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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

9. OKTOBER 2017

CHRONIK

Ist der Klimawandel herbeigeredet oder echt?

Juli Bayat (29), Spittal

Sternzeichen: „Fische“

Der Klimawandel ist echt. Man spürt es ja bei

den Wintern, so war der letzte beispielsweise

kürzer und knackiger. Und sind das nicht Vor­

zeichen einer bevorstehenden Hitzeperiode, wo

es eben davor kühler, kälter wird. Ich habe

übrigens für den heurigen Winter 2017/18

schon gehört, dass dieser wieder ein sogenann­

ter Jahrhundert-Winter werden soll.

Karl Bernthaler (60), Spittal

Sternzeichen: „Krebs“

Also gerade heute am Befragungstag, dem

30. September, da passt etwa das Wetter zur

Jahreszeit. Apropos September: Zum anderen

müsste man aber schon auch sagen, dass der

heurige September über das ganze Monat

gesehen, doch eher zu kühl und regnerisch

gewesen ist. Aber gibt es nicht die Klimaver­

änderungen ohnehin stetig im Lauf der Welt?

Elfi Steinbrucker (68), Bad Kleinkircheim

Sternzeichen: „Skorpion“

Tja. Jetzt einmal bloß das Thema CO2-Emissio­

nen auf diese „Volltreffer“-Frage genannt. Die

Reduzierung dieser bei Kühlschränken, Spray­

dosen etc. ist doch schon merkbar, wenn selbst

das Ozonloch mittlerweile bereits kleiner

geworden sein soll. Also für mich hat der

Mensch zu 100 Prozent mit dem Einfluss auf

unser weltweites Klima etwas zu tun.

Uta Leitich, Spittal

Für mich ist der Klimawandel ganz normal.

Denn der Klimawandel an und für sich passiert

so oder so von ganz alleine. Die einzige Frage

die sich stellt, ist: „Wie groß ist der Anteil der

Menschheit wirklich daran?“ Und das kann

man nicht sagen. Allerdings ist das Mitwirken

des Menschen daran meinerseits doch auch

überbewertet, wenngleich er die Richtung wohl

schon mitbewirken kann.

Die Volltreffer-Umfrage der Woche

von Herbert Hauser

Der Sieg ging nach

Lieserbrücke

Die zweistöckige Meerestier-Torte von Coleen Illwit-

zer aus Lieserbrücke überzeugte die Jury beim ersten

Backwettbewerb auf der Osttirol Messe.

Die sechsköpfige Jury unter der

Leitung von Konditorin Ulli Ort-

ner stand vor der schwierigen

Aufgabe, 15 Torten, acht

Kuchen und fünf Sorten

Kekse nach Gesamtein-

druck,

Geschmack,

Originalität, ange-

wandten Techniken

und

handwerk-

lichen Fähigkeiten

zu beurteilen. „Es

fiel uns sehr schwer,

denn eigentlich hätten

alle Backwerke einen ersten

Preis verdient“, lobte Ortner die

Backkünste und die Kreativität

der Teilnehmerinnen. In der Kate-

gorie „festliche Torte“ siegte Co-

leen Illwitzer. „Ich wollte einfach

keine Standardtorte, sondern et-

was Spielerisches für Kinder“, er-

klärt die 18-Jährige. Ihre Leiden-

schaft zum Backen hat sie schon

vor rund fünf Jahren entdeckt,

nun ist sie dabei, ihr Hobby zum

Beruf zu machen. In der Spittaler

Konditorei Lienbacher hat sie ge-

rade das zweite Lehrjahr begon-

nen und lernt das Handwerk so-

mit von der Pike auf. Ihre Zwil-

lingsschwester Janina teilt die

Liebe zum Backen, auch sie

war mit einer Torte, die

u. a. mit einer wun-

derschönen Orchidee

verziert war, beim

Backwettbewerb ver-

treten. Wenn Coleen

nicht gerade eine ihrer

in der ganzen Familie

beliebten

Motiv­

torten

herstellt,

zeichnet sie gerne

oder geht reiten. Was

sie gar nicht mag?

„Fertigkuchen. So was

kommt mir nicht auf den Teller“,

sagt sie. Kein Wunder, wenn man

solch kulinarische Köstlichkeiten

wie die Siegertorte fabriziert: als

unteren Teil ein Ölkuchen mit

Kürbiskernen, gefüllt mit Pfir-

sichmousse, Erdbeermarmelade

und italienischer Buttercreme, die

obere Torte mit Biskuitböden,

Orangen-, Marillen- und Erdbeer-

marmelade und Buttercreme, um-

mantelt mit Fondant und verziert

mit Marzipan-Figuren. „Ich bin

froh eine Familie zu haben, die

mich immer tatkräftig unterstützt

und an mich glaubt, egal was ich

mache.“

Der kulinarischer

Star – Reinanke

Wenn der Sommer ausklingt, haben die kulinarischen

Erzeugnisse der Region bei herbstlichen Tafelrunden

rund um den Millstätter See ihren großen Auftritt.

Mit der Fischer-Tafel im

Stiftsmuseum Millstatt fand ein

weiterer Höhepunkt der kulina-

rischen Saison in diesem Jahr

statt. Rainer Werchner, Teamma-

nager der Regionalmannschaft

des „Klub der Köche Kärnten“

und Günter Walder, Präsident

des „Klub der Köche Kärnten“,

zauberten ein Drei-Gang-Menü,

in dem der frische wilde Fisch

des Millstätter Sees, die Rein­

anke, die Hauptrolle spielte.

Beim Service wurden sie von

den Miniköchen Laura, Elisabe-

th und Felix aus Villach unter-

stützt. Die drei absolvieren gera-

de einen zweijährigen Lehrgang,

bei dem sie einmal im Monat

mit gleichaltrigen Kindern aus

Kärnten,die Grundlagen des

gastronomischen Handwerks er-

lernen. „Mit den herbstlichen

Tafeln rund um den Millstätter

See werden seit zwei Jahren

außergewöhnliche Landschaften

und architektonische Plätze auf

eine sinnliche Art präsentiert.

Auf diesem Weg interpretieren

wir Kärntner Kulinarik und

Kultur neu und bieten genuss-

volle Events, die einmalig sind“,

erklärt Maria Theresia Wilhelm,

Geschäftsführung

Millstätter

See Tourismus. Mit der Granat-

Tafel in Radenthein am 13.

Oktober wird die Reihe für das

Jahr 2017 beendet.

Das Stiftsmuseum

Millstatt war Ort

der diesjährigen

Fischer-Tafel.

Miniköche aus

Villach, dahinter

v. l.: Günter

Walder, Maria

Theresia Wilhelm,

Rainer Werchner.

Foto: MTG