Table of Contents Table of Contents
Previous Page  12 / 28 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 12 / 28 Next Page
Page Background

12

6. NOVEMBER 2017

CHRONIK

Pflege

&

Betreuung

von MMag. Sandra Bindhammer

Die Herausforderung:

Körper

In der letzten Ausgabe haben

wir uns in dieser Rubrik der

Herausforderung „Zeit“ gewid-

met. Heute möchte ich näher

auf die körperlichen Faktoren,

welche mit der Pflege und/

oder Betreuung zusammen-

hängen eingehen, die häufig als

belastend empfunden werden.

Die Pflege wird meistens mit

körperlichen Anstrengungen

wie bücken, heben und viel

Kraftaufwand

verbunden.

(Rücken)-Schmerzen sind die

Folge. Häufig werden die

Schmerzen ignoriert, Schmerz-

mittel werden konsumiert, da

man sich eine „Ausfallszeit“

nicht leisten kann bzw. nicht

möglich ist. Man kann jedoch

den Schmerzen, bevor sie über-

haupt entstehen, entgegen

wirken, indem Sie sich durch

geschultes Personal die Mobili-

sation von z. B. vom Bett in den

Rollstuhl erklären und zeigen

lassen. Der Bildungsraum bie-

tet auch Kurse an, in denen der

Schwerpunkt beim Bewegen

und nicht beim Heben liegt.

Hier lernen Sie anhand von ein-

fachen Methoden wie Sie Ihren

Angehörigen am besten mobili-

sieren oder auch im Bett dre-

hen und Inkontinenzmaterial

rückenschonend wechseln kön-

nen. Der richtige Einsatz bzw.

Umgang mit dem Pflegebett

bietet ebenfalls eine enorme

Erleichterung, denn dadurch ist

es möglich, auf „Arbeitshöhe“

zu arbeiten ohne Ihren Rücken

belasten zu müssen. Darüber

hinaus können Sie das Pflege-

bett als Unterstützung zur Be-

wegung nützen. Eine weitere

Option ist die Inanspruchnah-

me eines mobilen Dienstes. In

diesem Fall gibt es ausgebil-

detes Personal, welches die

Körperpflege je nach Wunsch/

Häufigkeit durchführt.

MMag. Sandra Bindhammer

BScN

M.Ed

., Seeboden

www.bildungsraum.info

Trinkwasser-Projekt ist Meilenstein

für Spittal

Die Wasserversorgungsanlage (WVA) Gmeineck, dessen Quellschüttung im Sommer-

Mittel 107 Liter/Sekunde beträgt, wurde im Jahr 1965 errichtet und deckt mehr als 90 %

des Trinkwasserbedarfes der Stadtgemeinde Spittal ab. Ein ausfallssicherer Betrieb ist

daher von hoher Bedeutung

Jedoch sind an den Transport-

leitungen aufgrund der Alterung

der damals eingesetzten PVC-

Rohre oftmals Rohrbrüche auf-

getreten. Diese haben ebenso

Erosionsschäden an Wegen und

Böschungen verursacht, was

auch eine latente Gefahr für das

Siedlungsgebiet darstellt. Aus

diesem Grund saniert die Stadt-

gemeinde Spittal nun die ge-

samte Wasserversorgungsanlage

Gmeineck und errichtet zusätz-

lich ein Trinkwasserkraftwerk.

Investiert wird in das Gesamt-

projekt 7,5 Mio Euro netto, in-

klusive des Trinkwasserkraft-

werks mit 1,3 Mio Euro.

Drei Jahre Bauzeit

Der Start des ersten Bauab-

schnitts erfolgte Mitte Septem-

ber. Dieser umfasst den 1,8 Kilo-

meter langen Leitungsaustausch

von den derzeit bestehenden

PVC-Rohren auf Stahlgussrohre

(Durchmesser 300 mm). Dabei

werden auch die bestehenden

Löschwasserhydranten sowie die

Hausanschlussleitungen wieder

errichtet. Dieser Bauabschnitt

soll im Frühjahr 2018 fertigge-

stellt werden, der Gesamtfertig-

stellungszeitraum wird mit ca.

drei Jahren veranschlagt.

