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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
11. JULI 2016
CHRONIK
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 14844 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(bis 16. Juli, 12 Uhr).
Apotheke Zur Hygiea:
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607-0
(ab 16. Juli, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(ab 16. Juli, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769-2234
(ab 16. Juli, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(bis 16. Juli, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(bis 16. Juli, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(bis 16. Juli, 12 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(bis 16. Juli, 12 Uhr).
Hermagor:
Gailtal Apotheke,
Gösseringlände 47, Tel. 04282/25381
(11. bis 18. Juli, 8 Uhr).
Lienz:
Linden Apotheke,
Kärntner Straße 26, Tel. 04852/63305
(16./17. Juli).
Maria
Spitaler
Kommentar von
Reicht das?
Nun sollen also Eltern bestraft wer-
den, wenn Jugendliche nach der
Pflichtschule keine Ausbildung ma-
chen. In jedem Bundesland wird
eine Koordinationsstelle eingerich-
tet, die von den Eltern verständigt
werden muss, wenn der Jugend-
liche weder Schule, Lehre oder
AMS-Kurse macht. Diese Stelle
kümmert sich dann um die Jugend-
lichen. Im Ansatz gut und richtig.
Aber: Wenn 15- bis 18-Jährige eine
Ausbildung verweigern – abge-
sehen davon, ob genügend Ausbil-
dungsplätze vorhanden sind und
das AMS-Kursangebot ausreicht –
bringt es vermutlich nicht viel, die
Eltern zu bestrafen. Einige Zeit für
die Suche nach einer geeigneten
Lehrstelle zu „vertrödeln“, ist sicher
nicht das Problem. Aber es gibt
auch die andere Seite, den feh-
lenden Willen. Ich kenne nie-
manden, der glücklich darüber ist,
wenn die Kids sich weigern, eine
Ausbildung zu beginnen und mo-
nate- in Ausnahmefällen auch jah-
relang zu Hause sitzen. Wenn ein
junger Mensch nicht will, dann
macht er meistens auch nicht. So-
lange er nicht selber die Konse-
quenzen spürt. Die jungen Men-
schen müssen kapieren, dass sie
etwas tun müssen, um weiterzu-
kommen. Und das kapieren sie ver-
mutlich nicht, wenn nur die Eltern
Strafe zahlen müssen!
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.atO
BERKÄRNTNER
BADESPASS
MIT LAGERHAUS
(Teilbelegung Oberkärnten)
Wöchentlich besser informiert.
Beachten Sie die heutige Beilage
im Oberkärntner Volltreffer:
38000
DIE KRAFT AM LAND
„Reha statt Pflegeheim“ ist nun in
Möllbrücke möglich
Nach knapp einem Jahr Bauzeit wurde das Tageszentrum Möllbrücke, ein Gesundheits-
haus mit Schwerpunkt geriatrische Rehabilitation, seiner Bestimmung übergeben.
Damit ist eine Ver-
sorgungslücke
in
Oberkärnten geschlos-
sen. Prävention und
Rehabilitation für äl-
tere Menschen, beson-
ders auch für Men-
schen mit Demenz:
Das
Tageszentrum
Möllbrücke (TZMÖ)
ist nach dem Motto
„Reha statt P ege-
heim“ österreichweit
das erste Haus seiner
Art. Es ist ein Ge-
sundheitshaus
mit
Tagesbetreuung, auch
tageweise stationäre
Unterbringung ist möglich. Die
Patienten erhalten genau jene
Therapie und Betreuung, die sie
zur Gesundung und Stabilisie-
rung benötigen. Im TZMÖ n-
den Patienten etwa nach einem
akuten Geschehen, z. B. Schen-
kelhalsfraktur oder Schlaganfall,
eine intensive therapeutische
Nachbetreuung, um so schnell
wie möglich den Alltag wieder
bewältigen zu können. Im Reha-
Bereich stehen sieben Kabinen
für Physiotherapie, Ergothera-
pie, Logopädie und Massage zur
Verfügung, 40 Patienten können
pro Tag therapeutisch behandelt
werden. In der Tagesstätte wird
von Montag bis Freitag die Be-
treuung von Demenz- und MS-
Patienten angeboten. Im dreige-
schossigen Bau be nden sich
auch sieben Wohnungen für Se-
nioren, die selbstbestimmt leben,
daneben aber auch die Sicherheit
haben wollen, immer professio-
nelles Betreuungspersonal in der
unmittelbaren Nähe zu haben.
Gebrannt für die Idee
Das Konzept für das „Gesund-
heitshaus“ stammt von den bei-
den Betreiberinnen,
Brigitte Stocker als
Leiterin des Hauses
und Sandra Nuss-
baumer, P egedirekto-
rin. Errichtet wurde
das TZMÖ von der
Haselsteiner Familien-
Privatstiftung. „Die
zwei Damen haben ge-
brannt für das Gesund-
heitshaus. Es war eine
bestechende, wegwei-
sende Idee“, erzählte
Investor Hans Peter
Haselsteiner bei der
Eröffnung über den
ersten Kontakt mit
Brigitte Stocker und Sandra
Nussbaumer. Vom „Flaggschiff
einer neuen Generation von
Betreuungsmodellen“
sprach
Landtagspräsident Ing. Reinhard
Rohr über das Haus, in dem rund
30 Mitarbeiterinnen, überwie-
gend aus der näheren Umge-
bung, die Patienten betreuen.
Derzeit sind die Leistungen noch
selbst zu bezahlen, an einem
Vertrag mit dem Land Kärnten
wird noch gearbeitet. „Es sind
noch einige Fragen zu lösen,
aber alle sind guten Willens“, so
der Landtagspräsident.
Die Betreiberinnen mit einem Teil der Mitarbei-
terinnen.
Das „Leuchtturmprojekt“ wurde nach nur einem
Jahr Bauzeit eröffnet.
Hans Peter Haselsteiner, Sandra Nussbaumer und
Brigitte Stocker freuten sich über das Geschenk der
Schüler, die mit ihren musikalischen Beiträgen die
Eröffnungsfeier umrahmten.