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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

3. JUNI 2011

CHRONIK

Halten Sie unsere Pensionen für gesichert?

Martin Steinwender (29), Dellach/Drau

Wenn das mit der Pensionsreform so wei-

tergeht, dann sehe ich unsere Pensionen

nicht mehr gesichert. Zudem sind wir im de-

mografischen Wandel begriffen, das heißt,

dass die Menschen immer älter werden und

immer weniger junge Menschen dazukom-

men. Die Alterspyramide geht immer wei-

ter auseinander. Ich gönne den Pensionisten

ihre Renten, die sie sich redlich verdient ha-

ben, aber das System muss leistbar bleiben.

Denise Gaschnig (22), Stall

Also mit dieser Frage bezüglich der Pensionen

überraschen Sie mich jetzt total. Ich absolviere

nämlich gerade erst die Ausbildung zur Kran-

kenpflegerin, weshalb solche Überlegungen

für mich noch weit entfernt sind. Anderer-

seits hoffe ich aber schon, dass ich irgend-

wann auch noch in den Genuss einer Pension

komme. Doch eines ist mir heute bereits be-

wusst: Es wird immer wichtiger lange gesund

und fit zu bleiben.

Johann Pussnig (63), Möllbrücke

Na ja. Für mich persönlich wünsche ich mir

vor allem eines sehr: das zumindest noch

bis zu meinem 100. Geburtstag die Pensi-

onen gesichert sind! Doch ganz ehrlich ge-

sagt befürchte ich, dass es für die Zukunft in

Bezug auf Rentenzahlungen bestimmt nicht

leichter wird. Allerdings sollte man nicht al-

les so schwarz sehen, denn die künftigen

Generationen werden neue Wege finden,

um den Status aufrecht zu erhalten.

Martina Winkler (43), Birnbaum-Nostra

Ich glaube eher nicht, dass unser Pensions-

system auch in Zukunft Bestand haben wird.

Ob nun in Bereichen der Wirtschaft oder bei

den Finanzmärkten – es ist schon alles ziem-

lich unsicher geworden. Es wäre aber schon

schön, würden wir zumindest noch einen

kleinen Teil, von dem, was man im Lauf seines

Berufslebens einzahlt, auch wiederbekom-

men würde. Aber man sollte sich schon auch

privat mittels Zusatzpension „absichern“.

Die Volltreffer-Umfrage der Woche

von Herbert Hauser

Ein moderner Gesundheits-

stützpunkt für Oberkärnten

Um 35 Millionen Euro entstand in Spittal ein topmoderner Ort der Gesundheit, in

dem 400 Beschäftigte arbeiten und in 239 Betten jährlich 14.000 Menschen stationär

aufgenommen werden. Zudem wurden wichtige Bereiche des Paradekrankenhauses

aufgerüstet, um für Notfälle gewappnet zu sein.

„Heute eröffnen wir einen

topmodernen Gesundheitsstütz-

punkt für Oberkärnten, in dem

sich die Mitarbeiter wohlfüh-

len und damit für die beste fach-

liche aber auch menschliche Ver-

sorgung der Patienten sorgen“,

strahlte

Krankenhausreferent

LH-Stv. Dr. Peter Kaiser anläss-

lich der Eröffnung des neu ge-

stalteten Krankenhauses Spittal

am Freitag, 27. Mai, gemeinsam

mit den Eigentümern, der Fami-

lie Samonigg. Gleichzeitig hat-

te man auch zum Tag der offe-

nen Tür geladen. Unter den zahl-

reichen Ehrengästen waren auch

LH-Stv. Dipl.-Ing. Uwe Scheuch,

Landesrat Dr. Josef Martinz und

Spittals Bürgermeister Gerhard

Köfer. Sie alle gratulierten zum

neu gestalteten Krankenhaus und

hoben die große Bedeutung die-

ses Krankenhauses und der er-

folgten Investitionen hervor.

Umbau

Für den Gesundheits- und Spi-

talsreferenten ist die Weiterent-

wicklung des Krankenhauses

Spittal auch Beleg und Ergebnis

einer Gesundheitspolitik, in der

die Bedürfnisse von Patienten

und Mitarbeitern und nicht das

politisch motivierte Diktat der

Ökonomie in den Mittelpunkt

gestellt werden. Zehn Jahre lang

wurde für die Verwirklichung des

Projektes Neu-, Zu- und Umbau

des öffentlichen Krankenhauses

Spittal verhandelt und gekämpft.

In den letzten fünf Jahren wur-

de bei uneingeschränkter Versor-

gung gearbeitet und gebaut. Mit

den abgeschlossenen Baumaß-

nahmen wurden die bestehen-

den Strukturen verbessert und an

die aktuellen höchsten medizi-

nischen Standards angepasst. So

wurde die Akutgeriatrie neu er-

richtet, die Organisation im OP-

Bereich optimiert, die Intensiv-

station neu organisiert und der

Laborbereich neu gestaltet. Im

vierten Obergeschoss des Neu-

baus wurden vier Operationssäle,

eine neue Postnarkose und eine

Zentralsterilisation errichtet. Die

Zahl der Dialyseplätze wurde auf

insgesamt zwölf erhöht.

35 Millionen Euro

Neben der Intensivstation und

der Abteilung für Innere Medi-

zin erhalten auch die Allgemein-

chirurgie unter Prim. Dr. Hartmut

Aigner und die Unfallchirurgie

unter Prim. Dr. Michael Schu-

bert eine neue Bettenstation. Das

Investitionsvolumen von rund 35

Millionen Euro kam auch dem

Wirtschaftsstandort Spittal zu-

gute. „Damit hat die Politik auch

ein eindeutiges Bekenntnis zum

Standort Spittal abgegeben“, so

Kaiser.

Mit mehr als 400 Beschäf-

tigten, 239 Betten, 14.000 statio-

när aufgenommenen und 40.682

ambulant behandelten Patienten

leistet das Krankenhaus Spit-

tal im ächenmäßig zweitgröß-

ten Bezirk Österreichs einen

wichtigen Beitrag zur öffentli-

chen Gesundheitsversorgung der

Kärntner Bevölkerung und ist ein

wichtiger Wirtschaftsfaktor und

Jobmotor für die Bezirkshaupt-

stadt.

Freuten sich über den gelungenen Umbau: LH-Stv. Uwe Scheuch,

Andrea Samonigg-Mahrer, Hermann Samonigg, Manfred Sauer,

Anna Samonigg, Bischof Alois Schwarz, LH-Stv. Peter Kaiser, Bgm.

Gerhard Köfer und LR Josef Martinz (v. l.).