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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
11. MÄRZ 2011
CHRONIK
Bernd
Lenzer
Kommentar von
Notarzt
Notruf
141
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900-88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
12./13. März von 9 bis 11 Uhr:
Dr. Astrid Schumann, Radenthein,
Tel. 04246/29435.
Dr. Christiane Sommer, Villach,
Tel. 04242/27733.
Allg. öffentl. Krankenhaus, Klagenfurt,
Tel. 0463/538-22416.
Apotheker-
dienste
Spittal:
Hygiea Apotheke,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607.
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288.
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244.
Gmünd:
Heiligen-Geist-Apotheke,
Hauptplatz 9, Tel. 04732/2135.
Millstatt:
See Apotheke, Georgsritter-
Platz 156, Tel. 04766/2130.
Hermagor:
Adler-Apotheke,
Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066.
Kötschach-Mauthen:
Apotheke
„Zum heiligen Josef“, Tel. 04715/217.
Lienz:
Franziskus-Apotheke,
Muchargasse 13, Tel. 04852/62665.
Schulskikurs-Pflicht
In den letzten Wochen habe ich
mich über die hohen Preise bei
Skiliftkarten und die schwindende
Moral bei einigen Vertretern in
der Politik ausgelassen. Und kaum
waren die Zeitungen gedruckt,
wurden meine Worte wieder ein-
mal bestätigt. Nur ein Beispiel:
Martha Schultz ist derzeit Vize-
präsidentin der Wirtschaftskam-
mer Österreich und forderte, dass
man in Österreich, dem Skifahrer-
land schlechthin, verpflichten-
de Schulskikurse einführen sollte.
Damit kämen die Schüler an die
frische Luft und trieben Sport.
Dass Martha Schultz einer von
zwei Köpfen des Skilift-Imperiums
der Schultzfamilie ist, und sie da-
her durchaus auch ein privates In-
teresse an einer solchen Pflicht
hat, fiel dabei „leider“ unter den
Tisch. Zahlen müssen es eh wieder
die Eltern.
Den Autor erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.atDer Nationalpark
Hohe Tauern zog Bilanz
Nationalparkreferent LH-Stv. Dipl.-Ing Uwe Scheuch, Nationalparkdirektor Mag. Peter
Rupitsch und der Geschäftsführer des Nationalpark-Tourismus, Mag. Günter Mussnig,
präsentierten vor kurzem den Tätigkeitsbericht 2010.
2010 standen der National-
parkverwaltung Kärnten rund
4,3 Millionen Euro zur Verfü-
gung. Damit wurden eine Viel-
zahl von Aktivitäten und Maß-
nahmen in den Hauptgeschäfts-
bereichen Schutz der Natur,
Kulturlandschaft, Besucherbe-
treuung, Öffentlichkeitsarbeit
und Bildung sowie Forschung
und Planung umgesetzt. Auch
die Aufwendungen für das tou-
ristische Regionsmanagement
(1,6 Millionen Euro) sind da-
rin enthalten. „Seit seiner Grün-
dung engagiert sich der Natio-
nalpark Hohe Tauern erfolgreich
in der Umweltbildungsarbeit.
Vorhandene Einrichtungen und
Ausstellungen wurden über die
Jahre ausgebaut, Neue einge-
richtet und stehen heute wie bei-
spielsweise das BIOS National-
parkzentrum Mallnitz in seiner
Eigenschaft als Seminar- und
Bildungszentrum einer brei-
ten Öffentlichkeit zur Verfü-
gung“, ist Nationalparkreferent
Scheuch stolz.
Hohe Qualität
Das vergangene Jahr wurde
auch dazu genutzt, das Bildung-
sangebot aller österreichischen
Nationalparks einer internatio-
nalen Qualitätsprüfung zu un-
terziehen. Diese Prüfung wurde
auch in den Hohen Tauern mit
großem Erfolg bestanden. Somit
sind der Erhalt und die Erhö-
hung der Besucherzufriedenheit
auch weiter gewährleistet. Erst-
mals in der Geschichte des Na-
tionalparks Hohe Tauern gelang
es, die Fischereirechte durch
den Kärntner Nationalparkfonds
zu erwerben. Vom Dösner See
bis zur Mündung in den Mall-
nitzbach wird es nun leichter
möglich sein, langfristige Studi-
en ohne Bewirtschaftungsdruck
durchzuführen. Besonders er-
freulich entwickelt hat sich auch
das
Vertragsnaturschutzpro-
gramm des Kärntner National-
parkfonds. Von den 500 Verträ-
gen mit 229 Vertragspartnern
wurde nach zehn Jahren nur
ein Vertrag gekündigt. Gleich-
zeitig ist durch die Anpachtung
von insgesamt 25 Revieren (rd.
25.000 ha) die Fortsetzung eines
nationalparkgerechten Wildtier-
management auf 80% der Kern-
zonen ächen gesichert und da-
mit der Fortbestand der IUCN-
Anerkennung garantiert.
Gebiet wird vergrößert
2011 ist für den Nationalpark
Hohe Tauern ein Jahr der Jubi-
läen. Vor 40 Jahren vereinbar-
ten die Landeshauptleute von
Kärnten, Salzburg und Tirol die
Errichtung eines bundeslände-
rübergreifenden Nationalparks.
Vor 30 Jahren wurde der Kärnt-
ner Anteil des Nationalparks
Hohe Tauern, ein rund 180 km
großes Gebiet in der Glockner-
und Schobergruppe, als erster
Nationalpark Österreichs ein-
gerichtet.
„Recht-
zeitig zum 30-Jahr
Jubiläum wird der
Nationalpark in die-
sem Jahr in den Hei-
ligenbluter Fleißtä-
lern – auf ausdrück-
lichen Wunsch der
Grundeigentümer –
vergrößert. Ein ent-
sprechender Verord-
nungsentwurf ist in
Vorbereitung. Damit
hat sich der Kärnt-
ner Anteil von 180
km im Gründungs-
jahr 1981 auf insge-
samt 440 km aus-
geweitet“, freut sich
Nationalpark-Direk-
tor Peter Rupitsch.
Die Nationalpark-
Region Hohe Tau-
ern wird sich im Jahr
2011 hauptsächlich
mit der Entwicklung,
der Umsetzung und der Intensi-
vierung von Projekten beschäf-
tigen, die unter dem neuen Mar-
kendach der Kärnten Werbung
platziert sind und im Einklang
mit dem neuen Marken-Drei-
klang stehen.
V. l.: Nationalpark-Direktor Mag. Peter Rupitsch, LH-Stv. Dipl.-Ing.
Uwe Scheuch und Mag. Günter Mussnig (Leiter Nationalparktou-
rismus).
Der Nationalpark Hohe Tauern zählt mit
dem Gipfelkreuz am Großglockner zu den
Aushängeschildern Kärntens. Foto: bele