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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

von Herbert Hauser

Interview

Er ist mit seinem Boliden am Berg daheim

Der 39-jährige Hannes Kaufmann feierte mit seinem Tourenwagen im Bergrallyesport bereits viele Erfolge. Im Jahr

2015 wechselte der Mölltaler aber mit seinem neuen Formel 3 zum Bergrennsport. Vor kurzem war er beim 18.

Internationalen Bergrennen in St. Anton/Jeßnitz in Niederösterreich am Start und erreichte dabei mit dem dritten

Platz seinen ersten Podiumsplatz bei einen internationalen Rennen. Hannes Kaufmann lebt mit Lebensgefährtin

Helga und seiner Tochter Elisa in Winklern.

Kurz gefragt:

Hannes Kaufmann

(Winklern)

Bergrennfahrer und

Kfz-Mechanikermeister

Sternzeichen:

Löwe

Ich höre gerne:

Popmusik

Ich trinke gerne:

Kaffee

Der beste Rückhalt:

meine Familie

Lebensmotto:

Freude am Leben

Wie sieht es mit Trainings aus?

Hilft auch „Ihr“ Kfz-Mechaniker-

meister?

Trainingsmöglichkeiten gibt es nur am

Rennwochenende. Freitags werden das

Fahrzeug und die Sicherheitseinrich-

tungen von den Sportkommissaren ab-

genommen. Am Samstag gibt es zwei

Trainingsmöglichkeiten, wobei ein Start

Pflicht ist und am Sonntag werden zwei

Rennläufe mit anschließender Sieger-

ehrung ausgetragen. Mein Beruf als

KFZ-Mechaniker kommt mir natürlich

sehr entgegen, da ich das komplette

Fahrzeug selbst betreue. Ansonsten

wäre es für mich wahrscheinlich nicht

leistbar.

Wie kostenintensiv ist der

Bergrennsport?

Es kommt natürlich darauf an, in wel-

cher Klasse gefahren und wie intensiv

der Sport betrieben wird. Wenn man

auf sich alleine gestellt ist und dabei

OVT: Herr Kaufmann, warum

wurden Sie Bergrennfahrer?

Hannes Kaufmann:

Der Hauptgrund

für den Umstieg war, konkurrenzfähig

zu bleiben sowie das ständig notwen-

dige Aufrüsten an Motorleistung und

das damit steigende Risiko durch die

daraus resultierenden noch höheren

Geschwindigkeiten bei gleichbleiben-

dem Chassis. Die Grenze an Bodenhaf-

tung, Fahrwerk und Bremsanlage war

erreicht. Da ich bei der Bergrallye viele

schöne Erfolge sowie Siege in der

stärksten Klasse feiern konnte und

keinen weiteren Umbau am Auto mehr

investieren wollte, war das dann

Auslöser für einen Wechsel.

Was ist anders im Vergleich zur

Bergrallye? Wie laufen Bergrennen

ab?

Die größten Unterschiede gegenüber

der Bergrallye sind die längeren

Strecken mit 5 bis 10 Kilometern

(Bergrallye max. 2 km) und breitere

Straßen, die mit doppeltem Leit-

schienensystem gesichert sind. Im

Konkreten müssen die Strecken und

der gesamte Ablauf des Rennens dem

FIA- Reglement entsprechen, wodurch

international die gleichen Bedin-

gungen und Regeln gelten. Ich fahre

alle drei in Österreich ausgetragenen

Rennen und nehme an zwei bis drei

nahe gelegenen Auslandsrennen teil.

die finanziellen Grenzen einhalten

muss, hat natürlich jeder Erfolg einen

persönlich sehr großen Wert. Fährt

man mit Sponsoren oder in Teams,

kann man diesen Erfolg wahrscheinlich

nicht so erleben.

Worin besteht der Unterschied

eines Formel 3-Fahrzeuges im Ver-

gleich zur Formel 1?

In der Formel 3 werden ausschließlich

4-Zylinder Motoren verbaut und das

Chassis ist im gesamten etwas kleiner.

Die Fahrzeugkonstruktion und Technik

sind sich sehr ähnlich, wobei es leider

in der Formel 1 keine finanziellen

Grenzen gibt und für private Fahrer ein

solches Auto nicht leistbar ist.

Wie schwer war der Umstieg vom

Tourenwagen in den Formelsport?

Das schwierigste im Formelsport ist,

sich auf die liegende Sitzposition und

den direkten Einrichtungen wie

Lenkung, Kupplung und Bremse zu ge-

wöhnen. Fahrerisch ist die

Aerodynamik und Verzöge-

rung sehr schwer einzu-

schätzen, aber auch hier ist

das Training entscheidend.

Was war bislang Ihr Berg-

rennsport Highlight, wel-

che Ziele haben Sie?

Der größte und schönste

Erfolg war natürlich der

erste Tagessieg vom gesam-

ten Starterfeld im Jahr 2012 mit

meinem Ford Escort Cosworth. Mein

persönliches Ziel für die Zukunft ist,

weiterhin mit dem was ich habe und

mir leisten kann erfolgreich zu bleiben

und dabei das Risiko in Grenzen halten

zu können.

Ihr Wunschtraum war ursprünglich

Werksfahrer gewesen?

Ja stimmt, es war vor meiner Motor-

sportkarriere aufgrund der Medien,

welche immer alles perfekt präsen-

tieren, wirklich mein Wunschtraum,

Werksfahrer zu sein. Nachdem ich aber

in den vergangenen Jahren sehr viel

gesehen und erlebt habe, bin ich sehr

froh, es nicht zu sein!

Und wie gefällt Ihnen der

Oberkärntner Volltreffer?

Der Oberkärntner Volltreffer gefällt mir

wie immer sehr gut, da in kurzen

Berichten alle Infos und Neuigkeiten zu

lesen sind.

25492

K I N O P R O G R A M M

Reservierungen: Tel. 04852/67111

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Das gesamte

Kinoprogramm

mit ausführlicher

Filmbeschreibung

finden Sie immer

aktuell auf

Oberkärnten Online

www.

oberkaernten-

online.at

unter der Rubrik

»Was Wann Wo«.

ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN

1. – 4. AUGUST 2016

MO DI

MI

DO

Premiere:

Ghostbusters

ab 14

20.30

Pets

„3D Digital“

ab 6

15.00 | 17.00

19.00 | 21.00

15.00 | 17.00

19.00 | 21.00

15.00 | 17.00

19.00 | 21.00

15.00 | 17.00

19.00 | 21.00

Pets

„2D Digital“

ab 6

15.00

15.00

15.00

15.00

Legend of Tarzan

ab 12

18.30 | 20.45 18.30 | 20.45 18.30 | 20.45 18.30 | 20.45

Star Trek Beyond

„3D Digital“

ab 12

20.30

20.30

20.30

20.30

BFG – Big Friendly Giant

„3D Digital“

ab 6

15.00 | 18.00 15.00 | 18.00 15.00 | 18.00 15.00 | 18.00

Independence Day: Wiederkehr

„3D Digital“

ab 12

20.30

20.30

20.30

Streetdance New York

ab 6

16.30

16.30

16.30

16.30

Ein ganzes halbes Jahr

ab 12

18.15

18.15

18.15

18.15

Ice Age – Kollision voraus!

ab 6

16.45

16.45

16.45

16.45

Mullewapp – Eine schöne Schweinerei

jugendfrei

15.00

15.00

15.00

15.00