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„Ich würde gerne an ein Leben nach

dem Tod glauben. Aber das kann ich

nicht. Für mich ist nur wahr, was

auch bewiesen ist. Ich bin ein Anhän-

ger des Agnostizismus.“

„Meine Haltung dazu lautet: Durch das

Leben, mit dem Leben, in dem Leben und

aus dem Leben. Somit falle ich nie aus

‚Gott‘, dem Leben, heraus und bleibe in

der Unendlichkeit. So ist der Tod für

mich nur wieder die Rückgabe des eige-

nen Lebens an das Leben. Zudem

glaube ich, dass die Talente Verstorbe-

ner in den Hinterbliebenen weiterleben.“

UMFRAGE

PUSTERTALER VOLLTREFFER

OKTOBER/NOVEMBER 2016

24

„Ja und nein. Ich hatte bislang im

Straßenverkehr immer Glück. Dafür

‚sorgte‘ wohl mein Vater – sozusagen

als mein Schutzengel – denke ich. An-

sonsten mache ich mir

keine Gedanken

über das Weiterle-

ben nach dem Tod.

Falls es doch ein

‚Danach‘ gibt,

möchte ich gerne

eine gelbe Blume

werden.“

Glauben Sie an ein Leben nach dem Tod?

Jan Pfitscher (26),

Informatiker, Percha

Fotos: Herbert Hauser

„In meinem Alter mache ich mir

noch keine Gedanken darüber. Es

scheint noch alles so weit weg. Aber

falls ich nach dem Sterben wieder ein

Leben bekomme, würde ich gerne ein

Hund sein – etwa

ein Zwerg-Chi-

huahua, ob

Kurz- oder

Langhaar.

Hunde mag ich

sehr gerne,

weil sie dem

Menschen

so treu

sind.“

„Für mich gibt es kein Leben nach

dem Tod. So lange unser Herz schlägt,

wird Blut und Sauerstoff durch unseren

Körper gepumpt und ermöglicht so

menschliches Leben. Um an ein Leben

nach dem Tod zu glauben, bräuchte

ich schon ein ‚Wunder mit Fakten‘.

Ich finde, dass solche ‚Theorien‘ uns

wahrscheinlich das Leben leichter ma-

chen und die Angst vor dem Tod neh-

men sollen.“

Carmen Huber (56),

Hotelierin, Bruneck,

Reischach

Angelique Lang (22)

Einzelhandelskauffrau-Lehrling,

Sillian, Lienz

Toni Pramstaller (56),

Krankenpfleger, Bruneck

Jeder hat seine eigenen Vorstellungen davon, ob und wie es nach dem irdischen Leben

„weitergeht“ oder nicht. „PVT“-Reporter Herbert Hauser tourte wieder durch das Land und holte

dazu Meinungen von Pustertalern ein.

„Auf alle Fälle glaube ich daran. Denn

ich bin mir sicher, dass unsere Seele

ewig lebt. Es wäre doch zu einfach,

hätte wir nur ein Leben. Zudem braucht

es eine ausgleichende Gerechtigkeit –

etwa in Bezug auf arm und reich, krank

und gesund etc.“

Raimund Ober-

kalmsteiner (24),

Elektrotechniker,

Sarntal, Bruneck

Alexandra Raffl (42)

Lehrerin, Feldthurns