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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
17. JUNI 2011
CHRONIK
zwangsläu g günstiger sein.
Hier liegen oftmals versteckte
Preisfallen vor.
„Soziale Tafeln“
Bei vielen Menschen in Öster-
reich ist selbst das Vergleichen
der Preise zu wenig, um sich er-
nähren zu können. Sie leben am
Existenzminimum und benöti-
gen Hilfe. Daher gibt es in Öster-
reich die sogenannten „Tafeln“.
Hierbei handelt es sich um
eine gemeinnützige Hilfsorga-
nisation, die qualitativ einwand-
freie Lebensmittel an Bedürf-
tige verteilt. Diese Nährmittel
werden im Wirtschaftskreislauf
nicht mehr verwendet und wür-
den ansonsten vernichtet.
In den letzten Jahren entstan-
den zudem Sozialmärkte, in
denen Mindestrentenempfän-
ger oder Menschen mit gerin-
gen Einkommen verbilligte
Lebensmittel erwerben können.
Die Lebensmittel stammen aus
Spenden von Supermärkten oder
von Sponsoren. Auch in Kärnten
gibt es den sogenannten „Sozial
Markt Kärnten“. Bei diesem
handelt es sich um einen unpar-
teilichen und gemeinnützigen
Verein, der es sich zum Ziel
gemacht hat, Mitmenschen mit
geringen Einkommen den Kauf
der wichtigsten Nahrungsmittel
zu erleichtern.
Menschen mit einem Netto-
Einzeleinkommen bis zu 800
Euro sowie Ehepaare mit einem
Netto-Einkommen bis zu 1.200
Euro können mit Verdienstnach-
weis, Meldezettel und Lichtbild-
ausweis jede Woche um maxi-
mal 30 Euro einkaufen.
Insgesamt gibt es in Kärnten
sechs Sozialmärkte, in Spittal
be ndet sich dieser in der Kirch-
gasse 4a und hat von Montag bis
Freitag von 9 bis 12 Uhr geöff-
net.
Natalie Schönegger
Die steigenden Lebensmittelpreise haben dazu
geführt, dass für viele Menschen die Ernährung
nahezu unbezahlbar wird. Was sagst du dazu, dass
Grundnahrungsprodukte wie Milch und Butter
schon fast als Luxus zu bezeichnen sind?
Christian
Egger, 26,
Kolbnitz:
Am
meisten
ärgern mich
die ungerecht-
fertigt hohen
Benzinpreise.
Da fallen die Erhöhungen im
Lebensmittelbereich gar nicht so
arg ins Gewicht. Trotzdem merkt
man, dass die Produkte immer
teurer werden. Als Beispiel führe
ich hier gerne die berühmte Le-
berkässemmel an. Für 10 Schil-
ling hat man vor zehn Jahren
noch eine dicke Scheibe bekom-
men, heute bekommt man für
1,50 Euro nur eine dünne.
Karin Gru-
ber, 25, Ro-
senheim:
Ich
denke, dass
das Gleich-
gewicht zwi-
schen Angebot
und Nachfra-
ge bei den Lebensmitteln nicht
mehr ganz stimmt. Dadurch stei-
gen die Preise der Lebensmittel
permanent an, jedoch bleibt das
Einkommen der Konsumenten
relativ gleich, was einfach nicht
zusammenpasst. Ich hoffe, dass
sich das so bald wie möglich ein-
pendelt und alles ein gutes Ende
nimmt.
Bianca Wolf,
20, Lieserbrü-
cke:
Ich emp-
finde es als
eine Frechheit,
dass Grund-
nahrungs-
produkte im-
mer teurer
werden. Sie
müssten für
alle ohne Probleme erschwing-
lich sein. Hinzu kommt noch,
dass die Preise zwar immer wei-
ter steigen, aber die Bauern, als
hauptsächliche Produzenten,
trotzdem nicht mehr Geld dafür
bekommen als schon seit Jahren.
Jean-Marc
Perc, 20, Spit-
tal:
Gerade als
Student merkt
man die Er-
höhung der
Lebensmittel-
preise in der
eigenen Brieftasche sehr stark.
Daher macht jeder erhöhte
Euro einen gewaltigen Unter-
schied aus. Andererseits ist auch
klar, dass durch die ausgelöste
„EHEC“-Panik die Preise eben-
falls wieder steigen, da man da-
von ausgeht, dass teure Lebens-
mittel auch eine höhere Qualität
mit sich bringen.
Der „Zweiradfraktion“ des
Deutschen Bundestags gehö-
ren Abgeordnete aller Parteien
an. Die diesjährige Tour startete
standesgemäß vor dem Reichs-
tag in Berlin, dann ging es
allerdings mit dem Autoreise-
zug nach München. Von der
bayerischen Hauptstadt führte
die Tour über Mattighofen, wo
das KTM-Werk besichtigt wur-
de, nach Salzburg.
Über die Nockalmstraße und
den Loiblpass ging es nach Lai-
bach in Slowenien, von dort über
Tolmin und dem Naßfeld nach
Heiligenblut. Nach dem Groß-
glockner standen die Krimmler
Wasserfälle, die Gerlos Alpen-
straße, Wattens und der Achensee
auf dem Programm. Insgesamt
saßen die parlamentarischen Mit-
arbeiter für die über 1.000 Kilo-
meter lange Strecke fünf Tage
lang auf dem Motorrad.
„Den Höhepunkt mit der
Überquerung der Großglock-
ner Hochalpenstraße haben wir
uns allerdings für den Schluss
aufbehalten“, sagte Abgeordne-
ter Michael Gerdes, einer der
Mitorganisatoren der Tour. Die
Freundschaftsfahrt des Deut-
schen Bundestages führte heuer
bereits zum dritten Mal über die
Großglockner Hochalpenstraße.
Kärntens 3. Landtagspräsident Johann Gallo (l.) und Grohag-
Direktor Johannes Hörl (r.) begrüßten die Organisatoren der Tour,
Abgeordneter zum Bundestag Michael Gerdes (2. v. l.) und Frank
Radloff (3. v. l.) auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe.
Deutsche Politiker auf
Glocknertour
Rund zweihundert Abgeordnete und parlamentarische
Mitarbeiter des Deutschen Bundestages machten vor
kurzem auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe (2.369 Meter)
auf der Großglockner Hochalpenstraße Station. Dort
wurden sie von Kärntens Landtagspräsidenten Johann
Gallo auf ihrer „Freundschaftstour“ begrüßt.
Aufgrund technischer Pro-
bleme bei unserem Telefon-
Anbieter Telekom Austria
(wurde in dieser Woche auf
O
BERKÄRNTNER
ACHTUNG!
A1 umgestellt) konnten wir
bis zum Redaktionsschluss die
Ziehung der Preisträger von
drei Gewinnspielen der letzten
Ausgabe nicht durchführen.
Wir bitten um Ihr Verständnis
und werden die Gewinner in
der kommenden Ausgabe be-
kannt geben.
Ihr Oberkärntner
Volltreffer-Team