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CHRONIK

PUSTERTALER VOLLTREFFER

AUGUST/SEPTEMBER 2016

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Der neue Erlebnispark beginnt

direkt an der Bergstation der

Helm-Bahnen in Sexten und

führt die Besucher zu „Olperls“

besten Freunden ins Reich der

alpinen Tierwelt. Auf dem 1,5

km langen Rundwanderweg, der

sich auch für Kinderwagen eig-

net, können Spaziergänger zehn

spannende Erlebnispunkte ent-

decken - mit imposanten Aus-

blicken auf die Gipfel der

Sextner Dolomiten. „Olperl“,

der Schlawiner mit den großen

Kulleraugen, die im Dunkeln

leuchten, gilt dabei als imaginä-

rer Wanderbegleiter.

Der Barfußweg

Wohltuend und ganz beson-

ders gesund ist die Erkundung

von „Olperls“ Bergwelt auf

dem höchstgelegenen Barfuß-

weg der Dolomiten (2.150 m).

Weiches Moos, duftendes Lär-

chenholz, Steinplatten oder

Kieselsteine beleben die Fußre-

flexzonen, bevor die Füße in

kühlem Quellwasser baden

gehen. Der Weg wurde vom

Sextner Rudolf Egarter konzi-

piert. Nach dem Bergspielpark

auf der Rotwand und den

Baumhäuschen am Haunold ist

dies seine dritte alpine Insze-

nierung. Fünf weitere kreative

Köpfe sowie ein Team von rund

30 Mitarbeitern sorgten für die

Umsetzung.

Wer war das „Olperl“?

In Sexten gab es einst ein ge-

heimnisvolles Wesen, namens

„Olperl“. Es war weder

Mensch noch Tier und ver-

steckte sich tagsüber tief im

Wald. Erst bei anbrechender

Dunkelheit kam es als quirliger

„Springginggl“ („Springins-

feld“) zum Vorschein und

machte sich einen Spaß daraus,

Bauern und Wanderer mit lau-

ten Pfiffen zu erschrecken. Den

Leuten im Tal war es nur auf-

grund seiner großen, im Dun-

keln leuchtenden Kulleraugen

bekannt. Auch heute noch soll

das „Olperl“ nachts in den Sex-

tener Bergen umhergeistern

und den Menschen allerlei

Streiche spielen. Aber böse war

und ist es nicht: Alle Tiere des

Waldes und der Berge sind

seine Freunde. „Olperl“ klettert

gerne mit seinen Freunden um

die Wette, spielt mit ihnen Ver-

stecken und neckt sie hin und

wieder. Außerdem ist es sehr

schlau und schlägt sich am lieb-

sten mit Früchten und Beeren

des Waldes den Bauch voll.

Der Helm begeistert mit

einer neuen Attraktion

Jetzt sorgt eine Sagengestalt namens „Olperl“ für frischen Wind auf dem Helmplateau in den

Sextener Bergen. Der Berggeist mit den funkelnden Kulleraugen stand Pate für eine alpine Erlebnis-

welt, die zu den höchstgelegenen in den Dolomiten zählt.

Der Künstler Rudolf Egarter

konzipierte den Weg.

Fotos: Christian Tschurtschenthaler