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15

OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

23. OKTOBER 2017

CHRONIK

1

19. OKTOBER 2017

I

OSTTIROLER

BOT

Seit über 20 Jahren steht

Toyota für Hybrid, und die

Hybrid-Vorteile sprechen für

sich. Besonders wenn es um

die laufenden Kosten geht.

Neben dem charakteristischen

Fahrgefühl – leise, gleichmäßig

und entspannend – sind

Hybrid-Kunden auch von den

niedrigen laufenden Kosten be-

geistert. Normverbrauchswerte

um die 3,1 Liter (Prius) sind

auch im realen Verkehr zu

erzielen. Zudem sind die

Betriebskosten extrem niedrig,

weil Komponenten wie Kupp-

lung, Lichtmaschine und

Partikelfilter entfallen. Die

Steuerkette und das gesamte

Hybridsystem sind wartungs-

frei, Bremsbeläge können dank

geringerer Belastung bis zu

100.000 Kilometer halten. Und

wenn es um die Langlebigkeit

und Robustheit der Toyota

Modelle geht – erst kürzlich

knackte ein Toyota Hybrid in

Wien die 1,000.000 km Marke,

ohne große außernatürliche

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„Die Endabrechnung für den

Um- und Zubau Dolomitenbad

ist da. 14,44 Mio € wurden

budgetiert, 14,526.797,67 € sind

es schlussendlich geworden.

Dabei inkludiert sind die vorher

nicht eingeplanten Ausgleichs-

zahlungen an den ehemaligen

Saunapächter Dr. Karl Brun-

ner“, zog Bgm. LA Dipl.-Ing.

Elisabeth Blanik in der Ge-

meinderatssitzung am 11. Ok-

tober Bilanz. Das bedeute bei

52.797 € eine 0,36prozentige

Überschreitung.

„Bei den reinen Errichtungs-

kosten von 14,421.695,76 €

wären wir sogar knapp unter

den geplanten Kosten geblieben.

Eine Totalunternehmung mit

Deckelung und die ,strenge

Führung`von Mag. (FH) Sabine

Istenich hat sich bezahlt ge-

macht“, so Blanik.

Ök.-Rat Josef Blasisker (FPÖ)

wollte es genauer wissen: „Und

wie sieht es mit dem Abgang

aus? Bis wann weiß man Ge-

naueres?“ „Die Sauna als Cash-

Cow (Anm.: Goldesel), hat sich

bis dato nicht bewahrheitet.

Kommunikation und Marketing

sind vonnöten“, sagte Blanik.

Stadtkämmerer

Reg.-Rat

Peter Blasisker fügte hinzu:

„Konkrete Zahlen liegen noch

nicht vor. Strom und Fernwärme

werden erst zu Jahresende ab-

gerechnet. Der reine Betriebs-

abgang wird aber bei 500.000 €

pro Jahr liegen. Dazu kommen

die Rückzahlungen. Insgesamt

ist mit einem Abgang von

1,4 Mio € pro Jahr zu rechnen.

Es wird in den nächsten Jahren

mit Instandhaltungsmaßnahmen

nicht weniger. Eine Steigerung

der Eintritte muss massiv ein-

treten, sonst ist das Ergebnis

nicht zufriedenstellend.“

Blanik: „Dass das Hallenbad

keinen Gewinn bringen wird,

das war uns von vornherein

klar. Die Betriebskosten sind

eine große Herausforderung.“

Das große Glück seien momen-

tan die niedrigen Zinspreise.

Derzeit liegt die Darlehens-

belastung bei 1,34 Mio €,

2012 ohne Dolomitenbad bei

1,6 Mio €.

Gerlinde Kieberl (GUT)

merkte an, dass zu Jahresende

sicher auch die Energiebilanz

durch die thermische Sanierung

positiv ausfalle. „Obwohl das

Dolomitenbad ein Drittel mehr

Wasserfläche aufzuweisen hat

und auch der neue Saunabereich

zu heizen ist, braucht man

weniger Energie.“

Deshalb ist das Dolomitenbad

neu auch für den diesjährigen

Tiroler Sanierungspreis nomi-

niert.

Blasisker hält zusätzliche Lie-

geflächen für dringend notwen-

dig. Außerdem müsse man sich

für den Ruheraum der Sauna

etwas überlegen. Demnächst

wird der hunderttausendste Be-

sucher im Bad erwartet. Bei

der Sauna ist mit 10.000 Besu-

chern laut Siegfried Schatz

(SPÖ) noch Luft nach oben.

Einstimmig fiel der Beschluss

zur Absegnung der Endabrech-

nung.

Melanie Winkler

Um- und Zubau Dolomitenbad

fällt minimal aus Kostenrahmen

Mit 14,52 Mio € überschreitet das Projekt in der Endabrechnung das veranschlagte

Budget um 52.797 €. Die Kosten für den laufenden Betrieb sind aber mit 500.000 €

weiter hoch. Der erhoffte Ansturm auf die Sauna blieb bisher aus.

Die Abschlussrechnung für den Umbau des Dolomitenbades wurde einstimmig genehmigt.

