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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
29. APRIL 2011
CHRONIK
Bernd
Lenzer
Kommentar von
Notarzt
Notruf
141
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900-88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
30. April/1. Mai von 9 bis 11 Uhr:
Mag. DDr. Josef Partl. Spittal,
Tel. 04762/5566.
Dr. Christoph Svejda, Kötschach
Mauthen, Tel. 04715/7727.
Dr. Georg Pittschieler, Lienz,
Tel. 04852/62466.
Allg. öffentl. Krankenhaus, Klagenfurt,
Tel. 0463/538-22416.
Apotheker-
dienste
Spittal:
Hubertus Apotheke,
Tirolerstraße 14, Tel. 04762/2333.
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234.
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602.
Hermagor:
Gailtal Apotheke,
Gösseringlände 7, Tel. 04282/25381.
Kötschach-Mauthen:
Apotheke
„Zum heiligen Josef“, Tel. 04715/217.
Lienz:
Lindenapotheke,
Kärntner Straße 24, Tel. 04852/633060.
Die Alternativen
AmMittwoch beschloss die Kärntner
Landesregierung einstimmig, dass
man vorbereitende Maßnahmen
treffen soll, um einen EUweiten To
talausstieg aus der Atomenergie zu
ermöglichen. Da Kärnten in der Fra-
ge der erneuerbaren Energien ohne
hin Vorreiter ist, ist es leicht so et
was zu fordern. Nur wer fordert,
muss auch etwas geben. Wenn man
auf Atomstrom verzichten will, müs
sen Alternativen her. Dazu gehört
zum Beispiel auch die Nutzung der
Wasser oder Windkraft. Sind wir
in Kärnten dazu bereit, einen Groß
teil der Bäche aufzustauen, um da
raus Energie „für andere“ zu gewin
nen? Oder auf den Bergen statt Gip
felkreuzen Windräder aufzustellen?
Ich für meinen Teil schon, denn lie
ber ist mir, ein Windrad fällt um,
als dass ein Atomreaktor in meiner
Nähe explodiert.
Den Autor erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at„Voll im Trend“:
Schwarzarbeit in Österreich
Jedes Jahr wird eine beachtliche Summe durch den sogenannten „Pfusch“ am
Finanzamt vorbeigeschleust. 2009 erreichte die Schwarzarbeit ein Volumen von über
20 Milliarden Euro. In unserer heutigen Zeit, die eher auftragsarm ist, ist mit einer
Zunahme von „Pfuschern“ zu rechnen, die – neben den Schaden für den Staat – auch
eine enorme Benachteiligung für ehrlich wirtschaftende Unternehmen mit sich bringt.
Unter Schwarzarbeit wird die
heimlich ausgeübte Beschäfti-
gung verstanden, für die kei-
ne Steuern oder Beiträge zur
Sozialversicherung gezahlt wer-
den. Schwarzarbeit ist ein Teil
der sogenannten Schattenwirt-
schaft, wobei in den Medien
jedoch häu g beide Begriffe
gleich bedeutend verwendet
werden.
Die „Pfusch-Arbeit“ ist die
Ausübung von Dienst- oder
Werkleistungen unter Ver-
stoß gegen das Steuer- und So-
zialversicherungsrecht.
So-
mit erfolgt eine wirtschaftliche
Tätigkeit ohne erforderliche
Berechtigung und kann nicht als
sogenannte „Nachbarschaftshil-
fe“ (Hilfeleistung unter Nach-
barn, Angehörigen oder Le-
benspartner, die auf Gewinner-
zielung verzichten) bezeichnet
werden. Die Verträge werden in
der Regel mündlich geschlossen
und das Entgelt bar ausgezahlt.
Bei der Schwarzarbeit werden
auch keine Sozialversicherungs-
beiträge geleistet, was neben
dem Schaden, der dadurch am
Sozialversicherungssystem ent-
steht, auch dem Schwarzarbeiter
zum Verhängnis werden kann:
So ist die rechtliche Absiche-
rung im Krankheitsfall, bei Kün-
digung oder in nicht seltenen
Fällen, wenn kein Lohn bezahlt
wird, oft unklar. Dann stellt sich
die Durchsetzung der eigenen
Rechte und nanziellen Ansprü-
che als wesentlich schwieriger
heraus als bei einer „angemel-
deten“ Arbeit. Darüber hinaus
ist man bei der Gewährung von
Urlaub oder einer Dienstfreistel-
lung viel mehr vomWohlwollen
des Arbeitgebers abhängig als
dies unter „normalen“ Umstän-
den der Fall wäre.
„Vollzeitpfuscher“
Laut Wirtschaftskammer gibt
es in Österreich rund eine Mil-
lion „Nebenerwerbspfuscher“,
worunter man Personen ver-
steht, die in oder neben ihrer
Arbeit illegale Tätigkeiten ver-
richten. Weiters sind 100.000
bis 200.000 Personen „Vollzeit-
pfuscher“. Dabei handelt es sich
um Arbeitslose, Früh-Pensio-
nisten oder illegale Ausländer.
Gerade in Zeiten der Wirt-
schaftskrise ist ein Trend zur
Schwarzarbeit festzustellen: Im
Krisenjahr 2009 ist die Schatten-
wirtschaft um 2,9 % und somit
auf 20,5 Milliarden Euro ange-
stiegen. 2010 wurde ein leichter
Rückgang um 1,22 Prozent auf
20,25 Milliarden Euro verzeich-
net. Auch im heurigen Jahr wird
mit einem weiteren Rückgang
um 0,25 Prozent und somit auf
20,2 Milliarden Euro gerechnet.
Hohe Strafen
Durch die Schattenwirtschaft,
die von vielen Österreichern
noch immer als Kavaliersde-
likt angesehen wird, entgehen
der öffentlichen Hand jährlich
eine Milliarde Euro an Einnah-
men. Die Kontrolle der illega-
len Arbeitnehmerbeschäftigung,
In Krisenzeiten boomt das Geschäft mit der Schwarzarbeit.
Notrufnummern
EuroNotruf:
112
Feuerwehr:
122
Polizei:
133
Rettung:
144
Bergrettung:
140
Wasserrettung:
130
Ärztefunkdienst:
141
Vergiftungszentrale
Wien:
01406 43 43
ÖAMTC:
120
ARBÖ:
123