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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
1. AUGUST 2016
CHRONIK
„Letztes Jahr hatten wir 34 mu-
sikbegeisterte Kinder und Jugend-
liche, heuer war das Interesse so
groß, dass wir leider einigen ab-
sagen mussten“, erzählt Musik-
schullehrer Christian Oberlojer,
der gemeinsam mit sechs ande-
ren Berufskollegen – Ingrid Nuß-
baumer, Steffi Macheiner, Paul
Moser, Markus Hochkofler, Nici
Brugger und Fabian Steindl - die
Kids betreut. Was ist das Beson-
dere an diesen Musik- und Singta-
gen? „Jeder Teilnehmer spielt in
einer Gruppe, wahlweise auch in
einer zweiten, zwei Mal pro Tag
musizieren auch alle gemeinsam.
Das nennen wir ,Monsterensem-
ble‘. Auch das Tanzen macht
ihnen Spaß, von Kinder- über
Volkstänze bis hin zu Wechseltän-
zen. Daneben kommen Spaß und
Erholung nicht zu kurz, von Fuß-
ball spielen bis hin zur Wande-
rung in die Ochsenschlucht mit
gemeinsamem Grillen“, so die Be-
treuer. Auch dass viele Kontakte
geknüpft werden oder Freunde
wieder getroffen werden, trägt
zum besonderen Erlebnis bei.
Keine Eintönigkeit
Die musikbegeisterten Buben und
Mädchen kommen allesamt aus
der Region, haben bereits minde-
stens ein Jahr lang ein Instrument
in der Musikschule gelernt. „Es ist
wichtig, den Grundstock für die
Freude an Musik schon früh zu le-
gen“, erklärt Oberlojer und Ingrid
Nussbaumer ergänzt: „Viele Schü-
ler singen gerne im Schulchor.
Nach der Pflichtschule macht der
Singen, musizieren und sehr viel Spaß
Sogar in den Pausen wurde an allen Ecken und Enden gesungen
und gespielt: Sandra Ebenberger, Iris Moritzer und Jana Kontri-
na aus Dellach/Drau sowie Alexander Sommer und Niklas Bern-
hard aus Irschen trällerten vor dem Haus fröhlich „Ham kumst“
von Seiler und Speer.
Ingrid Nußbaumer, Christian Oberlojer
und Steffi Macheiner begeistern die Kids
mit ihrer eigenen Liebe zu Musik, Ge-
sang und Tanz.
Mit einer besonderen Halterung lassen
sich auch größere Instrumente beherr-
schen, wie hier die Tuba von Kilian
Huber.
Was im Vorjahr als Versuch gestartet wurde, hat sich zu einem großen Erfolg entwickelt: Die Oberdrautaler
Musik- und Singtage.
Großteil nicht mehr weiter, aber
dennoch finden einige von ihnen
nach einer gewissen Zeit wieder
zu einem Chor zurück. Das freut
uns dann ganz besonders.“ Ge-
sungen wird bei den Musik- und
Singtagen übrigens alles, was ge-
fällt, am liebsten natürlich das,
was auch im Radio zu hören ist.
„Es kommt keine Eintönigkeit
auf“, erzählt Ingrid Nussbaumer,
Chorleiterin der „New Voices“. In
den Tag gestartet wurde mit
einem musikalischen Weckruf um
7 Uhr. „Gestern habe ich alle mit
meiner Trompete geweckt“, ver-
riet Elias Moser aus Irschen la-
chend. Den Abschluss fanden der
Sing- und Musiziertage mit einem
Konzert, in dem die Kinder und
Jugendlichen
zeigen konn-
ten, welchen
Spaß sie am gemeinsamen Musi-
zieren haben. Dank der Unter-
stützung von Gemeinden und
Vereinen ist es auch möglich,
dass die Kosten für die Sing- und
Musiziertage für die Eltern der
Teilnehmer durchaus erschwing-
lich sind. Jedoch ist trotz des
überaus großen Interesses auch
für das nächste Jahr nicht an eine
Vergrößerung der Musik- und
Singtage gedacht, denn, so Ober-
lojer, „so ist das eine kleine, feine
Gruppe. Das hat viele Vorteile.“
41 Kinder und Jugendliche trafen sich, um gemeinsam zu musizieren und nebenbei drei ereignisreiche Ferientage zu erleben.