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ALTE BAUERNHÖFE

PUSTERTALER VOLLTREFFER

NOVEMBER/DEZEMBER 2017

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mal auch die Hühner. Die Ent-

wicklung der Stube ist eng mit

der des Kachelofens verbun-

den. Wenn in manchen Regio-

nen die Bauernfamilien allein

von der Landwirtschaft nicht

leben konnten, musste der

Bauer einem Nebenerwerb

nachgehen, wie zum Beispiel

Löcher in alten Schuhen zu

flicken. Während der Schuster

die Schuhe herstellt und auch

erneuert, war die Aufgabe des

Flickschusters, die Ausbesse-

rung getragener Schuhe mög-

lichst billig vorzunehmen.

r demUntergang bewahrt

INFOBOX

Die

Landbevölkerung

strebte danach, sich mit dem

Lebensnotwendigen weitge-

hend selbst zu versorgen. Von

den unterschiedlichsten Nah-

rungsmitteln und Gebrauchs-

gegenständen bis zur Beklei-

dung wurde so viel wie

möglich auf dem Hof selbst

erzeugt. Zumindest die

Grundmaterialien – wie

Holz, Leder und Leinen-

oder Wollstoffe – versuchte

man selbst zu produzieren.

Was nicht selbst hergestellt

werden konnte, beschaffte

man im Austausch mit Vieh,

Käse, Wolle sowie Pech und

Holz aus den Wäldern. Ein-

gekauft wurde auch auf Jahr-

märkten – für Tirol werden

solche Märkte schon ab dem

13. Jahrhundert urkundlich

erwähnt.