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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

23. OKTOBER 2017

CHRONIK

Unter der

Ärzte-Service-Nummer

0900/88088 + der jeweiligen Postleit­

zahl kommen Sie direkt zum dienst­

habenden Arzt.

Mit der Nummer 14844 (ohne Vorwahl)

können Sie beim Roten Kreuz einen

Krankentransport anfordern.

Welcher

Zahnarzt

in Ihrer Nähe am

Wochenende und an Feiertagen Not-

dienst leistet, erfahren Sie bei allen

Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.

Notarzt

Notruf

141

Apotheker-

dienste

Spittal:

Apotheke Zur Hygiea,

Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607-0

(bis 28. Oktober, 12 Uhr).

Hubertus Apotheke,

Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333

(ab 28. Oktober, 12 Uhr).

Millstatt:

See Apotheke,

Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130

(bis 28. Oktober, 12 Uhr).

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Möllbrücke:

Teurnia Apotheke,

Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234

(bis 28. Oktober, 12 Uhr).

Gmünd:

Heiligen Geist Apotheke,

Hauptplatz 9, Tel. 0676/3712779

(bis 28. Oktober, 12 Uhr).

Obervellach:

Adler Apotheke,

Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244

(ab 28. Oktober, 12 Uhr).

Radenthein:

Paracelsus Apotheke,

Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055

(ab 28. Oktober, 12 Uhr).

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Seeboden:

Jakobus Apotheke,

Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602

(ab 28. Oktober, 12 Uhr).

Greifenburg:

Laurentius Apotheke,

Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288

(ab 28. Oktober, 12 Uhr).

Hermagor:

Adler Apotheke,

Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066

(bis 30. Oktober, 8 Uhr).

Nußdorf-Debant

: Dolomiten Apotheke,

Glockner Straße 20b, Tel. 04852/65565

(28./29. Oktober).

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Maria

Spitaler

Kommentar von

Wert erkennen

Ohne Wasser gibt es kein Leben –

diese Aussage des Hermagorer

Bürgermeisters ist nicht neu. Sie

ist es aber durchaus wert, über

dieses für uns selbstverständliche

„Lebensmittel“ nachzudenken.

Wir drehen den Wasserhahn auf

und frisches, klares Trinkwasser

steht sofort ausreichend zur

Verfügung. Erst wenn es einmal

zu einem kurzfristigen Ausfall

kommt – etwa nach einem Rohr­

bruch – wird uns vielleicht

bewusst, welchen Schatz wir da

haben. Ganz anders sieht es in

zahlreichen Ländern dieser Welt

aus. Denn nur 1 % der Wasservor­

räte weltweit ist als Trinkwasser

verfügbar und dieses ist dazu

auch noch extrem ungerecht

verteilt. Mehr als eine Milliarde

Menschen haben nach Angaben

von WHO und UNICEF keinen Zu­

gang zu sauberem Wasser. Der

Klimawandel wird in vielen Regi­

onen der Welt auch noch zusätz­

lich die bereits bestehende Was­

serknappheit verschärfen. All das

weiß man. Auch dass es ohne

Wasser keine Industrie, keine

Landwirtschaft, kein Leben gibt.

Dass jedes Jahr unzählige Men­

schen wegen verdrecktem Trink­

wasser sterben und auf der

anderen Seite Wasser für Groß­

konzerne zu einem Spekulations­

objekt wird. Wir wissen es. Und

dennoch schätzen wir es oft nicht

hoch genug ein, was da aus un­

seren Leitungen sprudelt. Denken

uns nichts dabei, wenn wir kisten­

weise Mineralwasser nach Hause

schleppen, das viele Transport­

kilometer hinter sich hat, obwohl

qualitativ hochwertiges Wasser

ständig ins Haus geliefert wird.

Und wir sollten vor allem den

Wert dieses Schatzes erkennen

und dankbar dafür sein, dass es

uns im Übermaß zur Verfügung

steht!

