FIRMENPORTRAIT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
JULI/AUGUST 2017
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Deutschland war das Eis
allerdings ein Renner“, so
Roberto.
Wichtig ist ihm beim Eisher-
stellen auch, dass der Fett- und
der Zuckergehalt ausgewogen
sind. „Wenn etwa zu viel Zu-
cker ins Eis gegeben wird, dann
übertüncht dieser den eigent-
lichen Geschmack des Eises
und man muss baldWasser trin-
ken. Ist wiederum zu viel Fett
im Eis, wird die Zunge be-
schlagen – als würde man reine
Sahne essen.“
Hochwertige Zutaten
Roberto verrät natürlich nicht
alles, was seine Produktionsart
anlangt. „Ein paar Geheimnisse
müssen sein.“ Der 50-Jährige
stellt insbesondere auch ein gut
verdauliches Eis her. Dabei
zählt natürlich auch seine lange
Erfahrung als Eismacher. Auf
jeden Fall greift er zu hochwer-
Eiskreationen
Blättert man in der Sagui-
Eiskarte, so muten die köstli-
chen Eisbecher wie kleine
Kunstwerke an. „Die rund 50
Eiskreationen kommen so auf
den Tisch wie sie in der Karte
abgebildet sind“, versichert der
Chef. Wie etwa der Becher
„Pustertal“ mit Eis, Sahne,
Apfelscheiben, Walnüssen und
Honig.
Im neuen Salon gibt es auch
köstlichen Kaffee und ab
Herbst hausgemachte Mehl-
speisen, die man in hellem und
freundlichem Ambiente genie-
ßen kann. „Wir sind sehr zu-
frieden mit den Handwerkern,
die unseren Salon eingerichtet
haben. Sie stammten aus dem
Oberland und haben eine super
Arbeit geleistet“, ist Radmilla
stolz. Im Innenbereich des Eis-
salons stehen rund 35 Sitz-
im Ruhrgebiet in Betrieb. Zu-
letzt führte Roberto mit seiner
Ehefrau im Übrigen einen Eis-
salon in Toblach.
Kreatives Eisangebot
„Wir bieten täglich zwölf
verschiedene frische Eissorten
an. Wobei sechs Standardsorten
wie Vanille oder Schokolade
sind und die anderen Sorten
wechseln.“ Bei Letzteren kann
Roberto seine Kreativität voll
ausleben. So kreiert er nicht nur
erfrischendes Mangoeis, son-
dern auch Köstliches von der
Williamsbirne bis hin zu
Sachertorte-Eis, Erdnuss-Ka-
ramell oder Eis mit geröstetem
Sesam oder Grapefruit-Manda-
rine-Eis. „Wir sind immer beim
Schauen, was unseren Kunden
schmecken könnte.“ Was den
Kunden nicht in die Tüte
kommt ist Banane. „In
tigen Zutaten. „Die Rohmilch
holen wir von den Bauern der
Umgebung. Das Pasteurisieren
machen wir selbst.“ So erhöht
er nochmals die Geschmack-
sintensität des Eises.
Regionale Früchte werden
ebenfalls aus der Umgebung
bezogen.
Im Salon gibt es köstliche Eisbecher. Im Bild „Pustertal“ (l.) und
„Melon Kiss“.
Eis Café Bar Sagui
Sillian 96 • A-9920 Sillian
Tel. +43 (0)681-107 50 383
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag von 10 bis
22 Uhr (Montag ist Ruhetag)
plätze zur Verfügung, auf der
Terrasse weitere ca. 25.
Auch im Winter offen
Der Eissalon wird als Ganz-
jahresbetrieb geführt – nur im
November ist er geschlossen.
„Im Winter ist das Eisangebot
natürlich um einiges kleiner.
Der Salon wird dann vielmehr
zum Kaffeebetrieb mit Mehl-
speisenangebot.“ Dabei setzt
man dann stark auf die ver-
schiedensten Arten von Trink-
schokoladen, „die man hier we-
niger kennt, aber die bereits gut
ankommen“, freut sich Ro-
berto. Die Sorten reichen von
Milchschokolade über weiße
Schokolade bis hin zu Hasel-
nuss- oder Bitter-Chili-Schoko-
lade. Auch gibt es eine schöne
Auswahl an Kräuter- und
Früchtetees. Ein Besuch lohnt
sich also allemal.
Martina Holzer
Eis im neuen Salon Sagui