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CHRONIK

PUSTERTALER VOLLTREFFER

OKTOBER/NOVEMBER 2016

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bericht der Pescoller Werk-

stätten. Beispiel: Die histori-

sche Tapete, die sich im

heutigen Büro des Firmen-

chefs befindet, wurde mit

Akapad-Radierschwämmen

trocken gereinigt, die losen

Teile mit Zellulosekleister

verklebt und Fehlstellen-

bereiche durch Einsetzen von

passenden Tapetenstücken,

die im Eingangsbereich abge-

nommen wurden, geschlossen.

„Es waren einige Treffen mit

dem Amt für Denkmalpflege

nötig, um einerseits die

Bedürfnisse, die ein modernes

Bürogebäude erfüllen sollte,

und gleichzeitig auch den

Schutz der Geschichte unter

ein Dach zu bekommen. Die

aufwendigen Arbeiten haben

sich jedenfalls gelohnt.

Wir konnten dadurch wich-

tige historische Zeitdokumente

erhalten.“

Heutige Einteilung

Heute befindet sich im

Erdgeschoss des Mahlhauses

das Reisebüro, im ersten und

zweiten Stock die Verwaltung

und auf der vierten Ebene eine

Wohnung. „Im Mahlhaus ist

es auf jeden Fall ein anderes

Arbeiten – es ist einfach anders

als weiße Wände und Industrie-

möbel um sich zu haben“, ver-

sichert Hans Peter Taferner.

Text: Martina Holzer

Stadtgasse Bruneck um 1910.

Fotograf: Gerstenberger & Müller, Sammlung Monika Weissteiner, Stadtarchiv Bruneck

Nördlichster Raum im 1. Obergeschoß. In diesem Raum hat sich an den Wandflächen noch eine Papiertapete erhalten, an der De-

ckenfläche eine Dekor-Malerei aus dem Jugendstil. Die Abbildung zeigt den Raum im Zustand vor der Restaurierung. Zustand nach

der Restaurierung. Im Bereich der östlichen Hälfte der Südwand die neue Wandöffnung anstelle der vormaligen zwei Türöffnungen.

Südlichster Raum des ersten Obergeschosses. Links: Zustand nach der Renovierung. Die alte Brunecker Stadtmauer wurde bestens

in das moderne Ambiente der Büroräumlichkeiten integriert. Rechts: Vor der Renovierung.

Fotos: Pescoller