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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
8. JÄNNER 2018
CHRONIK
Unter der
Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen Postleit
zahl kommen Sie direkt zum dienst
habenden Arzt.
Mit der Nummer 14844 (ohne Vorwahl)
können Sie beim Roten Kreuz einen
Krankentransport anfordern.
Welcher
Zahnarzt
in Ihrer Nähe am
Wochenende und an Feiertagen Not-
dienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Tauern Apotheke,
Villacher Straße 136, Tel. 04762/36188
(bis 13. Jänner, 12 Uhr).
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(ab 13. Jänner, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(bis 13. Jänner, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(bis 13. Jänner, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(bis 13. Jänner, 12 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(bis 13. Jänner, 12 Uhr).
Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(ab 13. Jänner, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(ab 13. Jänner, 12 Uhr).
Gmünd:
Heiligen Geist Apotheke,
Hauptplatz 9, Tel. 0676/3712779
(ab 13. Jänner, 12 Uhr).
Hermagor:
Gailtal Apotheke,
Bahnhofstraße 10, Tel. 04282/25381
(bis 15. Jänner, 8 Uhr).
Lienz:
Linden Apotheke,
Kärntner Straße 24, Tel. 04852/63305
(13./14. Jänner).
Maria
Spitaler
Kommentar von
Gute Vorsätze?
Kaum hat das Jahr begonnen,
gibt es heftige Diskussionen über
einige Pläne der neuen Regie
rung. Nicht nur über das „Aus“
des Rauchverbots in der Gastro
nomie, da ist die Diskussion
offensichtlich bereits beendet.
Viele Raucher haben kein Pro
blem damit, wenn in Lokalen
nicht geraucht werden darf und
man dazu halt eben vor die Tür
geht. Sicher genießen viele von
ihnen gerne die Zigarette zum
Kaffee oder zum Glas Wein, aber
der Großteil der Raucher zeigt
sich, wenn man mit ihnen
spricht, solidarisch. Ein Aspekt,
der oft nicht zur Sprache kommt,
ist die Lehrlingssituation. Tut sich
die Branche ohnehin schwer, sol
che zu bekommen, so dürfte
man sie in einem Raucherlokal
unter 18 Jahren eigentlich gar
nicht mehr ausbilden. Ein an
deres Thema ist das Ersetzen der
Notstandshilfe durch die Min
destsicherung. Ist dies ein Anreiz
für Arbeitslose, rascher und mit
mehr Einsatz einen Job zu su
chen oder eine Strafe für diejeni
gen, die aus dem Arbeitsmarkt
„gefallen“ sind? Gerade ältere
Jobsuchende berichten davon,
dass sie unzählige Bewerbungs
schreiben abschicken, ohne
überhaupt eine Antwort zu be
kommen. Und gerade da stößt
der Stopp der Aktion 20.000 sau
er auf. Denn wer mit 55 Jahren
seinen Job verliert, hat von vorn
herein eine wesentlich geringere
Chance auf dem Arbeitsmarkt,
offensichtlich macht schon das
Alter alleine „schwer vermittel
bar“. Für diese Menschen ist das
„Aus“ der Aktion 20.000 alles
andere als ein guter Vorsatz der
neuen Regierung!
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Einige Neuerungen in den Bereichen
Gesundheit, Kfz und Arbeitslosengeld
In vielen Bereichen wurden mit Jahresbeginn gesetzliche Änderungen wirksam, andere
folgen im Laufe des Jahres. Der Pflegeregress wurde abgeschafft, das Rauchergesetz
gekippt – und die Studenten sollen wieder Studiengebühren zahlen.
Eine gravierende Änderung
passierte durch die Abschaffung
des Pflegeregresses. Seit 1. Jän-
ner ist es den Ländern untersagt,
auf das unbewegliche Vermögen
(z. B. Wohnung oder Haus) von
Personen zurückzugreifen, die in
stationären Pflegeeinrichtungen
betreut werden. 15 Cent mehr
fallen seit Jahresbeginn für die
Rezeptgebühr an. Sie macht nun
runde 6 Euro aus.
Lohnerhöhungen
Für die Arbeitnehmer stehen
Lohnerhöhungen teils deutlich
über der prognostizierten Inflati-
onsrate von 1,7 % ins Haus, die
Pensionen werden sozial gestaf-
felt angehoben: die niedrigen um
2,2 %, ganz hohe gar nicht. Die
Familienbeihilfe steigt um 1,9 %.
Seit Jahresbeginn gibt es auch
eine Änderung bei den Kündi-
gungsfristen nach dem Ange-
stelltengesetz: Mussten bis Jah-
resende bei einer geringen Wo-
chenarbeitszeit (z. B. unter acht
Stunden bei einer Normalarbeits-
zeit von 40 Stunden einer Bran-
che) nur eine 14-tägige Kündi-
gungsfrist eingehalten werden,
so müssen es auch bei diesen
„Mindestbeschäftigten“ jetzt zu-
mindest sechs Wochen sein.
Auto ruft Hilfe
Ab 31. März müssen alle neu-
en Pkw-Modelle in der EU über
das Notrufsystem eCall verfügen.
Bei einemVerkehrsunfall löst das
Fahrzeug automatisch Alarm aus
und ruft Hilfe. So soll die Zahl
der Unfalltoten um 10 % verrin-
gert werden. Neue Pickerl-Tole-
ranzfristen für Lkw, Rettungs-
fahrzeuge und Taxis treten am
20. Mai in Kraft. Schon drei Mo-
nate vor dem fälligen Termin
sind Überprüfungen möglich, es
gibt aber keine Überziehungs-
frist. Für „normale“ Pkw, Motor-
räder, Mopedautos, Anhänger bis
3,5 Tonnen und Traktoren gelten
die gleichen Fristen wie bisher.
Ab 1. März wird die Prüfung für
den Mopedführerschein per
Computer abgewickelt und neu
ist die digitale Autobahn-Vignet-
te. Sie bietet den Vorteil, dass im
Falle eines Scheibenbruchs keine
Ersatzvignette mehr angefordert
werden muss und Besitzer von
Wechselkennzeichen nicht mehr
für jedes Fahrzeug eine eigene
Vignette benötigen. Wegen des
Rücktrittsrechts bei Online-Käu-
fen gilt das digitale „Pickerl“
allerdings erst am 18. Tag nach
dem Kauf.
Neue Regierung
Die neue Regierung präsen-
tierte vor kurzem ihr Programm.
Heftig diskutiert wird derzeit die
geplante Neuregelung beim
Arbeitslosengeld: Die Höhe soll
mit der Bezugsdauer sinken.
Und je früher jemand Beiträge
eingezahlt hat, umso länger darf
er die Leistung beziehen. Die
Notstandshilfe soll abgeschafft
und durch die Mindestsicherung
ersetzt werden. Voraussetzung
für den Bezug ist der Verbrauch
des eigenen Vermögens bis zu
einer Grenze von 4.189 Euro.
Das soll Arbeitslose vermehrt
dazu bringen, offene Stellen an-
zunehmen. Gesundheitlich rele-
vant ist das Vorhaben, das 2015
beschlossene absolute Rauchver-
bot in der Gastronomie ab 1.
Mai doch nicht einzuführen.
Umgesetzt werden soll dafür
das Rauchverbot für Unter-
18-Jährige.
FriSch
Der Eigenregress bei der Pflege ist Vergangenheit.
Foto: FriSch