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6. NOVEMBER 2017
CHRONIK
Pflege
&
Betreuung
von MMag. Sandra Bindhammer
Die Herausforderung:
Körper
In der letzten Ausgabe haben
wir uns in dieser Rubrik der
Herausforderung „Zeit“ gewid-
met. Heute möchte ich näher
auf die körperlichen Faktoren,
welche mit der Pflege und/
oder Betreuung zusammen-
hängen eingehen, die häufig als
belastend empfunden werden.
Die Pflege wird meistens mit
körperlichen Anstrengungen
wie bücken, heben und viel
Kraftaufwand
verbunden.
(Rücken)-Schmerzen sind die
Folge. Häufig werden die
Schmerzen ignoriert, Schmerz-
mittel werden konsumiert, da
man sich eine „Ausfallszeit“
nicht leisten kann bzw. nicht
möglich ist. Man kann jedoch
den Schmerzen, bevor sie über-
haupt entstehen, entgegen
wirken, indem Sie sich durch
geschultes Personal die Mobili-
sation von z. B. vom Bett in den
Rollstuhl erklären und zeigen
lassen. Der Bildungsraum bie-
tet auch Kurse an, in denen der
Schwerpunkt beim Bewegen
und nicht beim Heben liegt.
Hier lernen Sie anhand von ein-
fachen Methoden wie Sie Ihren
Angehörigen am besten mobili-
sieren oder auch im Bett dre-
hen und Inkontinenzmaterial
rückenschonend wechseln kön-
nen. Der richtige Einsatz bzw.
Umgang mit dem Pflegebett
bietet ebenfalls eine enorme
Erleichterung, denn dadurch ist
es möglich, auf „Arbeitshöhe“
zu arbeiten ohne Ihren Rücken
belasten zu müssen. Darüber
hinaus können Sie das Pflege-
bett als Unterstützung zur Be-
wegung nützen. Eine weitere
Option ist die Inanspruchnah-
me eines mobilen Dienstes. In
diesem Fall gibt es ausgebil-
detes Personal, welches die
Körperpflege je nach Wunsch/
Häufigkeit durchführt.
MMag. Sandra Bindhammer
BScN
M.Ed., Seeboden
www.bildungsraum.infoTrinkwasser-Projekt ist Meilenstein
für Spittal
Die Wasserversorgungsanlage (WVA) Gmeineck, dessen Quellschüttung im Sommer-
Mittel 107 Liter/Sekunde beträgt, wurde im Jahr 1965 errichtet und deckt mehr als 90 %
des Trinkwasserbedarfes der Stadtgemeinde Spittal ab. Ein ausfallssicherer Betrieb ist
daher von hoher Bedeutung
Jedoch sind an den Transport-
leitungen aufgrund der Alterung
der damals eingesetzten PVC-
Rohre oftmals Rohrbrüche auf-
getreten. Diese haben ebenso
Erosionsschäden an Wegen und
Böschungen verursacht, was
auch eine latente Gefahr für das
Siedlungsgebiet darstellt. Aus
diesem Grund saniert die Stadt-
gemeinde Spittal nun die ge-
samte Wasserversorgungsanlage
Gmeineck und errichtet zusätz-
lich ein Trinkwasserkraftwerk.
Investiert wird in das Gesamt-
projekt 7,5 Mio Euro netto, in-
klusive des Trinkwasserkraft-
werks mit 1,3 Mio Euro.
Drei Jahre Bauzeit
Der Start des ersten Bauab-
schnitts erfolgte Mitte Septem-
ber. Dieser umfasst den 1,8 Kilo-
meter langen Leitungsaustausch
von den derzeit bestehenden
PVC-Rohren auf Stahlgussrohre
(Durchmesser 300 mm). Dabei
werden auch die bestehenden
Löschwasserhydranten sowie die
Hausanschlussleitungen wieder
errichtet. Dieser Bauabschnitt
soll im Frühjahr 2018 fertigge-
stellt werden, der Gesamtfertig-
stellungszeitraum wird mit ca.
drei Jahren veranschlagt.
