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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

7. NOVEMBER 2016

CHRONIK

Wie wünschten Sie sich die EU künftig?

Albine Janschitz (74), Egg bei Hermagor

Sternzeichen: „Stier“

Die Schwierigkeiten, die Probleme in der EU

sind derzeit wohl zu sehen. Ob nun Flüchtlings-

krise, CETA – wie wird denn das alles noch

weitergehen in der Zukunft? Österreich sollte

jedoch auf jeden Fall Österreich bleiben dürfen.

Daher – sollte es einmal die Möglichkeit eines

Austritts geben, dann würde ich schon ernst-

hafter darüber nachdenken.

Roland Hohenwarter (48), Oberdrauburg

Sternzeichen: „Zwilling“

Ich bin dafür, dass die Nationalstaaten ihre

Rechte, Entscheidungsmöglichkeiten behalten –

somit weniger Brüssel. Seit wir nämlich bei der

EU sind, ist alles nur teurer geworden. Und die

„Großen“ werden dabei immer reicher, die

„Kleinen“ aber immer ärmer! Wie ist das

weiters mit den Verboten? Nur jetzt Rauchver-

bot genannt: Da werden ja auch gewachsene

Kulturen zerstört.

Peter Kühne (22), Hermagor

Sternzeichen: „Waage“

Also es wäre schon fein, wenn viele Rechte und

Entscheidungen bei den Nationalstaaten blei-

ben – und weniger von Brüssel ausgeht. Man

sieht ja aktuell wie es bei CETA, Brexit oder der

Flüchtlingskrise läuft und lief. Gerade betreffs

Letzterer etwa, und ich war in Europa heuer

öfters unterwegs, passiert doch in Österreich

dagegen diesbezüglich wenig. Dieses Boot ist

nämlich zu voll.

Renate Hollerweger (48), Döbriach, Hermagor

Sternzeichen: „Widder“

In Österreich hätten wir ganz grundsätzlich ein-

mal alles, um unseren Staat selbst zu erhalten

und sich alles selbst zu erwirtschaften. Die

Schweiz zeigt ja zudem ebenfalls wie‘s ohne EU

gehen kann. Daher kann ich mir vorstellen,

dass auch der ÖXIT ein Thema werden könnte.

Denn man hat schon den Eindruck, dass wir

von Brüssel einfach viel „hinaufgedrückt“

bekommen.

Die Volltreffer-Umfrage der Woche

von Herbert Hauser

O

BERKÄRNTNER

TOP ANGEBOTE

GÜLTIG VON 9. BIS 19. NOVEMBER

(Teilbelegung Oberkärnten)

Wöchentlich besser informiert.

Beachten Sie die heutige Beilage

im Oberkärntner Volltreffer:

38000

DIE KRAFT AM LAND

Neuer Biomasse-Heißwasserkessel

In der Bezirksstadt Hermagor hat die Kelag Wärme GmbH 3,5 Mio Euro in einen

Biomasse-Heißwasserkessel mit einer Leistung von 4 MW investiert

Mit diesem neuen Kessel wird

die SpäneTrocknungsanlage der

Firma Norica Pellets versorgt.

Diese produziert 30.000 Tonnen

hochwertige Pellets pro Jahr.

Der neue Kessel der Kelag Wär­

me GmbH ersetzt die bisherige

Flüssiggasanlage. Zudem wer­

den vier der elf Trocknungskam­

mern von Hasslacher Hermagor

mit Wärme aus dem neuen Bio­

masseKessel beliefert. Die Ke­

lag Wärme und Hasslacher Her­

magor, ein Schwesterunterneh­

men von Norica Pellets, arbeiten

seit 2001 erfolgreich zusammen.

Hasslacher betreibt auf dem

Holzindustriegelände neben dem

Säge und Hobelwerk zwei Bio­

masseHeizkessel, für die Holz­

trocknung und das Fernwärme­

netz der Kelag. Mit dem neuen

BiomasseHeißwasserkessel

bauen die beiden Partner ihre

Zusammenarbeit aus.

40 Millionen Kilowatt-

stunden grüner Wärme

Der Wärmebedarf von Hassla­

cher, Norica Pellets und für das

Netz der Kelag Wärme beträgt

rund 40 Mio Kwh pro

Jahr. Etwa die Hälfte da­

von haben bisher die bei­

den Biomassekessel be­

reitgestellt, sie bleiben

weiter in Betrieb. „Der

neue BiomasseHeißwas­

serkessel der Kelag er­

setzt den Flüssiggaskessel

von Norica Pellets, dieser

dient in Zukunft nur noch

als Ausfallsreserve“, be­

tonte Günther Stückler,

Geschäftsführer der Ke­

lag Wärme GmbH. So kann na­

hezu der gesamte Wärmebedarf

der drei Partner in Hermagor aus

Biomasse gedeckt werden: „Als

Rohstoff in den drei Biomasse­

kesseln werden Sägenebenpro­

dukte eingesetzt, die aus dem

Betrieb unseres Sägewerkes

Hasslacher stammen“, erläuterte

Leopold Schnaubelt, Geschäfts­

führer von Hasslacher Hermagor

und Norica Pellets.

Aktiver Klimaschutz

„Die Nutzung von Biomasse

für die Fernwärme trägt dazu

bei, dass unsere Stadt vier ,e‘ im

Rahmen der e5Gemeinden er­

halten wird“, meinte Siegfried

Ronacher, Bürgermeister der

Stadt Hermagor. Der Umstieg

von fossilem Flüssiggas auf er­

neuerbare Biomasse ist ein gro­

ßer Schritt für den Klimaschutz

im Gailtal. „Durch die Umstel­

lung auf Biomasse wird eine

jährliche Einsparung von bis zu

7.600 Tonnen CO

2

erreicht“, er­

klärte Manfred Freitag, Vorstand

der Kelag. „Die CO

2

Einsparung

in allen Netzen der Kelag Wär­

me in ganz Österreich beträgt

rund 370.000 Tonnen, damit

leistet unser Tochterunterneh­

men einen großen Beitrag zum

Klimaschutz.“ Über das Netz

der Kelag Wärme werden 120

Kunden mit Wärme für Heizung

und Warmwasser versorgt.

Die größten Kunden sind die

Gailtalklinik, der Schulgemein­

deverband, Norica Pellets und

Hasslacher Hermagor.

Foto: Kelag Wärme –

Luftaufnahme vom

Biomasse-Heizwerk in

Hermagor