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WIRTSCHAFT

PUSTERTALER VOLLTREFFER

JUNI/JULI 2016

12

Wirtschaftsmeldungen

„So etwas nennt sich

Erfolgsbilanz. Die Rad-Bahn-

Kombi ist das Herzstück des

Tiroler Bahnverkehrs –

beginnend 1995 mit 200 Leih-

rädern“, betont ÖBB-Regio-

nalmanager Alexander Jug.

Mit 116.000 transportierten

Radlern (Strecke Lienz-

Innichen) im Vorjahr seien alle

Rekorde bei den ÖBB

gebrochen worden. Im Jahr

zuvor waren es noch 100.000.

Ein gewichtiger Grund für

den starken Anstieg sei unter

anderem die stetige Ver-

besserung der Rad-Bahn-

Kombi.

Radsaison begonnen

„Seit 27. Juni fahren täglich

drei Fahrradzüge (bis zu drei

Anhänger – variabel) zusätz-

lich zum Stundentakt Lienz-

Franzensfeste.“ Ab August

sind vier Fahrradzüge im Ein-

satz. „Wir werden auch heuer

wieder im August mit Doppel-

stockzügen unterwegs sein –

in der Zeit von 12.30 bis

20 Uhr. Sollten es heuer noch

mehr Radfahrer als im Vorjahr

sein, haben wir weitere Kapa-

zitäten, diese zurückbringen

zu können“, versichert Jug.

Auch in den Planzügen sei

natürlich noch zusätzlich

Raum für Räder. „Deshalb

haben wir im August gesamt

für 3.720 Radler und 1.900

Fahrräder pro Tag Platz.“

Promotoren statt

Security-Mitarbeiter

Heuer werden statt Security-

Mitarbeitern mehrsprachige

Promotoren die Radgäste

empfangen. „Die Promotoren

werden ihnen dann mit Infor-

mationen zur Seite stehen“,

so Oskar Januschke, Chef des

Stadtmarketings Lienz. Mittler-

weile werden auch Zugtickets

für die Strecke Lienz-Innichen

beim Radsportverleih Papin in

Innichen angeboten. „Das

heißt, wenn ich mir bei Papin

gleich das Zugticket kaufe,

brauche ich mich nicht mehr

in Lienz darum kümmern.“

Frequenz auf Radwegen

Dass die meisten Radler, die

von Innichen nach Lienz fah-

ren, mit dem Zug zurück nach

Innichen fahren, beweisen

Zählungen. „Es gibt ja zwei

Messstellen – eine bei der LLA

Lienz und eine bei der Brücke

Falkensteinerweg.“ So radel-

ten im Vorjahr 116.367 Perso-

nen auf dem Drauradweg von

Innichen und Lienz (42 km).

Es gibt natürlich auch Radler,

die auf der Strecke von Lienz

nach Innichen unterwegs sind

(laut Messstellen knapp

11.580 im Jahr 2015). „Aber

nur einige wenige nützen dann

den Zug zurück nach Lienz“,

betont ÖBB-Pressesprecher

Christoph Posch.

Stundentakt

Seit Dezember 2014 besteht

der Stundentakt mit 14 Zug-

verbindungen je Richtung. „Im

Winter gibt es zwischen Sillian

und Franzensfeste sogar einen

Halbstundentakt.“ Ein Wer-

mutstropfen: Noch bis 24. Juli

finden Bauarbeiten auf der

Bahnstrecke zwischen

Innichen und Bruneck statt.

„In dieser Zeit gibt es dann

einen Schienenersatzverkehr“,

so Jug.

Rad-Bahn-Kombi wird noch stärker genützt

Die Zahl der Radler, die von Lienz mit dem Zug retour nach Innichen fahren, stieg in

Osttirol beachtlich an: nämlich von 100.000 auf 116.000 im Vorjahr.

ÖBB-Regionalmanager Alexander Jug, GR Gerlinde Kieberl, LH-

Stv. Ingrid Felipe und Stadtmarketing-Chef Oskar Januschke.

Die

Fahrrad-

verkehr

in

Osttirol

ist eine

Erfolgs-

ge-

schichte.

Fotos:

Martina

Holzer

Knapp 43.390 Unternehmen

waren im Jahr 2013 in Süd-

tirol tätig – mit ca. 183.470

Beschäftigten. Die durch-

schnittliche Betriebsgröße

lag bei 4,2 Beschäftigen. Das

Wirtschaftsgefüge war vor

allem von Mikrounternehmen

geprägt: 92,8 Prozent der

Unternehmen haben weniger

als zehn Angestellten und

beschäftigten 45,2 Prozent

aller Erwerbstätigen. Die Zahl

der Unternehmen in Südtirol

blieb zwischen 2012 und

2013 konstant, wogegen die

Zahl der Beschäftigten um

0,8 Prozent und damit leicht

anstieg (etwa 1.500 Arbeits-

plätze).

Astat-Kurzmeldung

Über 6,5 Mio € für

Studienbeihilfe

Für Schüler, die im Schul-

jahr 2016/17 für den Besuch

von Ober-, Kunst-, Berufs-

oder Fachschulen außerhalb

der Familie wohnen müssen

bzw. in einem Heim unterge-

bracht sind oder zum Schulort

pendeln, stehen 6,258 Mio €

an Unterstützungsgeldern zur

Verfügung.

Weitere 325.000 € sind für

Schüler der Grund- und Mit-

telschulen, die ebenfalls

außerhalb der Familie oder in

einem Heim wohnen müssen.

Das Ausmaß der Studienbei-

hilfen wird unter Berücksichti-

gung des bereinigten Famili-

eneinkommens berechnet und

beträgt bis zu 2.800 € pro

Kind und Schuljahr.

Änderungen

Neu im Vergleich zum Vor-

jahr ist, dass Bewerber, die

vor Erreichen von 75 % der

Unterrichtszeit aus Krank-

heitsgründen, aufgrund eines

Schulwechsels oder des

Wechsels vom Schüler zum

Lehrling das Heim verlassen,

nur mehr jenen Anteil des Bei-

trages zurückzahlen müssen,

der dem Zeitraum entspricht,

während dem sie nicht mehr

im Heim untergebracht sind.

„Die Gewährung von Beihilfen

für Schüler ist ein Beitrag zur

Schaffung von mehr Chancen-

gleichheit im Bildungssys-

tem“, unterstreicht der zustän-

dige Landesrat Philipp

Achammer.

Einreichfristen

Die Anträge für Studienbei-

hilfen für Schüler der Grund-

und Mittelschulen können bis

22. September beim Landes-

amt für Schulfürsorge

(Andreas-Hofer-Straße 18 in

Bozen) eingereicht werden, für

Schüler der Ober-, Kunst-,

Berufs- sowie Fachschulen

bis 29. September im Sekreta-

riat der zuständigen Schule.

Pendelnde Schüler erhalten

Unterstützung.