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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
13. FEBER 2017
CHRONIK
MEINE
G
ESCHICHTE
Vielseitiger „Tundra-Arzt“
Dr. Fritz Laber,
Spittal:
Fritz Laber aus Spittal ist ein Globetrotter. Derzeit ist er Allgemeinmediziner und auch Notarzt in Skandinavien.
Nach dem Besuch des Gymna-
siums in Lienz und dem Medi-
zinstudium in Innsbruck absol-
vierte er den Turnusdienst in
Tamsweg, Laas und Klagenfurt,
arbeitete dann im UKH Klagen-
furt. Hier bekam er eine fun-
dierte notärztliche Schulung
unter Primarius Dr. Bernhard
Lexer. Die Notarzttätigkeit an
mehreren Stützpunkten in
Kärnten gab ihm die fachliche
Grundlage für eine Auslandstä-
tigkeit. Ein Jahr arbeitete er
auch als Arzt in Mallorca, dann
entschloss er sich, vor mittler-
weile 16 Jahren, ein Angebot
in Nordnorwegen, nahe Ham-
merfest, anzunehmen. Das
Land kannte er schon und es
gefiel ihm gut, war er doch
schon öfters zum Fischen dort
gewesen. Die Vorliebe für den
hohen Norden wuchs mit
seinen Freizeitinteressen wie
Lachsfischen, Braunbärenfil-
men und Tundrawandern mit
Trapperschuhen. Die Tundra
(auch Kältesteppe genannt) als
ursprünglich gebliebenes Öko-
system mit ihrer Vegetation
und Tierwelt fasziniert ihn. Von
den Rentieren etwa könne
man Gelassenheit lernen, sie
stehen stundenlang geduldig
im Tiefschnee. „In schwierigen
Zeiten denke ich dann: Mach
es wie die Rentiere, genieße
den Augenblick und be-
klage dich nicht", sagt
Rentier-Beobachter und
Naturfreund Laber.
Dünn besiedelte
Gebiete
Laber ist mutig, liebt
Herausforderungen und
ständige Weiterbildung.
Nach mehreren Jahren
in Nordnorwegen arbei-
tet er nun in zwei Län-
dern: er weitete seine
berufliche Tätigkeit auf
Schweden aus. Mit
seiner Lebensgefährtin
Hannah – ihre Vorfah-
ren kommen aus dem
Volk der Samen - wohnt
er in Mariedamm in
Mittelschweden. Hier,
nahe dem Vätternsee,
hat er ein altes Herr-
schaftshaus bei einem
nahgelegenen See ge-
pachtet. „Die große
Herausforderung liegt
darin, mit geringen Ressourcen
gute Arbeit zu leisten. Die
Gebiete sind dünn besiedelt, die
Krankenhäuser weit weg und
Hubschrauber kaum verfügbar“,
sagt der Mediziner. „Daher muss
man sehr flexibel sein und not-
ärztlich kreativ“. So weiß er dra-
matische Beispiele zu erzählen,
denn nicht immer sind die
ist, mit allen Begleiterschei-
nungen.
Studien der
theoretischen Physik
Viele Reisen nach Kanada und
in die USA hatte er früher un-
ternommen und war dort u.a.
auch den Indianerkulturen auf
der Spur. Auch die Malerei
zählte zu seinen großen Hob-
bys. Derzeit kombiniert er sei-
ne ärztliche Tätigkeit mit Studi-
en der theoretischen Physik,
um seinen Horizont zu erwei-
tern. Besonders interessiert er
sich für das Thema des Über-
gangs vom Leben zum Tod und
befasst sich mit „Paralleluni-
versen", worüber er auch pu-
blizieren will. Langweilig wird
ihm nie. Er ist Auto-Liebhaber,
sammelt und repariert alte
Volvos. Alle paar Monate fliegt
Laber, der neben Deutsch auch
Englisch, Norwegisch und
Schwedisch beherrscht, nach
Österreich und besucht seine
Mutter Dr. Adelheid Laber in
Spittal. Der Globetrotter ist
nach wie vor Oberkärnten-Fan
und hält sich gern im Weißen-
see-Gebiet und am Millstätter
See auf. Gerne tauscht er sich,
wenn er in Kärnten und Öster-
reich ist, auch fachlich mit Kol-
leginnen und Kollegen aus.
Karl Brunner
Patienten, die rasch Hilfe brau-
chen, so leicht erreichbar bzw.
rasch zu versorgen, wie es wün-
schenswert wäre. Im Übrigen
findet er, dass die Norweger und
Schweden abgehärteter sind als
viele Menschen hierzulande,
auch seien sie nicht so hypo-
chondrisch, sie würden das
Leben akzeptieren wie es eben
Dr. Fritz Laber, Arzt in Schweden und
Norwegen.
Foto: k.brunner
Rund 100 Teilnehmer ermittelten beim 38. Skirennen
der Feuerwehren der Stadtgemeinde Hermagor-Pres-
seggersee die Sieger. Auf der wegen des schlechten
Wetters verkürzten Rennstrecke auf der Krone-Abfahrt
im Skigebiet Naßfeld war Stefan Lussnig (AK I, FF
Förolach) mit einer Zeit von 41,94 Sekunden Tages-
schnellster. Den Tagessieg in der Mannschaftswertung,
welchen nicht die schnellste Mannschaft, sondern die
Mannschaft mit der Durchschnittszeit aller 20 teilneh-
menden Mannschaften gewann, errang die FF Mit-
schig (im Bild) vor Rattendorf 5 und Förolach 2. Ins-
gesamt waren 20 Mannschaften in der Wertung. Die
Mannschaftswertung der Feuerwehrjugend gewann
die Mannschaft der FWJ Hermagor.
Foto: BFKdo Hermagor