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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
9. OKTOBER 2017
CHRONIK
Auf großes Interesse stieß der Vortrag des Wildbiologen Mag.
Gerald Muralt über einen neuen tierischen Zuwanderer im
Gailtal, den Goldschakal. Die Jägerschaft des Bezirkes Herma-
gor sowie zahlreiche an Zoologie Interessierte informierten sich
umfassend, die Gespräche und Diskussionen im gemütlichen
Schloss-Ambiente unterstrichen die partnerschaftliche Bezie-
hung zwischen dem Gailtaler Heimatmuseum unter Obmann Dr.
Heinz Pansi und der Kärntner Jägerschaft. V. l.: Kurt Thelesklaf,
Mag. Gerald Muralt, Landesjägermeister-Stv. Dr. Walter Brun-
ner, BH Dr. Heinz Pansi, Bezirksjägermeister-Stv. Raphael
Gressl, Vize-Bgm. Dipl.-Ing. Leopold Astner, Mag. Christian
Essl.
Erste Hilfe ist einfach!
So lautete das Credo zu Schulbeginn in den landwirt-
schaftlichen Fachschulen Oberkärntens. Die Agrarschüler
von Drauhofen und Litzlhof lernten fürs Leben.
Motiviert und voller Taten-
drang waren die 84 Drauhofner
und Litzlhofer Schüler der zwei-
ten Jahrgänge bei der Sache und
übten lebensrettende Sofortmaß-
nahmen. Lagerungstechniken,
das Retten aus demAuto, Helm
abnahme, Verbandstechniken,
Basismaßnahmen, Selbstschutz
u.v.m., um im Ernstfall schnell
und richtig helfen zu können.
Ein Highlight war der Lehraus-
gang zum bodenungebundenen
Rettungsdienst RK 1 in Fresach.
Den frischgebackenen Ersthel-
fern wurde das Crew-Konzept
bestehend aus Piloten, Not-
ärzten, Notfallsanitäter, Winden-
führer und Flugretter am Hub-
schrauber eindrucksvoll näher
gebracht. Nach dem erfolg-
reichen Kursabschluss waren
sich die Schüler einig: „Der ein-
zige Fehler, den man in der
Ersten Hilfe machen kann, ist
nichts zu tun!“
Generationenprojekt erfolgreich umgesetzt
Sieben Jahre lang wurde an den Schutzbauten an der Gail gearbeitet, jetzt ist das Projekt abgeschlossen. In Zu-
kunft kann das Flussbett der „Überschäumenden“, wie sie von den Illyrern genannt wurde, im Katastrophenfall 600
Kubikmeter Wasser pro Sekunde schadlos bewältigen.
Die „Lebensader des Tales“
brachte in der Vergangenheit im-
mer wieder Gefahren mit sich.
Mit den Baumaßnahmen auf
einer Länge von 2,7 km (vom
Wetzmanner Wehr bis zur Ein-
mündung des Kötschacher
Baches in die Gail) ist der
Schutz vor Hochwasser auf einer
Fläche von 167 Hektar mit der-
zeit 568 Gebäuden und knapp
1.500 Menschen gewährleistet.
„Gerade in Zeiten des globalen
Klimawandels wollen wir die
Kärntner Bevölkerung noch bes-
ser vor Katastrophenereignissen
schützen. In Kötschach-Mauthen
wurden dafür insgesamt 11,5
Mio Euro investiert“, erklärte
LR Rolf Holub bei der Feier
zum Abschluss der Bauarbeiten.
Das Flussprofil wurde verbrei-
tert und vertieft, Steinsiche-
rungen eingebaut, das Gefälle
verändert und Ufermauern er-
richtet. Neben den wassertech-
nischen Baumaßnahmen wurden
auch ökologische Gestaltungen
durchgeführt, sodass das wert-
volle Naherholungsgebiet für die
Bevölkerung und Urlaubsgäste
aufgewertet wurde. Die Kosten
für dieses Projekt belaufen sich
auf 11,5 Mio Euro. 83 % der Fi-
nanzierung übernahm der Bund,
der Rest wird nach dem „Gail-
Finanzierungsschlüssel“ auf die
Gemeinden Lesachtal bis Vil-
lach, das Land und die ÖBB auf-
geteilt.
Der Abschluss der Bauarbeiten wurde von der Bevölkerung und
den Verantwortlichen gebührend gefeiert. V. l.: Dipl.-Ing. Hannes
Poglitsch, Dipl.-Ing. Peter Hanisch, Vize-Bgm. Christoph Zebedin,
LR Rolf Holub, Bgm. Walter Hartlieb, DDr. Dorith Breindl, BH Mag.
Dr. Heinz Pansi.
Unter den Hoch- und Tiefbau-
absolventen des Jahres 1967
der HTL Villach waren auch
viele Oberkärntner. 22 „Ehe-
malige“ feierten heuer ihr
50-jähriges Maturajubiläum.
Sie ließen sich durch ihre ehe-
malige Schule führen und
machten das obligatorische
Erinnerungsfoto auf den Ein-
gangsstufen der Schule. An-
schließend folgte ein erlebnis-
reicher zweitägiger Ausflug zur