Maßnahmen
Die Gesamtlänge der zu sanie-
renden Druckrohr- und Trans-
portleitungen beträgt 6.769
Meter. Des Weiteren werden be-
stehende Rohrbachquerungen
unterirdisch verlegt sowie Bau-
werke (Druckunterbrecheranla-
gen, Schächte, etc.) saniert. Bei
Eckberg-Kreuz erfolgt neben
einer neuen Druckrohrleitung
(3.583 Meter Länge) zusätzlich
die Errichtung eines Trinkwas-
serkraftwerks. Dessen Ausbau-
wassermenge (max. Wassermen-
ge, die auf die Turbine trifft) be-
trägt 130 Liter/Sekunde. Damit
ist eine elektrische Leistung von
204 kW und eine Jahresenergie-
erzeugung von 1,300.000 kWh
erzielbar. Mit dem Kraftwerk
kann somit laut Schätzungen ein
Erlös von rund 78.000 Euro pro
Jahr lukriert werden. Schließlich
wird bei Eckberg-Kreuz ein
neuer Hochbehälter mit einer
UV-Anlage und Rohrbruch-
sicherung, Fernwirk- und Ob-
jektschutzanlage unmittelbar ne-
ben dem bestehenden Behälter
errichtet. Das Nutzvolumen soll
dabei von bisher 200 auf 500
Kubikmeter vergrößert werden.
Gute Zusammenarbeit
„Sehr positiv hervorzuheben
ist die gute und kooperative Zu-
sammenarbeit mit der Gemeinde
Lendorf unter Bgm. Marika
Lagger-Pöllinger und den Ge-
meinderäten sowie den jewei-
ligen Grundeigentümern und
Agrargemeinschaften. Das Ge-
samtprojekt ist ein Meilenstein
für Spittal, das die Wasserversor-
gung für die nächsten 100 Jahre
sichert“, so Bgm. Gerhard Pirih
und Referent Stadtrat Hansjörg
Gritschacher.
Hier werden das Trinkwasserkraftwerk und der Hochbehälter er-
richtet. Geschäftsbereichsleiter Berthold Uggowitzer (Stadt Spittal),
Gottfried Berger (Zivilingenieurbüro Passer & Partner), Wolfgang
Fahringer (Passer & Partner), Andreas Oberegger (Polier Strabag),
Referent StR. Hansjörg Gritschacher, Bgm. Gerhard Pirih, Michael
Kampusch (Bauleiter Strabag), Werner Lang (Wasserwerk Spittal)
und Susanne Burgstaller bei der Besichtigung.
Der Hotelier und Gastronom Daniel Ramsbacher
übernimmt nach dem jährlichen Rotationsprinzip
den Vorsitz des MTG-Aufsichtsrates von Manfred
Maier (TVB Millstatt). Die Aufgabe des Aufsichts-
rats umfasst das Controlling sowie die Weiterent-
wicklung der Marke „Millstätter See. Das Juwel in
Kärnten“. Dem Gremium gehören ferner Sigi Moe-
risch (TVB Seeboden) und Melanie Golob (TVB
Döbriach/Radenthein) an. Für 2018 stehen bei der
MTG die Umsetzung einer Reihe neuer Vorhaben
an, wie z. B. die Positionierung der Veranstaltung
E-Motions im Mai rund um den Millstätter See als
führendes E-Bike-Event in Österreich. Zudem wer-
den mit den neuen Slow Trail Wanderwegen und dem Familienwanderweg „Mein erster Gipfel“ das
Projekt Millstätter See Almenwelten gestärkt. Auf gute Zusammenarbeit freuen sich Manfred Maier,
MTG-Geschäftsführerin Maria Theresia Wilhelm und Daniel Ramsbacher (v. l.).