12
OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
6. JUNI 2016
CHRONIK
MEINE
G
ESCHICHTE
Vom „hügeligen Weg
eines Halterbuben"
Herbert Telesklav,
Kirchbach:
Herbert Telesklav war mit noch nicht ganz 13 Jahren bereits
Halterbub auf der Trogalm, diese befindet sich hinter dem Trog-
kofel (im Naßfeldgebiet) auf italienischem Staatsgebiet.
Das Almleben war damals
für ihn neu. Er musste wö-
chentlich zweimal auf den
Roßkofel und auf den Trö-
gelkofel, um dort bei den
Schafen Nachschau zu hal-
ten. Alle zehn Tage musste
er den beschwerlichen
vierstündigen Marsch zu
Fuß von der Trogalm nach
Schlanitzen antreten, um
Proviant für den Halter
Hansen Mich und für sich
zu holen, entsprechend an-
strengend war der Rück-
marsch mit dem schweren Ruck-
sack. Telesklav beschreibt sein
Leben in knapper Form in sei-
nem kürzlich erschienenen Büch-
lein „Der hügelige Weg eines
Halterbuben“ (Memoiren-Verlag
Bauschke). Als er 15 war, wollte
er ein neues, anderes Leben be-
ginnen. Sein Ziel war es, das
Tischlerhandwerk zu erlernen.
Die Lehre wurde durch die Ein-
berufung unterbrochen. Durch
Krieg und Gefangenschaft wur-
den ihm fünfeinhalb Jahre seiner
Jugendzeit (1943-1948) geraubt.
„Wir wurden wie Sklaven gehal-
ten, es war schrecklich", schreibt
er über sein erstes Kriegsgefan-
genenlager Pokanjac (Kroatien),
auch berichtet er von schreck-
lichen Hungermärschen. Dann
später in Mostar war er arbeiten-
der Gefangener, seine Tischler-
Kenntnisse kamen ihm zugute, er
wurde relativ besser behandelt.
Weihnachten 1948 war er end-
lich wieder zuhause.
Bewegtes Leben
1949 machte er die Lehre fertig
und nach zwei Praxisjahren wur-
de er Tischlermeister. Zudem ar-
beitete er insgesamt 26 Jahre für
die Öffentlichkeit, als Gemeinde-
rat, als Vizebürgermeister und
zwölf Jahre als Bürgermeister der
Gemeinde Kirchbach. Nach der
Kommunalarbeit war er erleich-
tert, nun konnte er seine ganze
Kraft seinem Betrieb – er baute
auch eine neue große Werkstätte
– und seiner Familie widmen. Als
Unternehmer und Gemeinde-
mandatar war er einer enormen
doppelte Belastung ausgesetzt
gewesen. Heute lebt Telesklav –
er wird heuer 90 Jahre alt – bei
seinem Sohn Hubert (der den
Tischlereibetrieb übernommen
hat) und dessen Familie in Kirch-
bach. Mit seiner Autobiografie
will er für seine Nachkommen
zum Ausdruck bringen, dass man
in keiner noch so schlimmen Si-
tuation im Leben verzagen sollte,
„weil es immer einen Ausweg
gibt, wenn man sich bemüht und
wenn der Wille da ist, sein Leben
zu meistern“. Telesklav erzählt
gerne von seinem Leben und
weiß noch genau Bescheid über
Einzelheiten. „Ich danke dem
Herrgott, dass er mich in so vie-
len schwierigen Situationen be-
schützt und geleitet hat. In
meinem täglichen Gebet danke
ich dafür und lege meine Zukunft
in seine Hände“, heißt es ab-
schließend in diesem knappen,
aber sehr vielsagenden und auch
berührenden Lebensbericht.
Karl Brunner
War Halterbub, Unternehmer und Bür-
germeister: Herbert Telesklav Foto: kb
Kurzmeldungen
Eltern-Kind-Zentrum
Hermagor
In diesem Jahr findet das Sommer-
fest des Eltern-Kind-Zentrums Her-
magor in den Räumen der Wirt-
schaftskammer Hermagor statt. Am
Freitag, 10. Juni, von 14 bis 17.30
Uhr gibt es ein buntes Kinderpro-
gramm, Geschichtenerzähler Chris-
tian Stefaner ist um 15 Uhr zu Gast.
