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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
von Herbert Hauser
Interview
„And the Beat goes on“
Der heute 22-jährige Johannes Gritschacher ging 2012 nach der Matura – und einer zwölfjährigen Ausbildung an
der Regionalmusikschule Spittal/Drau bei Karl Unterkofler, die er mit Auszeichnung abschloss – nach Boston/USA.
Dort studierte der Schlagzeuger an der berühmten Jazz-Universität „Berklee College of Music“, die u. a. auch Joe
Zawinul absolvierte. Mittlerweile hat der Seebodner sein Studium abgeschlossen und arbeitet derzeit als Session-
und Touringdrummer in Los Angeles.
Kurz gefragt:
Johannes Gritschacher
(Seeboden, Los Angeles/USA)
Session- und Touringdrummer
Sternzeichen:
Krebs
Ich schaue gerne:
YouTube oder Filme wie Austin
Powers, Spread etc.
Ich trinke gerne:
Wasser vor dem Gig, Rotwein vor
dem Philosophieren und Moscow
Mule beim Fortgehen
Lieblingstier:
Deutsche Dogge
Glücksbringer:
Diesel-Boxershorts
und muss nebenbei noch Zeit zum
Üben finden. Aber ich bin sehr froh,
mit dem Studium fertig zu sein.
Sie studierten bei Terri Lyne
Carrington, George Garzone oder
Hal Crook?
Der Unterricht war unglaublich inspi-
rierend. Es war vielmehr eine Konver-
sation über die Philosophie und Psy-
chologie der Musik. Man kann all die-
se Sachen auch im Leben anwenden,
nicht nur in der Musik. Mit George
Garzone und Hal Crook hatte ich
Ensemble-Unterricht, ich spielte also
mit anderen Musikern zusammen.
Mit Terri Lyne hatte ich Einzelunter-
richt und konzentrierte mich mehr
auf mein Schlagzeugspiel.
Grammy-Gewinner Miles Walker
war bei Ihrem ersten Song diesen
April dabei?
Ich fühle mich sehr geehrt, dass sich
Miles bereit erklärte meinen Song zu
mischen. Ich habe Miles jedoch nie
persönlich kennengelernt. Ich schick-
te ihm die fertigen Spuren des Songs
und er mischte den Song in einem
Studio, wo er gerade mit Coldplay ar-
beitete. Miles ist sehr beschäftigt und
das Internet macht's möglich, mit
Leuten wie ihm zu koordinieren.
Wie fühlt es sich an, in Los Angeles
Musik zu machen?
Ich fühle mich hier in Los Angeles
sehr wohl. Ich bin jeden Tag so un-
glaublich inspiriert von der Musiksze-
ne und all meinen Freunden zu denen
Grammy-Gewinner, Tourmusiker, Film-
Produzenten und Schauspieler zäh-
len. Es ist also ein tolles Netzwerk von
Leuten die, so wie ich, große Träume
haben und nie aufgehört haben daran
zu arbeiten.
Unlängst bekamen Sie nun auch
Ihren ersten Major Label-Gig?
Ich wusste nicht was mich erwartet,
OVT: Herr Gritschacher, in einem
Volltreffer-Interview im Jahr 2011
kündigten Sie an, dass „Berklee
College of Music“ zu machen. Nun
ist
‘
s soweit – ein tolles Gefühl?
Johannes Gritschacher:
Der Bachelor
war eines meiner Ziele und es fühlt
sich gut an, dieses Ziel erreicht zu ha-
ben. Das Studium war extrem zeit-
intensiv, da ich auch bis Sommer
2015 ein Zweitstudium hatte, und
zwar „Contemporary Writing and Pro-
duction“. Das sitzt man dann schon
nächtelang vorm Computer, arran-
giert und schreibt ganze Partituren
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ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN
18. – 21. JULI 2016
MO DI
MI
DO
Premiere:
Star Trek Beyond
„3D Digital“
ab 14
20.30
18.00 | 20.30
Premiere:
BFG – Big Friendly Giant
„3D Digital“
ab 8
16.15 | 18.30
20.45
Independence Day: Wiederkehr
„3D Digital“
ab 12
15.00 | 18.00
20.30
15.00 | 18.00
20.30
15.00 | 18.00
20.30
15.00 | 18.00
20.30
Streetdance New York
ab 6
16.45 | 18.45
20.45
16.45 | 18.45
20.45
16.45 | 18.45
20.45
15.00 | 18.45
20.45
Ein ganzes halbes Jahr
ab 12
18.30
18.30
18.30
The Conjuring 2
ab 16
20.30
20.30
Ice Age – Kollision voraus!
„3D Digital“
ab 6
15.00 | 17.00
19.00 | 21.00
15.00 | 17.00
19.00 | 21.00
15.00 | 17.00
19.00 | 21.00 15.00 | 17.00
Ice Age – Kollision voraus!
„2D Digital“
ab 6
15.00
15.00
15.00
Mullewapp – Eine schöne Schweinerei
„3D Digital“
jugendfrei
16.45
16.45
16.45
Mullewapp – Eine schöne Schweinerei
„2D Digital“
jugendfrei
15.00
15.00
15.00
15.00
als ich zur Audition in Hollywood fuhr.
Aber dieses Erlebnis hat mich über
Nacht ins professionelle Musiker-
Leben katapultiert. Am selben Abend
der Audition bekam ich den Anruf
vom Management und schon am
nächsten Morgen starteten die Pro-
ben in den S.I.R. Studios in Holly-
wood, wo sich alle großen Pop-Stars
auf ihre Touren vorbereiten. Es pas-
sierte also alles sehr schnell. Über die