Foto: Melanie Winkler

158323

Anglerparadies Oberkärnten

Kärnten ist ein Anglerparadies. 2016 wurden insgesamt 25.268 Fischerkarten (inkl. der Gastfischerkarten) ausge-

geben, im Bezirk Hermagor waren es 703, im Bezirk Spittal/Drau 5.608 Karten. Zahl der Fischer ziemlich stabil.

Kärnten ist gewässerreich mit

einer großen Vielfalt an Bächen,

Flüssen und Seen. In diesen

existiert eine große Anzahl an

Lebewesen. Einer, der Kärntens

Flüsse, Bäche und Seen wie kein

Zweiter kennt, ist Dr. Wolfgang

Honsig-Erlenburg. Er ist Ge-

wässerökologe, ein großer

Freund der Natur, d r Tiere und

speziell jen im Wasser. Ho

sig-Erlenbur ist gerichtlich zer-

tifizierter

Sachverständig r,

Amtssachverständiger für Ge-

wässerökologie und Fischerei

beim Amt der Kärntner Landes-

regierung, er ist auch Kärntens

Landesfischereiinspektor. Zu-

dem ist er Fachgruppenleiter im

Bereich der Zoologie beim Na-

turwissenschaftlichen Verein für

Kärnten. Der Experte hat noch

weitere Funktionen inne (so sitzt

er auch in der Österreichisch-

Slowenischen Kommission für

die Drau) und hat große Aufga-

ben (z. B. Fischotter-Problema-

tik) zu bewältigen. Wie Honsig-

Erlenburg erklärt, hat die Zahl

der Fischer seit den 1960er Jah-

ren deutlich zugenommen und

bleibt seit 2010 ziemlich gleich

bzw. hat leicht abgenommen. In

Kärnten wurden 2016 insgesamt

25.268 Fischerkarten ausge­

geben. Die Anzahl der Jahres­

fischerkarten betrug 9.697, die

Zahl der Ga tfis erkarten lag

im Vorjahr bei 15.571. „Insge-

samt gibt es leichte Rückgänge

gegenüber den Vorjahren, diese

könnten mit der Zunahme des

Fischotters und den dadurch ver-

ursachten Schäden zusammen-

hängen“, sagt der Fischerei­

inspektor. Im Bezirk Hermagor

waren es im Vorjahr insgesamt

703 Fischerkarten, die ausgege-

ben wurden, in Spittal betrug die

Zahl 5.608. Zum

Fischen benötigt

man zudem na-

türlich auch ei-

nen

Erlaub­

nisschein von

Fischereiaus­

übungsberech-

tigten.

Dr i

Flußtypen

K ä r n t e n s

Fließgewässer-

netz weist eine

Länge von 8.000

km auf. Gewäs-

serbett, Umland

und Lebewelt

sind nicht sta-

tisch, sondern

befinden sich in

einem ständigen

Wechsel.

Die

fließenden Ge-

wässer werden

in drei Fluss-

typen eingeteilt:

die Wildflüsse Oberkärntens mit

der Oberen Drau, Gail, Lieser,

Malta und ihren Zubringern. Die

Mittelgebirgsflüsse von Mittel-

und Unterkärnten (Gurk, Glan,

Lavant, Görtschitz, Metnitz mit

den Zubringerbächen). Dann gibt

es noch die torrenten Gewässer

der Karnischen Alpen und der

Karawanken, wi z. B. Gai itz

und Vellach. Fast alle Seitenge-

wässer Kärntens entwässern in

d e Drau, di Kärntens Haupt-

fluss ist (vor Oberdrauburg in

Kärnten eintritt und das Bundes-

land bei Lavamünd wieder ver-

lässt). Wie Honsig-Erlenburg

feststellt, lebt etwa ein Drittel

der in Kärnten vorkommenden

64 Fisch- und Neunaugenart in

Fließgewässern, die Hälfte aller

Arten kommt sowohl in flie-

ßenden als auch in stehenden

Gewässern vor. Der Hauptfisch

in den noch weitgehend sehr

intakten Ob läufen der Fließ­

gewässer ist die Bachforelle

(mit Koppen u.a.), kommen

mehrere Bäche zu einem Fluss

zusammen, dann ist dort die

Äsche der L itfisch (mit Koppen,

Forellen, Neunaugen u.a.).

Weiter flussabwärts beginn

karpfenartige Fische zu dominie-

ren (Barbe, Nasen, Flussbarsche

usw.). In einigen größeren Flüs-

sen, wie Drau oder Möll, fehlen

viele der typischen Fisch rten

aufgrund der m schliche Ein-

griffe. Immer ist es Ziel, den gu

ten ökologischen Zustand aller

Gewässer wieder zu erreichen

und somit Lebensräume für die

ursprüngliche Fischfauna wieder

ermö lichen bzw. zu ver­

bessern.

Dr. Wolfgang Honsig-Erlenburg – ein profunder

Gewässerökologe, Fischereisachverständiger, Na-

turfreund, Autor und Maler.

Foto: kbrunner