Filmpräsentation
in Maria Luggau
Der Dokumentarfilm „Zum Himmel
wir marschieren!“ ist fertiggestellt
und wird am Samstag, 11. Juni, um
19 Uhr im Gasthof Paternwirt in
Maria Luggau im Lesachtal präsen-
tiert. Der Film basiert auf einer
wahren Begebenheit und folgt einer
Buchvorlage von Leopold Guggen-
berger (Alt-Bgm. von Klagenfurt)
und der Autorin Carina Klemmer
(Fohnsdorf/Stmk.). Der Lesachtaler
Leopold Guggenberger (Vater von
Alt-Bgm. Leopold Guggenberger)
und der Steirer Franz Pachleitner
(Großvater von Carina Klemmer)
wurden im Ersten Weltkrieg
Freunde und legten – mit Tagebuch
und vielen Fotografien – Zeugnis ab
vom Alltag an der Front. Guggen-
berger starb bei einem Flugzeugab-
schuss an der Südfront 1918. Die
Zeugnisse der beiden Kriegskame-
raden sind ein eindringliches Mahn-
mal gegen den Krieg. Den Film ge-
stalteten Alfred Ninaus und Stepha-
nie Ninaus, produziert wurde er von
RANfilm in Koproduktion mit ORF
III. Gesendet wird er auch am 14.
Juni um 23 Uhr auf ARDalpha.
k.brunner
1
Erlernen Sie „STRÖMEN“
in einem
JIN SHIN
JYUTSU-Seminar
Jin Shin Jyutsu ist eine
meh-rere tausend Jahre alte
Kunst zur Harmonisierung
von Körper, Geist und Seele.
Wir besitzen dafür einfache
Instrumente: die Hände und
denAtem.
Durch das Berühren der
„26 Energiepunkte“ mit den
Händen können Stauungen
und Schmerzen gelöst und der
Fluss der Energie im Körper
wieder hergestellt werden.
Wir wenden diese Methode
auch an bei Sorgen, Ängsten
und um unser Immunsystem
zu stärken.
Strömen ist einfach – für
Erwachsene und für Kinder!
Einführung in „JSJ-Strö-
men“ SH Buch 1 und 2
(2 Tage):
Freitag, 17. Juni,
von 15 bis
ca. 21 Uhr;
Samstag, 18.
Juni,
von 9 bis ca. 16 Uhr
Einführung in „JSJ-Strö-
men“ SH Buch 1 und 2
(2 Tage):
Dienstag, 5. Juli,
von 15 bis
ca. 21 Uhr;
Mittwoch, 6. Juli,
von 9 bis ca. 16 Uhr
Information und Terminver-
einbarung: Barbara Laggner
Jin Shin Jyutsu-
Praktikerin/SH-Lehrerin
Reiki-Meisterin-Lehrerin
Kinesiologin
Behandlungen und Seminare
Tel. 0664/1477449, E-Mail:
barbara@arch-laggner.atWeitere Seminartermine auf
meiner Website:
www.reiki-kaernten.com www.jsj.at146798
Sachsenburg:
REIKI-Seminare
Fühlen Sie sich erschöpft oder
ausgebrannt? Werden Sie von
Ängsten geplagt? Ist Ihr
Immunsystem geschwächt
und möchten Sie lernen, Ihre
Selbstheilungskräfte zu akti-
vieren? Sind stressbedingte
Schmerzen (z. B. Rücken-
oder Kopfschmerzen) Ihr stän-
diger Begleiter? Dann kann
Reiki Ihre Energie wieder ins
Fließen bringen. Nach einem
Seminar (zwei Tage) können
Sie Reiki bei sich selbst und
bei anderen anwenden. Auch
Tiere (Hunde, Katzen,
Pferde…) lieben Reiki.
Seminar Reiki 1. Grad:
Grundkurs
Donnerstag, 23. Juni,
von 15 bis ca. 21 Uhr,
Freitag, 24. Juni,
von 9 bis ca. 16 Uhr
Seminar Reiki 2. Grad:
aufbauend auf Reiki 1. Grad
Samstag, 25. Juni,
von 15 bis ca. 21 Uhr,
Sonntag, 26. Juni,
von 9 bis ca. 16 Uhr
Information und Terminver-
einbarung: Barbara Laggner,
Reiki-Meisterin-Lehrerin,
Jin Shin Jyutsu-Praktikerin/
SH-Lehrerin, Kinesiologin,
Behandlungen und
Seminare. Tel. 0664/1477449,
E-Mail:
barbara@arch-laggner.atAb zwei Personen ist auch
eine individuelle Terminver-
einbarung möglich. Weitere
Seminartermine auf der Web-
site:
www.reiki-kaernten.com www.jsj.at115219