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5

OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

10. JULI 2017

CHRONIK

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Coletta aus Matrei i.O. lernt Tischlereitechnik

und absolviert Lehre mit Matura.

154703

„Bella“ war schneller

An Spannung kaum zu überbieten war das Finale des dies-

jährigen Kuh-Marathons von Bio-Wiesenmilch. Am Ende

siegte „Bella“, die neunjährige Braunvieh-Kuh aus dem Stall

von Josef Kerschbaumer aus Tresdorf im Mölltal. Mit dem

Titel „Siegerin der Herzen“ darf sich „Romy“ schmücken.

Sensationelles Detail: Auch „Romy“ stammt aus Tresdorf.

380

Bio-Wiesenmilch-Be-

triebe vom Gurktal bis ins

Lesachtal liefern ihre Milch an

„Kärntnermilch“, zwölf dieser

Betriebe nahmen am Kuhmara-

thon teil. Die Landwirte konnten

sich eine Kuh aus ihrer Herde

aussuchen, deren Wege dann mit

einem GPS-Sender aufgezeich-

net wurde. Der „Startschuss“

erfolgte am 19. Juni pünktlich

um 0 Uhr. Diejenige Milchkuh,

die als erste die Marathondistanz

von 42,195 km erreicht, sollte

den Bewerb gewinnen. Span-

nend war das „Rennen“ an je-

dem einzelnen Tag, denn auch

die „Tagesschnellste“ wurde er-

mittelt und mit dem richtigen

Tipp gab es „kuhle“ Preise zu

gewinnen. Ebenfalls gekürt wur-

de die „Siegerin der Herzen“ –

die Milchkuh mit den meisten

„Likes“. Am Start standen

„Riki“ von Barbara und Johann

Messner-Schmutzer aus Kolb-

nitz, „Tessa“ (Gottfried Stocker,

Greifenburg), die Lesachtalerin

„Osanna“ (Ing. Margaretha Le-

xer, Liesing), „Nadine“ (Johann

Meissnitzer, Rennweg), „Isolde“

aus Feldkirchen, „Granada“ aus

Ebene Reichenau, „Geige“ aus

Straßburg, „Donau“ von Inge-

borg Daberer aus Dellach/Gail,

„Ariel“ aus Krumpendorf, „But-

terle“ (Franz Koch, Eisentratten)

sowie die späteren Siegerinnen

und „Nachbarinnen“ „Bella“

und „Romy“.

Kampf um Meter und

Sympathiewerte

Tagelang grasten die zwölf

Milchkühe friedlich auf den

Almen und Wiesen vor sich hin,

angefeuert von herrlichen Kom-

mentaren auf Facebook und auf

der Homepage von Bio-Wiesen-

milch. Durchschnittlich legten

sie pro Tag rund 4.000 Meter zu-

rück. Doch dann kam es zum Fi-

nale und die Spannung stieg. Am

29. Juni kam die Meldung:

„,Bella‘ und ,Butterle‘ laufen

Kopf an Kopf um die Führung.

Die beiden trennen nur sechs

Meter!“ Zwei Stunden später

gab es die Information: „,Bella‘

führt derzeit mit nur 14 Metern

Vorsprung vor ,Butterle‘, aber da

nähert sich ,Geige‘ mit nicht ein-

mal 70 Metern Abstand. ,Osan-

na‘, ,Donau‘ und ,Ariel‘ sind

fast an gleicher Stelle und mi-

Josef Kerschbaumer (l.) und

Senner Walter Liegl setzten mit

der neunjährigen „Bella“ aufs

richtige Pferd – pardon, auf die

richtige Kuh.

„Du bist die Beliebteste“,

scheint Johannes Zwischenber-

ger seiner „Romy“ ins Ohr zu

flüstern.

Zur „Siegesfeier“ auf der Alm von Josef Kerschbaumer, der

„Maralm“ hoch über Tresdorf, fand sich auch Kärntnermilch-

Verkaufsleiter Wolfgang Kavalar als Gratulant ein.

schen das (Bio-)Feld nun von

hinten auf.“ Am Nachmittag

hieß es: „Führungswechsel:

,Geige‘ liegt vorn“, bis dann

schlussendlich „Bella“ über-

holte, die Führung nicht mehr

abgab und den Sieg im Kuhma-

rathon 2017 nach Tresdorf, Ge-

meinde Rangersdorf, holte. We-

nig später stand mit „Romy“

dann auch die „Siegerin der Her-

zen“ fest. Johannes Zwischen-

berger und Josef Kerschbaumer

sind nicht nur Nachbarn – im

Dorf und auf der Alm – sondern

auch Bandkollegen in der Grup-

pe „Stoffpower & More“. Der

packende Kampf um Meter und

Sympathie konnte jedoch ihrer

Freundschaft nichts anhaben,

wie die beiden „Coaches“ glaub-

haft – und mit einem Lächeln –

versichern.