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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
20. JUNI 2016
CHRONIK
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 14844 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(bis 25. Juni, 12 Uhr).
Apotheke Zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607-0
(ab 25. Juni, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(bis 25. Juni, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(bis 25. Juni, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 25. Juni, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 25. Juni, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 25. Juni, 12 Uhr).
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 25. Juni, 12 Uhr).
Hermagor:
Gailtal Apotheke,
Gösseringlände 7, Tel. 04282/25381
(20. bis 27. Juni, 8 Uhr).
Lienz:
Stadt-Apotheke „Zur Madonna“,
Rosengasse 14, Tel. 04852/62042
(27./28. Juni).
Friedl
Schmuck
Kommentar von
Littering
Als Vermüllung oder Littering be-
zeichnet man die Verschmutzung
von Flächen durch Müll. Leider
wird auch in Oberkärnten viel Müll
achtlos weggeworfen. Die Flurreini-
gungsaktionen von Gemeinden,
Vereinen und Schulen bringen we-
nig Abhilfe. Besonders die illegalen
Ablagerungen von Gartenabfällen
haben zugenommen. Meist sind es
„nur“ Rasen- und Heckenschnitt-
Ablagerungen, welche aber bei ge-
nauerer Betrachtung mit kleinen
Kunststoffteilen (z.B. Pflanzenbe-
schriftungen oder kleine Blumen-
töpfe) kontaminiert sind. Jeder
sollte sich die Frage stellen, ob er
auch im eigenen Garten den Apfel-
putzen, die Zigarette oder den Kau-
gummi einfach auf den Rasen wirft.
Je nachdem welche Art von Müll
abgelagert wird, entstehen ver-
schiedene Arten von Problemen,
Belästigungen oder Gefahren, z. B.
hygienische, ökologische oder äs-
thetische Beeinträchtigungen, Be-
einträchtigungen der angestrebten
Ordnung, Belästigung der dort le-
benden Menschen bis hin zur Un-
fallgefahr. Weggeworfen werden in
der Regel kleinere Gegenstände.
Eine europaweite Studie kam zum
Ergebnis, dass in den Städten Ziga-
rettenstummel mit 58,3 % die am
meisten weggeworfenen Gegen-
stände sind. An zweiter Stelle fol-
gen Kunststoffe (11,6 %), danach
organische Abfälle (9,8 %), Papier
und Karton (8,8 %), Glas (7,3 %),
Verpackungen (5,8 %) und schließ-
lich Metall (3,9 %). Es gibt zwar kei-
ne Studie über das Alter der „Tä-
ter“, aber nach Informationen
eines heimischen Umweltberaters
sind es überwiegend Erwachsene
im 50+ Alter. Vorbilder für ihre Kin-
der und Enkelkinder sind das keine.
Den Autor erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.atDer Umwelt-Vermüllung
den Kampf angesagt
Mit einer gemeinsamer Aktion wollen LR Rolf Holub, LSR-Präs. Rudolf Altersberger
und Bergwacht-Chef Johannes Leitner das Bewusstsein der Jüngsten schärfen.
Fünf Jahre belastet ein achtlos
weggeworfener Zigarettenstum-
mel die Umwelt, vier Jahre sind
es bei einem Papiertaschentuch.
Mit „Stopp Littering“ (Vermül-
lung) sagen das Land Kärnten,
die Bergwacht und der Landes-
schulrat der Vermüllung unserer
Natur den Kampf an. Gemein-
sam mit Landesschulrat-Präsi-
dent Rudolf Altersberger und
Bergwacht-Landesleiter
Jo-
hannes Leitner gab Umweltlan-
desrat Rolf Holub den Start-
schuss zu einer Kampagne, die
in Schulen das Bewusstsein der
Kinder schärfen und damit auch
das Verhalten deren Eltern ver-
ändern soll. „Wir haben eine Ge-
sellschaft erschaffen, die ganze
Müllberge produziert. Das muss
wieder rückgängig gemacht wer-
den“, nannte Holub im Rahmen
jener Pressekonferenz, in der das
Projekt vorgestellt wurde, einen
Beweggrund für die Kampagne.
100 Tonnen „Littering“-Müll,
also Zigarettenstummel, Ge-
tränkedosen, Papiertaschentü-
cher und ähnlicher „kleiner Un-
rat“ werden jährlich allein bei
den Flurreinigungsaktionen der
Gemeinden gesammelt. 500
Tonnen sind es entlang der Lan-
desstraßen, 400 Tonnen entlang
der Bundesstraßen. Für die
Kampagne sei deshalb laut Ho-
lub vorerst auch kein Ende ab-
sehbar. In über 200 Schulen wer-
den in einem ersten Schritt 2.500
Plakate und Flyer platziert.
Gleichzeitig soll das Thema der
Vermüllung auch von den Leh-
rern angesprochen werden. 38
Einsatzleiter der Bergwacht wer-
den zudem in Bildungseinrich-
tungen unterwegs sein um bei
den jungen Menschen das Be-
wusstsein zu schulen.
Strafen drohen
„Wir wollen versuchen den
Umweltgedanken bei den Jüngs-
ten zu manifestieren und hoffen
natürlich, auf diesem Weg auch
die Erwachsenen zu erreichen,
die von den Kindern abgemahnt
werden sollen“, so Leitner. Ihm
sei es besonders wichtig, dass
das Projekt kein Strohfeuer wer-
de, sondern nachhaltig wirke.
„Schließlich sollen sich in un-
serem Land Touristen, aber
natürlich auch wir selbst wohl-
fühlen“, sagte der Bergwacht-
Landesleiter in Hinsicht auf den
erhofften Effekt.
Altersberger weiß: „In das Un-
terrichtsprinzip der Nachhaltig-
keit passt dieses Kampagne
hervorragend hinein.“ Erfolg-
versprechend sei es allemal.
„Schließlich startete auch die
Mülltrennung vor mehr als 20
Jahren in den Klassenzimmern“,
erinnert sich der LSR-Präsident
gerne zurück. Er sieht die aktu-
elle Aktion auch als Ansatz
gegen die Wegwerfgesellschaft
in der wir leben. Meist sind es
„nur“ Rasen- und Heckenschnitt-
Ablagerungen, welche aber oft
mit kleinen Kunststoffteilen
(P anzentafeln und Blumentöp-
fen) kontaminiert sind. Diese
Ablagerungen sind verboten und
man muss mit Strafen ab 450
Euro rechnen. Die Oberkärntner
Gemeinden bieten für alle Abfäl-
le aus privaten Haushalten Ent-
sorgungsmöglichkeiten an. Diese
sollten genutzt werden um Stra-
fen zu vermeiden.
FriSch
Das Ablagern von Rasen- und Heckenschnitt ist verboten und es drohen Strafen ab 450 Euro. Foto: FriSch