Maßnahmen

Die Gesamtlänge der zu sanie-

renden Druckrohr- und Trans-

portleitungen beträgt 6.769

Meter. Des Weiteren werden be-

stehende Rohrbachquerungen

unterirdisch verlegt sowie Bau-

werke (Druckunterbrecheranla-

gen, Schächte, etc.) saniert. Bei

Eckberg-Kreuz erfolgt neben

einer neuen Druckrohrleitung

(3.583 Meter Länge) zusätzlich

die Errichtung eines Trinkwas-

serkraftwerks. Dessen Ausbau-

wassermenge (max. Wassermen-

ge, die auf die Turbine trifft) be-

trägt 130 Liter/Sekunde. Damit

ist eine elektrische Leistung von

204 kW und eine Jahresenergie-

erzeugung von 1,300.000 kWh

erzielbar. Mit dem Kraftwerk

kann somit laut Schätzungen ein

Erlös von rund 78.000 Euro pro

Jahr lukriert werden. Schließlich

wird bei Eckberg-Kreuz ein

neuer Hochbehälter mit einer

UV-Anlage und Rohrbruch-

sicherung, Fernwirk- und Ob-

jektschutzanlage unmittelbar ne-

ben dem bestehenden Behälter

errichtet. Das Nutzvolumen soll

dabei von bisher 200 auf 500

Kubikmeter vergrößert werden.

Gute Zusammenarbeit

„Sehr positiv hervorzuheben

ist die gute und kooperative Zu-

sammenarbeit mit der Gemeinde

Lendorf unter Bgm. Marika

Lagger-Pöllinger und den Ge-

meinderäten sowie den jewei-

ligen Grundeigentümern und

Agrargemeinschaften. Das Ge-

samtprojekt ist ein Meilenstein

für Spittal, das die Wasserversor-

gung für die nächsten 100 Jahre

sichert“, so Bgm. Gerhard Pirih

und Referent Stadtrat Hansjörg

Gritschacher.

Hier werden das Trinkwasserkraftwerk und der Hochbehälter er-

richtet. Geschäftsbereichsleiter Berthold Uggowitzer (Stadt Spittal),

Gottfried Berger (Zivilingenieurbüro Passer & Partner), Wolfgang

Fahringer (Passer & Partner), Andreas Oberegger (Polier Strabag),

Referent StR. Hansjörg Gritschacher, Bgm. Gerhard Pirih, Michael

Kampusch (Bauleiter Strabag), Werner Lang (Wasserwerk Spittal)

und Susanne Burgstaller bei der Besichtigung.

Der Hotelier und Gastronom Daniel Ramsbacher

übernimmt nach dem jährlichen Rotationsprinzip

den Vorsitz des MTG-Aufsichtsrates von Manfred

Maier (TVB Millstatt). Die Aufgabe des Aufsichts-

rats umfasst das Controlling sowie die Weiterent-

wicklung der Marke „Millstätter See. Das Juwel in

Kärnten“. Dem Gremium gehören ferner Sigi Moe-

risch (TVB Seeboden) und Melanie Golob (TVB

Döbriach/Radenthein) an. Für 2018 stehen bei der

MTG die Umsetzung einer Reihe neuer Vorhaben

an, wie z. B. die Positionierung der Veranstaltung

E-Motions im Mai rund um den Millstätter See als

führendes E-Bike-Event in Österreich. Zudem wer-

den mit den neuen Slow Trail Wanderwegen und dem Familienwanderweg „Mein erster Gipfel“ das

Projekt Millstätter See Almenwelten gestärkt. Auf gute Zusammenarbeit freuen sich Manfred Maier,

MTG-Geschäftsführerin Maria Theresia Wilhelm und Daniel Ramsbacher (v. l.).