Die Atemnot tritt als Zeichen dann
auf, wenn der Kohlendioxid-Gehalt im
Blut steigt oder der Sauerstoffgehalt
im Blut sinkt. Hand in Hand mit der
Atemnot gehen oftmals Schwindel,
Übelkeit oder akute Angstzustände.
Die eigentlichen Ursachen für Atem-
not sind vielfältig: vom verminderten
Sauerstoffgehalt in der Luft in großen
Höhen, Rauchvergiftung, Staubexpo-
sition, Verschlucken von Kleinteilen,
über Lungen- und Herz-Kreislauf-Er-
krankungen, Infektionskrankheiten
bis hin zu Allergien. Auch die Psyche
kann Atemnot verursachen. Etwa
durch das Hyperventilationssyndrom,
Angst- und Panikstörungen.
Wann zum Arzt?
Bei Atemnot ist auf jeden Fall der
Arzt zu kontaktieren, wenn die
Atembeschweren spontan ohne ver-
meintlichen Auslöser auftreten, wenn
man bei körperlicher Betätigung
starke Atemnot verspürt, einem häu-
figer schwindelig oder übel wird, man
sich zusätzlich schlapp und müde
fühlt sowie Fieber über 39 Grad län-
ger als fünf Tage auftritt.Weiteres An-
zeichen: das Abhusten von eitrigem
oder blutigem Sekret, ein diffuses
Druckgefühl im Halsbereich, das Ge-
fühl der Brustenge (Notfall!) oder das
Gefühl, dass das Herz arrhythmisch
schlägt, stark pocht.
Atemnot hat viele Gründe
Dyspnoe (Atemnot) ist das subjektive Gefühl, unzureichend oder
erschwert Luft zu bekommen. Sie stellt in jedem Fall ein Warnsig-
nal des Körpers dar. Die Gründe sind sehr vielfältig.
Wenn man bewusst langsam atmet,
lässt sich das Gehirn oftmals austrick-
sen. Denn eine entspannte und regel-
mäßige Atmung „zeugt“ für das Gehirn
von einer entspannten Situation und es
schickt Botenstoffe aus, die die Ent-
spannung unterstützen. Deshalb: einige
Minuten tief und bewusst ein- und aus-
atmen. Beim Einatmen langsam bei-
spielsweise bis 16 zählen, dann sechs
Sekunden lang den Atmen anhalten
und beim Ausatmen ebenfalls bis sechs
zählen. Ist kann man zu Fuß unterwegs,
könnte man auch die Schritte zählen.
GESUNDHEIT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
APRIL/MAI 2016
31
Durch ruhiges Ein- und Ausatmen
kann man auch in Stresssituationen
entspannen.
Die Gründe für Atemnot können
sehr unterschiedlich sein – von äu-
ßerlichen über körperlichen bis hin
zu psychischen.
Entspannen durch
langsames Atmen
Der gebürtige Bozner tritt die Nachfolge
von Walter Thaler an, der mit Jänner 2016
in den Ruhestand ging. Günther Sitzmann
war zuletzt als Oberarzt an der Klinik für
Allgemeine, Visceral- und Transplantation-
schirurgie an der Universitätsklinik Tübin-
gen, beschäftigt. Sitzmann hatte sein Me-
dizinstudium in Innsbruck und seine
Facharztprüfung für Chirurgie in München
absolviert. Ab 2003 arbeitete er an der
Chirurgischen Abteilung am Zentralkran-
kenhaus Bozen, bevor er 2013 eine Ober-
arztstelle in Tübingen antrat. Seit Jahren
führt er verschiedene chirurgische Eingriffe,
auch anhand minimal invasiver Technik an
Magen, Gallenblase, Gallenwegen, Leber,
Dünndarm, Kolon,Appendix, Rektum, Leis-
ten- und Narbenhernien durch.
Neuer Chirurgie-Leiter
Auch die Chirurgie im Krankenhaus Bruneck erhält einen neuen Primar,
nämlich Dr. Günther Sitzmann. Seinen Dienst beginnt er am 1. Juni.
Dr. Günther Sitzmann.
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