Die Autorin erreichen Sie unter:

redaktion@volltreffer.co.at

Wasserentnahme aus dem

Förolacher Stollen erweitert

Klares, kühles sauberes Wasser aus nahen Quellen sprudelt aus den Wasserleitungen

in der Stadtgemeinde Hermagor-Pressegger See. Zehn Liter pro Sekunde davon kom-

men bisher aus dem Förolacher Stollen, nun wurde die Option auf 30 Sekundenliter

zum gleichen Preis fixiert.

Per Wasserrechtsbescheid ist

die Wasserentnahme aus dem

Förolacher Stollen, der im Be-

sitz von Unternehmer Hanno So-

ravia steht, für die Stadtgemein-

de Hermagor-Pressegger See so-

mit für Jahrzehnte gewährleistet.

„Somit ist sauberes, frisches und

ausreichendes Wasser für Gene-

rationen gesichert“, freuen sich

Bgm. Siegfried Ronacher mit

StR Günter Pernul und Ing. Hel-

mut Wilscher, die für diese zu-

kunftsweisende Weichenstellung

verantwortlich zeichnen. „Und

auch für die künftige Weiterent-

wicklung der Region ist die ,flie-

ßende‘ Wasserversorgung eben-

so ausschlaggebend und wich-

tig“, so Ronacher.

Förolacher Stollen

Zwischen dem Spitzegel und

der Windischen Höhe befindet

sich eine der größten Trinkwas-

serreserven Kärntens. Ein Stol-

len, der westlich von Förolach in

den Berg getrieben wurde, lie-

fert, von 112 Quellzutritten ge-

speist, jede Sekunde über 500

Liter Trinkwasser (Quelle: Na-

turwissenschaftlicher Verein für

Kärnten, Moritsch). Dieser

Förolacher Stollen wurde in den

Jahren vor und während des

Ersten Weltkrieges von den

Treibacher Chemischen Werken

A.G. errichtet und ist rund 3,2

km lang. Das Wasser wird über

eine Druckrohrleitung dem

Kraftwerk Förolach zugeführt,

energetisch genutzt und fließt

über einen Unterwasserkanal in

den Abfluss des Pressegger Sees.

Im Jahr 2007 wurde die wasser-

rechtliche Bewilligung erteilt,

aus dem Stollen Trink-, Nutz-

und Feuerlöschwasser im Aus-

maß von fünf Sekundenlitern zu

entnehmen und eine UV-Ent­

keimungsanlage zu betreiben.

Die Wassernutzungsbewilligung

wurde laufend verlängert. Da

aber der Bedarf an frischem

Trinkwasser für die Versor-

gungsbereiche der Ortschaften

Pressegger See, Presseggen und

Paßriach stetig anstieg, wurde

um die Erhöhung der Bedarfs­

deckung angesucht.

Investition in die Zukunft

Das Wasser wird 1,9 km tief

im Stollen entnommen, die mit

der Erweiterung verbundenen

Kosten betragen 1,2 Mio Euro.

Das ist aber bei weitem nicht die

einzige Investition, mit der die

Stadtgemeinde für die nächsten

Generationen die Wasserversor-

gung sichert: für alle Projekte,

die in den nächsten Jahren direkt

damit zusammenhängen, sind 12

Mio Euro erforderlich. So wird

etwa die Ringwasserleitung von

Förolach bis Rattendorf um rund

5,4 Mio Euro in mehreren Etap-

pen ausgebaut. Dabei sind 7,5

Kilometer Leitungen neu zu ver-

legen. Außerdem werden alle

fünf Bereiche der Wasserversor-

gung im Stadtgebiet gekoppelt,

um unabhängig zu sein. „Doch

dies sind die wichtigsten Investi-

tionen in die Zukunft überhaupt,

denn ohne Wasser gibt es kein

Leben“, so Ronacher.

StR Günter Pernul, Bgm. Siegfried Ronacher, Ing. Helmut Wilscher

und GR Luca Burgstaller freuen sich mit Vertretern der nächsten

Generation über eine sichere Zukunft in Sachen Trinkwasser.