Die heimischen Tallandschaften wurden erst ab den
1920er/1930er Jahren für den Straßenverkehr „geöffnet“.
Postautobus und Automobil lösten rasant den Pferdestellwa-
gen und die Postkutsche ab. Die „Fremden“ folgten auf dem
Fuß – Fotoserien von Dolomitenfahrten sind keine Seltenheit.
Straßenaufnahmen können dabei auch persönliche Schicksale
wie das Verlassen der „Heimat“ im Rahmen der „Option“ oder
Elementarereignisse wie Hochwasserkatastrophen der 1960er
Jahre widerspiegeln, sprich, visualisieren.
Private Dolomitenfahrt-Station „Landro“ im Höhlensteintal, 1931.
Fotograf: Erich Kneußl; Sammlung Kneußl – TAP
Kreisverkehr Mitteregger Kreuz in Lienz, 1953.
Fotograf: Unbekannt; Sammlung Stadtgemeinde Lienz, Archiv Museum Schloss Bruck – TAP
www.tiroler-photoarchiv.euEine der letzten
Aufnahmen der
Fotografen-Fa-
milie Porth vor
der „Option“
ins damalige
„Dritte Reich“
– hier vor der
Sonnenburg bei
St. Lorenzen,
1939.
Fotograf: Anton
Porth; Sammlung
Anton Porth – TAP
„Gasthof
Taferner“ in
Huben, eine Fix-
Station des Postau-
tobusses, um 1925.
Fotograf: Franz Schneeber-
ger; Sammlung Stadtge-
meinde Lienz,
Archiv Museum Schloss
Bruck – TAP
Die Durchfahrts-
straße durch Sillian
während der Hoch-
wasserkatastrophe im
November 1966.
Fotograf: Karl Oth; Samm-
lung Josef Rauter – TAP
Das von Autos nahezu umringte „Hotel Post“ am Graben im Zentrum
von Bruneck, um 1960.
Fotograf: Unbekannt; Sammlung von Grebmer – TAP
Historische Straßenaufnahmen in
Osttirol und imSüdtiroler Pustertal
(II)
AUTONOME
PROVINZ
BOZEN
SÜDTIROL
PROVINCIA
AUTONOMA
DIBOLZANO
ALTOADIGE
TAP
PUSTERTALER VOLLTREFFER
AUGUST/SEPTEMBER 2014
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