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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

25. JUNI 2018

CHRONIK

Unter der

Ärzte-Service-Nummer

0900/88088 + der jeweiligen Postleit­

zahl kommen Sie direkt zum dienst­

habenden Arzt.

Mit der Nummer 14844 (ohne Vorwahl)

können Sie beim Roten Kreuz einen

Krankentransport anfordern.

Welcher

Zahnarzt

in Ihrer Nähe am

Wochenende und an Feiertagen Not-

dienst leistet, erfahren Sie bei allen

Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.

Notarzt

Notruf

141

Apotheker-

dienste

Spittal:

Tauern Apotheke,

Villacher Straße 136, Tel. 04762/36188

(bis 30. Juni, 12 Uhr).

Malchus Apotheke,

Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394

(ab 30. Juni, 12 Uhr),

Obervellach:

Adler Apotheke,

Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244

(bis 30. Juni, 12 Uhr).

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Radenthein:

Paracelsus Apotheke,

Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055

(bis 30. Juni, 12 Uhr).

Seeboden:

Jakobus Apotheke,

Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602

(bis 16. Juni, 12 Uhr).

Greifenburg:

Laurentius Apotheke,

Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288

(bis 30. Juni, 12 Uhr).

Millstatt:

See Apotheke,

Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130

(ab 30. Juni, 12 Uhr).

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Möllbrücke:

Teurnia Apotheke,

Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234

(ab 30. Juni, 12 Uhr).

Gmünd:

Heiligen Geist Apotheke,

Hauptplatz 9, Tel. 0676/3712779

(ab 30. Juni, 12 Uhr).

Hermagor:

Gailtal Apotheke,

Bahnhofstraße 10, Tel. 04282/25381

(bis 2. Juli, 8 Uhr).

Lienz:

Linden-Apotheke,

Kärntner Straße 24, Tel. 04852/633060

(30. Juni/1. Juli).

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Maria

Spitaler

Kommentar von

Die Alm ist kein

Streichelzoo

Was gibt es schöneres, als die Berg­

schuhe zu schnüren, den Rucksack

zu schultern und unsere Almen zu

genießen? Aber bitte mit Vorsicht.

Die Almsaison hat begonnen, Kühe

und Pferde genießen wieder die

„Sommerfrische“ auf den Bergen –

und die ersten unliebsamen Begeg­

nungen mit Wanderern sind so si­

cher wie das Amen im Gebet. So

sehr jeder Wanderer den Anblick

von einer saftigen Alm, umrahmt

von unseren imposanten Bergen

und garniert mit friedlich gra­

senden Kühen genießt – man muss

sich auch bewusst sein, dass den

weidenden Tieren Respekt ge­

bührt. Die Zahl der Wanderer hat

in den letzten Jahren zugenom­

men, und häufig ist ein Hund mit

dabei. Dazu die Mutterkuh-Hal­

tung: Da kann es schon mal proble­

matisch werden. Jeder weiß: Der

Mutterinstinkt der Kühe ist stark

ausgeprägt. Sie verteidigen ihre

Kälber, sehen den Hund – und viel­

leicht auch den Wanderer – als

Feind an. Und dennoch passiert es

immer wieder, dass nicht, wie es

eigentlich sein sollte, um solche

Herden mit Jungtieren ein großer

Bogen gemacht und damit ein ge­

wisser Sicherheitsabstand einge­

halten wird. Oder man sich vom

Blick in die sanftmütigen Augen ei­

ner Kuh zu Streicheleinheiten hin­

reißen lässt – und kommt es dann

zu einem Angriff, ist die „böse“ Kuh

schuld. Eigentlich zu Unrecht, denn

immerhin dringen wir in ihr Weide­

gebiet ein!

Die Autorin erreichen Sie unter:

redaktion@volltreffer.co.at

Kurzmeldung

Neue Beratungsstelle

Die Angebotspalette im Bereich

Autismus wurde erweitert: Ab so­

fort können sich Menschen im Au­

tismus-Spektrum (MiAS) und deren

Angehörige telefonisch oder per E-

Mail an die neue Autismus-Bera­

tungsstelle der Diakonie de La Tour

wenden, die aus Mitteln der Aktion

„Licht ins Dunkel“ gefördert und ab

Mitte nächsten Jahres vom Land

Kärnten finanziert wird. Das kosten­

lose und bei Bedarf auch mobile

Angebot umfasst Fall- und Fachbe­

ratung, Autismus-spezifische Einzel­

förderung, Gruppenangebote zur

Förderung der sozialen Kompetenz

sowie begleitete Selbsthilfegruppen

für Menschen im Asperger-Syn­

drom. Termine können von Montag

bis Donnerstag zwischen 8 Uhr und

14 Uhr und am Freitag von 8 bis

12 Uhr unter der Telefonnummer

0664-88374140 bzw. per E-Mail

über

mias@diakonie-delatour.at

vereinbart werden. Die Beratung

erfolgt in der Beratungsstelle der

Diakonie de La Tour in Klagenfurt,

bei Bedarf auch zuhause oder in ei­

ner Betreuungseinrichtung.

Ansturm bei den

Privatkonkursen geht weiter

Im ersten Halbjahr sind die privaten Insolvenzen um 113 % gestiegen. Die Schulden

haben sich verdreifacht und betragen nun im Schnitt 200.000 Euro.

nicht eröffnet werden. Zwei

Drittel der Firmen – hauptsäch­

lich kleine Betriebe aus dem Be­

reich der unternehmensbezo­

genen Dienstleistungen, aus dem

Gastgewerbe und der Bauwirt­

schaft – wurden von den Gläu­

bigern in die Insolvenz ge­

schickt, bei den Eigenanträgen

ist seit Anfang des Jahres eine

Zurückhaltung zu bemerken.

„Diese Entwicklung haben wir

bereits im ersten Quartal beob­

achtet und sie scheint sich zum

Trend auszuwachsen“, so Mag.

Barbara Wiesler-Hofer.

Im ersten Halbjahr 2018 wur­

den in Kärnten insgesamt 370

Privat-Insolvenzverfahren eröff­

net. „Die Verdoppelung ist zwar

drastisch, aber für niemanden im

Insolvenzbereich eine Überra­

schung. Durch die Novelle kam

es zu einem Rückstau, der nun

mit vollem Schwung gekommen

ist. Sind die Fälle erst abge­

wickelt, so werden sich die Zah­

len auch wieder einpendeln“, so

Mag. Barbara Wiesler-Hofer,

Leiterin des KSV1870 Stand­

ortes Klagenfurt. Durchschnitt­

lich 64 % aller Privatkonkurse

gehen auf das Konto von Män­

nern, bei 36 % der Fälle sind

Frauen betroffen. Noch stärker

geht die Schere bei den ehema­

ligen Selbständigen auf, hier

sind drei Viertel Männer. Zudem

hat sich gezeigt, dass 55 % aller

Betroffenen in der Landeshaupt­

stadt oder in den Bezirksstädten

leben.

Verbindlichkeiten

verdreifacht

Die Verbindlichkeiten betra­

gen 74 Mio Euro und haben sich

damit

verdreifacht.

„Viele

Schuldner mit hohen Verbind­

lichkeiten haben auf die Novelle

gewartet, die eine für sie gün­

stigere Rechtslage gebracht hat.

Gerade ehemalige Unternehmer,

die typischerweise höhere Schul­

den als Konsumenten aufweisen,

gehen nun die Regulierung ihrer

Schulden an“, so Barbara Wies­

ler-Hofer. Die durchschnittliche

Einzelverschuldung pro Fall ist

von 143.678 Euro imVorjahr auf

nunmehr 200.000 Euro gestie­

gen. Der starke Anstieg der

Schuldenregulierungsverfahren

betrifft ganz Österreich. Rund

5.519 Eröffnungen verzeichnet

der KSV1870 im ersten Halbjahr

- das ist ein Plus von fast 86 %

österreichweit, wobei durch die

Bank alle Bundesländer Zu­

wächse aufweisen. Spitzenreiter

ist das Burgenland mit plus 249 %.

Kärnten liegt mit der Steigerung

um 113 % auf Platz vier.

12 % mehr Unternehmer-

Insolvenzen

Bei den Unternehmen ist die

Steigerung bei weitem nicht so

hoch: 192 wurden im ersten

Halbjahr 2018 insolvent, das ist

ein Plus von 12 %. Mit diesem

Zuwachs rangiert Kärnten im

Bundesländer-Vergleich

auf

Platz drei. 78 Verfahren wurden

eröffnet, 114 Insolvenzverfahren

konnten mangels Vermögen