaernten-online.at

Kurz gefragt:

Wolfram Pernull

(Hermagor)

Jungimker, Gemüsebauer

und Pensionsbetreiber

Sternzeichen:

Widder

Ich trinke gerne:

einen guten

österreichischen Bio-Wein

Lieblingsfarbe:

Spektrum

des Regenbogens

Lebensmotto:

„Die Kraft des

Ganzen ist mehr als die Summe

der Kraft seiner Einzelteile“

(nach Aristoteles)

angebote des im Bezirk ansässigen

Landesobmannes des Imkerbundes

Kärnten, Mag. Arno Kronhofer, von

hoher Bedeutung.

Sie möchten gern den Menschen das

Wissen um die Biene vermitteln, von

der Aufzucht bis zum Löffel imMund.

Warum ist Ihnen das wichtig?

Weil ich glaube, dass die Menschen

heute verstärkt für die Wichtigkeit der

Biene sensibilisiert werden müssen. Es

ist immer wieder erhebend, wenn

man sieht, wie es den Menschen wohl

tut, sich mit den Bienen zu beschäfti-

gen. Die Ruhe, die bei der Arbeit so

wichtig ist, tut allen sehr gut! Wenn

dann der gesamte Produktions-Pro-

zess mitverfolgt wird, steigt die Wert-

schätzung sowohl für die einzelne Bie-

ne als auch die Endprodukte. Und die

Biene verliert an „Schrecken“ als Tier,

das sticht.

Wäre das Bienenvolk ein gutes Bei-

spiel für die Menschheit?

Die Biene als Volk zeigt ganz deutlich,

wie groß die „Kraft der Gruppe“ sein

kann. Das einzelne Individuum kann

einen Teil leisten, aber die Gesamtheit

hat eine vielfache Kraft der Einzelteile.

Und diese Erkenntnis wäre gerade in

der heutigen Zeit, wo Egoismen so

stark forciert werden, von hoher Be-

deutung. Dies versuche ich auch in

meinen Führungen mit unseren Gäs­

ten zu zeigen.

25492

DAS GESAMTE

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PROGRAMM

06. – 09. AUGUST 2018

MO DI

MI

DO

Premiere:

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ab 12

21.00

Mission: Impossible – Fallout

„3D“

ab 12

16.20 | 20.00 16.20 | 20.00 16.20 | 20.00 16.20 | 20.00

Mission: Impossible – Fallout

„2D“

ab 12

17.15

17.15

17.15

17.15

Mamma Mia 2: Here we go again!

jugendfrei

16.20 | 18.30

20.45

16.20 | 18.30

20.45

16.20 | 18.30

20.45

16.20 | 18.30

20.45

Ant-Man and the Wasp

„3D“

ab 8

20.30

20.30

20.30

20.30

Ant-Man and the Wasp

„2D“

ab 8

18.15

18.15

18.15

18.15

Catch me!

ab 12

21.00

21.00

21.00

19.00

Hotel Transsilvanien 3 – Ein Monsterurlaub

„3D“

ab 6

16.20

16.20

Hotel Transsilvanien 3 – Ein Monsterurlaub

„2D“

ab 6

16.20

16.20

Die Farbe des Horizonts

ab 12

19.00

19.00

19.00

Welchen Wunschtraum

haben Sie?

Ich bin ein Mensch, der mit Wenigem

zufrieden ist. Mir ist Zusammenarbeit

und Zusammenhalt in der Gemein-

schaft sehr wichtig, wie schon oben

betont. Vor allem möchte ich den Ge-

danken der Wertigkeit von naturbelas-

senen Produkten wie dem Honig und

unserer landwirtschaftlich erzeugten

Produkte transportieren. Den Men-

schen wieder den Geschmack des

„Einfachen“ zu übermitteln.