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CHRONIK

PUSTERTALER VOLLTREFFER

FEBER/MÄRZ 2017

9

im „Gepäck“: eine Dampf-

sonde, die dringend braucht

wurde, um weitere Verschüttete

finden zu können. „Wir haben

eine solche Sonde in Osttirol.

Sie ist bei Peter stationiert.“

Auch in St. Johann i. Tirol, bei

der Landesleitung der Bergret-

tung und im Ausbildungszen-

trum im Jamtal gibt es jeweils

eine Dampfsonde, die bei grö-

ßeren Lawineneinsätzen ange-

fordert werden und die einzigen

weltweit sind. „In einem Kessel

wird Dampf produziert, mit

dem man durch Schnee und Eis

ein Loch brennt. Durch das

Loch wird dann die Ortungska-

mera gelassen. So kann man

sehr schnell herausfinden, ob

jemand unter den Schneemas-

sen begraben ist oder nicht.“

Stefan Lackner hatte die Sonde

ursprünglich für die Gletscher-

forschung mitentwickelt, mitt-

lerweile übernahm auch die

Bergrettung das System.

Ankunft um 2 Uhr

Das Ost- und Nordtiroler Trio

startete sehr bald nach Alar-

mierung mit zwei Kollegen der

die Straße war durch all die

Neuschneemengen und die un-

zähligen Einsatzfahrzeuge stark

behindert. Auch die Beurtei-

lung der Lawinensituation, die

wir vornehmen mussten, war

eine Herausforderung. Erst um

9.30 Uhr standen wir auf der

Lawine.“

Verwüstung

Den Bergrettern bot sich ein

Bild der Verwüstung. Die Nass-

schneelawine, die Mittwoch-

abend (18. Jänner) auf das

Hotel Rigopiano niedergegan-

gen war und auf ihrem Weg

auch Wald mitriss, hatte ein

enormes Ausmaß und war erst

hunderte Meter nach dem Hotel

zum Stillstand gekommen. Der

oberirdische Teil des Hotels

konnte der einwirkenden Ener-

gie nicht standhalten und wurde

zehn Meter mitgerissen, wo-

durch Decken und tragendes

Mauerwerk eingestürzt waren.

„Das Vordringen zu Hohlräu-

men, in denen sich noch Über-

lebende befinden könnten,

wurde immer wieder von Bäu-

men und Trümmern blockiert.

Die Stimmung war sehr ge-

drückt. Es fehlten noch 25 Per-

sonen. Man hoffte sehr auf wei-

tere Überlebende.“

Tag und Nacht hatte man am

Unglücksort mittlerweile ge-

piano (1.200 m) entfernt. „Wir

stationierten uns in Penne.“

Dann ging es weiter in den

1.500 Einwohner-Ort Farin-

dola. Von dort waren es noch

9,5 Kilometer zum Hotel. „Es

führte zwar eine zweispurige

Straße zum Unglücksort. Doch

Südtiroler Berg- und Höhlen-

rettung sowie fünf Männern

des Bergrettungsdienstes des

Alpenvereins Südtirol nach

Mittelitalien. Um 2 Uhr er-

reichten sie die 12.000-Ein-

wohner-Ortschaft Penne – ca.

30 Minuten vom Hotel Rigo-

Raum aus welchem der Hotelkoch mit seiner Frau und den beiden

Kindern lebend geborgen werden konnte.

rper und Psyche

Verein

Stadtmarketing Lienz

Bekanntmachung

Der Verein Stadtmarketing Lienz

gibt bekannt, dass in der Zeit vom

24. November bis 24. Dezember 2017

im Rahmen des Projektes

„Advent in

Lienz 2017“

die Durchführung eines

Adventmarktes am Lienzer Haupt-

platz mit 35 Verkaufsständen geplant

ist.

Interessierte MarktteilnehmerInnen

werden eingeladen, ihre schriftliche

Bewerbung mit detaillierten Angaben

zum geplanten Warensortiment bis

Montag, 6. März 2017,

an folgende

Adresse einzureichen:

Verein Stadtmarketing Lienz

Hauptplatz 7, 9900 Lienz

Fax: +43 (0)4852/600-222

E-Mail:

marketing@stadt-lienz.at

Infos: Stadtmarketing Büro Lienz

Tel.: +43 (0)4852/600-223

Das Warensortiment soll im Sinne

der thematischen Schwerpunkt-

setzung „Advent in Lienz – schöner

erleben“ regional-typischen Charakter

aufweisen.

Mag. Reinhard Lobenwein

Obmann-Stv.

SONNENSTADT LIENZ

Modell Schöner Leben

66907

Christoph, unten rechts, nach der Ortung der Hotelhalle in einem händisch gegrabenen sechs Meter

tiefen Suchkanal bei der Abklärung eines Hohlraumes mit der Ortungskamera.