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AUS DER KÜCHE

PUSTERTALER VOLLTREFFER

AUGUST/SEPTEMBER 2017

12

Herr Wieser, Marillen

schmecken nicht nur, sondern

sind auch gesund.

Wieser:

„Allerdings. Sie hel-

fen Müdigkeit zu bekämpfen,

lassen die Haut rosig strahlen,

kräftigen Haare und Nägel, lin-

dern Asthma-Beschwerden,

stärken die Schleimhäute und

verbessern die Stimmung und

Konzentrationsfähigkeit.“

Also ein exzellenter Vita-

minspender?

Wieser:

„Ja. Marillen ent-

halten alle wichtigen Vitamine

– neben Vitamin C und E, die

Vitamine B1 bis B6 und die

Vitamin-Vorstufe Betakarotin.

Auch die Mineralstoffe Ka-

lium, Calcium, Phosphor und

Eisen besitzt die Frucht in so

hohem Maße wie kaum ein an-

deres Obst. Vor allem der hohe

Anteil an sogenannten Karoti-

nen macht Marillen zu ganz be-

sonderen Früchten.“

Gebackene

Marillen mit

Weinschaum

Für 4 Personen

Zutaten:

8 Marillen, ½ Zitrone,

Saft.

Backteig:

150 g Mehl, 140 ml

Milch, 2 Eigelb, ½ Pkg. Vanillezuk-

ker, 1 EL Walnussöl oder Pflan-

zenöl, 2 Eiweiß, 1 Prise Salz, 1 EL

Zucker.

Weinschaum:

1 Eigelb, 2 EL Zuk-

ker, 50 ml Weißwein.

Weiteres:

Backfett, Staubzucker

zum Bestreuen, Wiesensalbeiblü-

ten und Zitronenverbene zum Gar-

nieren.

Zubereitung:

Marillen entsteinen

und mit Zitronensaft beträufeln.

Für den Backteig Mehl in eine

Schüssel geben und mit der Milch

glatt rühren. Eigelb, Vanillezucker

und Walnussöl einrühren. Eiweiß

mit Salz aufschlagen, mit Zucker

zu Eischnee schlagen und unter

den Teig ziehen.

Weinschaum:

In einer Stahlschüs-

sel Eigelb, Zucker und Weißwein

vermischen. Über einem heißen

Wasserbad (82 Grad) etwa

3 Minuten schaumig schlagen,

bis der Weinschaum schön

cremig ist.

Fertigstellung:

Die Marillenhälften

mit der Gabel in den Backteig tau-

chen und im heißen Backfett (190

Grad) schwimmend etwa 3 Minu-

ten hellbraun backen. Auf Küchen-

krepp abtropfen lassen. Die ge-

backenen Marillen mit Wein-

schaum anrichten, mit Staubzuk-

ker bestreuen und mit

Wiesensalbeiblüten und Zitronen-

verbene garniert servieren.

Tipps:

Sie können zu den gebak-

kenen Marillen auch eine Vanille-

oder Zimtsauce bzw. Zimteis ser-

vieren.

Statt Marillen können Sie auch an-

dere Früchte wie Erdbeeren, Äpfel

oder Birnen verwenden.

Rezept

von Meisterkoch

Gerhard Wieser

Wie wirken sich diese Stoffe

aus?

Wieser:

„Sie wirken sich

nicht nur positiv auf die Seh-

kraft aus, sondern helfen bei

der Vorbeugung von Tumorer-

krankungen, bekämpfen Abla-

gerungen in den Arterien, stär-

ken – ebenso wie Vitamin C –

das Immunsystem und schützen

die Haut vor schädlicher UV-

Strahlung. Das in den Früchten

enthaltene Vitamin B5 stärkt

Marillen sind besonders gesund

Aprikosen, in Südtirol, Österreich und in Teilen Bayerns auch Marillen genannt,

sind ein bei Jung und Alt sehr beliebtes Obst. Sie sind nicht nur lecker, son-

dern auch sehr gesund. Der Südtiroler Meisterkoch Gerhard Wieser im „PVT“-

Interview.

Marillen-

tiramisu

Für 4 Personen

Biskuitroulade:

½ Vanilleschote

oder 1 Pkg. Vanillezucker, 4 Eier,

120 g Zucker, 1 TL Zitronenschale,

gerieben, 1 Prise Salz, 100 g

Mehl, 30 g Speisestärke.

Topfencreme:

1 Eigelb, 1 Ei, 70 g

Zucker, 250 g Topfen, 1 TL Rum,

1 EL Marillenlikör, 50 ml

geschlagene Sahne.

Weiteres:

40 ml Espresso, 200 g

Marillenröster (siehe Seite 60),

1 EL geröstete Mandelblättchen

zum Bestreuen, 4 Waldmeister-

blätter zum Garnieren, Nelken-

blüten zum Garnieren, Staub-

zucker zum Bestreuen.

Biskuitroulade:

Vanilleschote der

Länge nach aufschlitzen und mit

einem Messer das Mark heraus-

schaben. Eier, Zucker, Vanillemark,

Zitronenschale und Salz mit dem

Handrührgerät schaumig rühren.

Mehl und Speisestärke mischen

und mit einem Kochlöffel unter die

Eimasse heben. Die Masse gleich-

mäßig fingerdick auf das mit

Backpapier ausgelegte Backblech

streichen und sofort im vorgeheiz-

ten Backofen bei etwa 180 Grad

etwa 8 Minuten backen. Ein Kü-

chentuch mit Zucker bestreuen,

das heiße Biskuit darauf stürzen,

Backpapier abziehen und das Bis-

kuit auskühlen lassen.

Topfencreme:

Eigelb und Ei mit

Zucker auf dem Wasserbad (82

Grad) schaumig aufschlagen,

dann kalt rühren. Topfen, Rum

und Marillenlikör unterrühren,

Sahne unterheben.

Fertigstellung:

Aus dem Biskuit

Kreise ausstechen, in Gläser

legen, mit Espresso tränken und

mit etwas Topfencreme bestrei-

chen. Marillenröster daraufgeben

und mit Topfencreme bedecken.

Den Vorgang wiederholen.

2 Stunden kaltstellen. Mit Mandel-

blättchen, Waldmeister, Nelkenblü-

ten und Staubzucker garniert ser-

vieren.

Tipp:

Statt der Biskuitroulade

können Sie Löffelbiskuits verwen-

den.

Rezept

von Meisterkoch

Gerhard Wieser

die Nerven und Folsäure wirkt

positiv auf die Erneuerung von

Blut und Zellen. Dank ihres

großen Ballaststoffanteils för-

dern Marillen die Verdauung

und sind wegen des geringen