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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
17. JUNI 2011
CHRONIK
Wie wichtig ist Ihnen der Fortschritt?
Robert Fritzer (35), Birnbaum-Kornat
Bei uns hier im Lesachtal ist der Fortschritt
im maschinellen Bereich sicher ein Vorteil.
Ich selbst habe einen 100 PS starken Traktor
und eine Ballenpresse. Den Rest meiner Ge-
räte habe ich übrigens verpachtet, weil ich
in diesem Sommer als Hausmeister in den
Bregenzerwald gehe. Doch seit dem Unglück
in Fukushima sieht man, dass nicht jeder
Fortschritt ein Vorteil sein muss.
Chantal Fasching (14), Seeboden
Handy oder Internet sind heute ein „Muss“.
Man ist an keine Zeiten mehr gebunden, ist je-
derzeit schnell erreich- und abrufbar. Zudem
kann ich Freundschaften in alle Welt pflegen –
vom Millstättersee bis nach Deutschland, USA
und Indonesien. Allerdings ist mir eine indone-
sische Internetbekanntschaft so lästig gewor-
den, dass ich sie kurzerhand, vorübergehend
sperren musste.
Manuel Schmidler (29), Spittal
Ich bin in der Versicherungsbranche tätig.
Dort sehe ich natürlich schon wie vorteilhaft
und wichtig gerade die elektronischen Me-
dien in heutiger Zeit geworden sind. Aller-
dings alles nur in einem gewissen Rahmen
und mit Maß und Ziel. Trotz des Fortschritts-
gedanken wird aber auch künftig ein direkter
Kontakt oder ein persönliches Vieraugen-
Gespräch nicht ersetzt werden können.
Matthias Walcher (10), Sappl
Obwohl ich erst 10 Jahre alt bin, interessiert
mich doch sehr vieles. Vor kurzem waren
wir im Zuge unseres Schulausflugs in Klagen-
furt und besuchten dort die Freiwillige Feu-
erwehr. Unter anderem konnten wir uns die
Tauchausrüstungen der Feuerwehrleute von
früher und jetzt ansehen. Durch den Fort-
schritt ist vieles sicherer geworden, aber des-
halb ist nicht unbedingt immer alles gut!
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
1335
Debant im Fassl
Tel. 04852/62498
www.diogenes.atQUELL-
FASSUNGEN
&
REGEN-
WASSER-
NUTZBEHÄLTER
Am Samstag, 11. Juni, brach
gegen 10.45 Uhr in einer land-
wirtschaftlichen Gerätehalle in
„Burgermoos“ im Gemeindege-
biet von Hermagor, aus bisher
unbekannter Ursache, ein Brand
aus. Der Brand wurde von einem
47-jährigen Angestellten aus Her-
magor entdeckt, als dieser zufäl-
lig am Brandort vorbeispazierte.
Der Spaziergänger alarmierte so-
fort über Notruf die Landeswarn-
und Alarmzentrale (LAWZ).
Binnen kürzester Zeit rückten
die Feuerwehren des Bezirkes
Hermagor an. Da sich genau über
dem Brandobjekt eine Überland-
stromleitung und unmittelbar da-
neben eine weitere Freileitung
be ndet, mussten die Einsatz-
kräfte bei den Löscharbeiten mit
äußerster Vorsicht vorgehen.
Der verständigte Trupp der
„Kelag Netz GmbH“ konnte je-
doch rasch Entwarnung geben.
Die Abstände waren nämlich
groß genug, weshalb von einer
großräumigen
Stromabschal-
tung abgesehen werden konnte.
Wegen der starken Rauchent-
wicklung musste die Brandbe-
kämpfung großteils unter Ein-
satz von schwerem Atemschutz-
gerät durchgeführt werden. Acht
Atemschutztrupps standen ins-
gesamt 14 Mal jeweils 20 Mi-
nuten im Einsatz. Aus diesem
Grund, und weil vorerst unklar
war, ob der nahegelegene Bach
genug Wasser führt, wurden vor-
sorglich mehrere Feuerwehren
nachalarmiert.
Allein die Nachlöscharbei-
ten nahmen mehrere Stunden in
Anspruch, da das gesamte Stroh
mit Traktoren und Radladern
ausgeräumt und gelöscht wer-
den musste. Verletzt wurde bei
dem Brand niemand.
Die Brandursache und die
Schadenshöhe, die für den
56-jährigen Besitzer der Geräte-
halle entstanden ist, sind vorerst
unklar. Brandermittler der Po-
lizei haben noch während der
Löscharbeiten mit den Erhe-
bungen begonnen. Im Löschein-
satz standen acht Feuerwehren
mit 14 Fahrzeugen und rund 110
Einsatzkräften.
110 Einsatzkräfte brachten das Feuer nach stundenlangem Einsatz
unter Kontrolle.
Foto: Bfk. Hermagor
Strohballenlager stand in Flammen
Ein Brand in einem Strohballenlager in „Burgermoos“, östlich von Hermagor, löste am
Samstagvormittag einen Großeinsatz der Feuerwehren aus. Die Einsatzkräfte muss-
ten wegen zwei nahegelegenen Stromleitungen vorsichtig vorgehen. Durch den Brand
wurde die 32 x 14 m große Halle stark beschädigt. 20 Tonnen gepresste Strohballen
und landwirtschaftliche Geräte wurden vom Feuer vernichtet.