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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
18. JULI 2016
CHRONIK
Bereits zum fünften Mal fand in Obervellach
die Alpen-Kilt-Wanderung statt. Die Erlebnis-
wanderung in Kilt, Dirndl, Lederhose oder
zumindest kariertem Hemd durch die atembe-
raubende und imposante Groppensteinschlucht
bot lustige Stationen, wie z. B. Balance-
Parcours, Ski-Hit, Kuh Muh, Fassl roll
‘
n,
Flying Fox und Teamwettbewerbe mit „Son-
der-Prüfungen“. Am Ende der Wanderung
beim Sammeltreffpunkt Gasthof „Zur Guten
Quelle“ sorgte der Auftritt der „Unvollendeten
feat. Richard Klammer“ für Unterhaltung.
Am Abend gab es dann am Marktplatz eine
Rettl 1868 Modeshow, die Siegerehrung, musi-
kalische Leckerbissen sowie die Wahl des
„Mölltaler Trachtenpärchens“. Fotos zur Veranstaltung unter
www.obervellach.gv.at(Bildergalerie).
Die Pensionisten der Ortsgruppe Obervellach im Mölltal unter Obmann Hans Simoner unternahmen
vor kurzem einen Ausflug nach Wattens in Tirol. Dort besuchte die Gruppe die Swarovski-Kristall-
welten, die seit Mai 2015 in neuem Glanz erstrahlen. Tief beeindruckt und fasziniert von dieser ein-
zigartigen Ausstellung verbrachten die Pensionisten einen wunderschönen Nachmittag in dieser
Glitzerwelt.
Kurzmeldung
Gurtpflicht seit 40 Jahren
Am 15. Juli 1976 – also vor genau
40 Jahren – wurde in Österreich die
Gurtanlegepflicht im Pkw auf den
Vordersitzen eingeführt – damals
noch ohne Strafandrohung. Die da-
mals heftig diskutierte und umstrit-
tene Maßnahme zählt heute zwei-
felsfrei zu einer der wichtigsten
Verkehrssicherheitsmaßnahmen in
Österreich. Tausende Menschen
verdanken dem Sicherheitsgurt ihr
Leben. Wie eine aktuelle Analyse
des KFV (Kuratorium für Verkehrs-
sicherheit) zeigt, sinkt die Gurtanle-
gequote in Österreich wieder leicht.
Jährlich erhebt das KFV österreich-
weit unter 65.000 Kfz-Insassen wie
viel Prozent der Lenker, Beifahrer
und Mitfahrer auf den Rücksitzen
angegurtet sind. Das Ergebnis: Im
Jahr 2015 legten 93 % der Lenker
einen Sicherheitsgurt an, im Jahr
2014 waren es noch rund 95 %.
Unter den Mitfahrern auf den Rück-
sitzen ist das Gefahrenbewusstsein
deutlich geringer: Österreichweit
waren im Jahr 2015 nur 88 % ange-
schnallt. Bei Kindern bis 12 Jahre
beträgt die Gurtanlegequote 97 %
gefolgt von 95 % gesicherten Senio-
ren. Am geringsten ist die Siche-
rungsquote bei den 13- bis 24-Jäh-
rigen mit 91 % – dies ist auf die ge-
ringe Anschnallquote auf den
Rücksitzen zurückzuführen (13 bis
17 Jahre 85 % und 18 bis 24 Jahre
76 %). KFV-Analysen zeigen auch,
dass bei konsequenter Gurtverwen-
dung (100 % Gurtanlegequote) fast
60 Menschenleben pro Jahr geret-
tet werden könnten.
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Ein Bergsee-Juwel
Der Wolayersee auf 1.951 m Seehöhe ist ein zauber-
hafter Bergsee in den Karnischen Alpen, umgeben von
beeindruckenden Gipfeln wie Hohe Warte, Seewarte und
dem wuchtigen Seekopf.
Viele Wanderer genießen die-
sen Ort der Unberührtheit und
Kraft. Am Ufer des Sees liegt die
vielbesuchte Wolayersee-Hütte
der ÖAV-Sektion Austria, deren
Pächter und Wirt der Extremberg-
steiger Helmut Ortner aus St. Lo-
renzen im Lesachtal ist. Er ist üb-
rigens der erste Kärnter Bergstei-
ger, der den Mount Everest ohne
Sauerstoffgerät erklommen hat.
See und Hütte sind
wichtige
Stütz-
punkte des Kar-
nischen
Höhen-
weges, der entlang
der Staatsgrenze
zwischen Italien
und Österreich ver-
läuft. Das Gebiet
um den Wolayer-
see
(Gemeinde
Lesachtal) bietet
schöne Touren, es
ist auch bei anspruchsvollen Klet-
ter-Liebhabern (es gibt u. a. Klet-
tersteige auf die Hohe Warte) ge-
fragt und geologisch Interessierte
kommen hier ebenfalls voll auch
ihre Rechnung, ein Geotrail (im
Rahmen des Geoparks Karnische
Alpen) informiert über Erd-
geschichtliches, so war hier vor
460 Mio Jahren ein Meer. Auch
Spuren des Ersten Weltkrieges
sind an Resten von Stellungen,
Stacheldraht usw. zu erkennen,
als dieses Gebiet (ab 1915) un-
mittelbares Frontgebiet war. Über
Birnbaum und Nostra im Lesach-
tal sowie über die Plöckenstraße,
Valentinalm und Valentintörl
kommt man auf Wanderwegen
zum See. Ein faszinierender küh-
ler Gebirgssee, der kaum 15 oder
16 Grad Celsius übersteigt. Auch
Claudia Lux erwähnt in ihrem
aktuellen Buch „Die schönsten
Kärntner Seen. 33 Aus üge für
Genießer“ (styria regional) diesen
knapp vier Hektar großen See als
„das Glanzstück des Naturschutz-
gebietes Wolayersee“. Für die
Autorin repräsentieren die Seen
die ganze Vielfalt Kärntens, es ist
das Land der tausend Seen. Sie
befasst sich auch mit den weniger
bekannten oder kleineren Seen,
wie Zollnersee, Stappitzer See,
Pressegger See und die Boden-
seen (am Naßfeld), Farchtensee
(unweit vomWeißensee), Egelsee
(bei Spittal), Böse Seen (oberhalb
von Millstatt), Windebensee (in
den Nockbergen) usw.
Text und Foto: Karl Brunner
Wolayersee und Wolayersee-Hütte sind Jahr
für Jahr Anziehungspunkte
für zahllose Wanderer.