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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
15. FEBER 2016
CHRONIK
Beachten Sie die Fastenzeit?
Sophie Lindermuth (23), Presseggen
Sternzeichen: „Widder“
Ein wenig schon, darüber hinaus denke ich bei
dieser 40-tägigen Fastenzeit aber auch an die
Religion. Und in meinem Fall kann ich dies übri-
gens heuer ebenfalls noch gut einsetzen und
gebrauchen, ich habe im Frühling meine Braut-
kleid-Anprobe. Auf Schokolade und Süßigkeiten
werden da nun schon einmal in nächster Zeit
wohl doch verzichtet.
Christoph Einetter (33), Hermagor
Sternzeichen: „Stier“
Also mit dem heutigen Tag der Befragung (vor
Beginn der Fastenzeit, Anm. der Red.) habe ich ja
noch ein bisschen Zeit zum Überlegen. Ich werde
es aber in dieser Hinsicht nicht so streng hand
haben. Dass ich jedoch auf die eine oder andere
Süßigkeit verzichte, kann schon passieren. Alles
aber stets unter dem Grundsatz „Maß und Ziel
müssen vorherrschen“ – wie halt bei allem im
Leben.
Stephan Baade (30), Hermagor
Sternzeichen: „Wassermann“
Ein klares Nein zu dieser Frage, denn das ist mir
nämlich von der Kirche doch zu sehr diktiert.
Obwohl es hin und wieder schon einmal gut ist,
wenn man solche Fastenzeiten einlegt. Falls aber
doch, dann muss es bei mir selber ganz einfach
„klick“ machen, und da brauche ich eben
niemand anderen, der mir diesbezüglich etwas
vorgeben muss.
Luca Oberlechner (16), Hermagor
Sternzeichen: „Jungfrau“
Na ja. So sehr religiös bin ich jetzt nicht – und ich
weiß ja, dass diese Fastenzeit natürlich seinen
Ursprung im Kirchlichen hat – daher ist es kein
Hauptthema für mich. Zum anderen denke
ich ebenfalls, dass es für mich als junger Mensch
nicht nötig ist. Aber dem einen oder anderen –
gerade auch in Richtung Badefigur betrachtet –
könnte die Fastenzeit vielleicht durchaus nützen.
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
Urlaub für pflegende
Angehörige
Über das Sozialreferat des Landes
Kärnten gibt es ab sofort wieder
die Möglichkeit „Urlaub für pfle-
gende Angehörige“ in Anspruch zu
nehmen. Anträge auf die Auszeit
von der Pflege von Angehörigen,
um wieder neue Kraft und Energie
schöpfen zu können, sind ab sofort
in allen Gemeindeämtern, Magi-
straten, beim Amt der Kärntner
Landesregierung bzw. im Internet
unter
www.ktn.gv.at/pflegeurlaubmöglich. Einsendeschluss für ent-
sprechende Anträge ist der 18.
März 2016. Das Angebot des Lan-
des Kärnten umfasst sieben Über-
nachtungen im Einzelzimmer auf
Vollpensionsbasis im Kurzentrum
Bad Bleiberg, kurärztliche Untersu-
chungen, individuelle Therapiean-
wendungen, Hallenbad, Freibad,
Saunalandschaft, Dampfbad und
vieles mehr sowie Vorträge zu pfle-
gerelevanten Themen und ein an-
sprechendes Rahmenprogramm.
Antragsvoraussetzung: Pflege und
Betreuung eines nahen Verwand-
ten seit mindestens zwei Jahren.
Mehr als die Hälfte des Betreu-
ungsaufwandes muss vom Antrag-
steller erbracht werden. Minde-
stens Einstufung in der Pflegestufe
3. Hauptwohnsitz in Kärnten bzw.
Aufenthaltsberechtigung mehr als
vier Monate, Entrichtung eines
Selbstbehaltes in Höhe von 50
Euro. Turnusse im Frühjahr 2016:
17. April bis 24. April, 1. Mai bis 8.
Mai, 15. Mai bis 22. Mai.
Kurzmeldung
Erhöhte Unfallgefahr durch
Krankheiten und Medikamente
Viele Österreicher müssen aufgrund der aktuellen Erkältungs- und Grippewelle Medi-
kamente nehmen. Deren Einnahme kann jedoch die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen,
warnen Experten des KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) und der Österreichi-
schen Apothekerkammer.
Expertenschätzungen gehen da-
von aus, dass 20 bis 30 % aller in
Österreich zugelassenen Medika-
mente Auswirkungen auf die Ver-
kehrstüchtigkeit haben. Darunter
befinden sich sowohl rezeptpflich-
tige als auch rezeptfreie Präparate.
„Fahruntüchtigkeit kann typi-
scherweise durch die dämpfenden
Wirkungen von Medikamenten
auf das zentrale Nervensystem
verursacht werden. Dies kann sich
z. B. in zu geringerer Aufmerk-
samkeit, vermindertem Reaktions-
vermögen oder Müdigkeit äußern.
Manche Medikamente beeinflus-
sen das Urteilsvermögen und die
Selbsteinschätzung, sie können zu
Fehleinschätzungen von Gefah-
rensituationen führen“, erklärt Dr.
Othmar Thann, Direktor des KFV.
Besonders kritisch sind die Aus-
wirkungen von Medikamenten
mit einer mehrstündigen Wirk
dauer auf die Fahrtauglichkeit.
Dazu zählen vor allem Schlaf-
und Beruhigungsmittel, die seit
einigen Jahren immer häufiger bei
Schlafstörungen verordnet wer-
den. Tückisch ist hier der soge-
nannte Hangover-Effekt: Manche
Präparate haben noch 16 Stunden
nach der Einnahme eine Wirkung,
die 0,5 bis 0,8 Promille Blutalko-
hol entspricht. Experten schätzen,
dass zwischen 8 und 25 % aller
Verkehrsunfälle direkt oder indi-
rekt auf Medikamenteneinnahme
zurückzuführen sind. Dies würde
bedeuten, dass durchschnittlich
pro Jahr etwa 3.000 bis 9.000
aller Verkehrsunfälle auf Öster
reichs Straßen auf direkten oder
indirekten Medikamentenkonsum
zurückzuführen sind. Wie eine
aktuelle KFV-Erhebung zeigt,
fährt beinahe die Hälfte der Be-
fragten auch schon einmal krank
mit dem Auto. Es ist aber ein ge-
fährlicher Irrtum zu glauben, ohne
benötigte Medikamente „ver-
kehrstüchtiger“ zu sein. Wenn
Arzneimittel falsch, zu viel oder
plötzlich gar nicht eingenommen
werden kann es beim Autofahren
zu gefährlichen Situationen
kommen“, so Mag. pharm. Max
Wellan, Präsident der Österreichi-
schen Apothekerkammer. Sehr
hilfreich ist in diesem Zusammen-
hang die Apo-App der der Öster-
reichischen Apothekerkammer.
Dort sind alle Medikamente, die
die Fahrtüchtigkeit beeinflussen
können, mit einem Symbol ver
sehen. Die Apo-App kann kosten-
los in den Stores unter den Begrif-
fen „Apotheken und Medika-
mente“ heruntergeladen werden.
Welche Medikamente beein-
trächtigen die Fahrtüchtigkeit?
• Sogar gewöhnliche Schmerzmit-
tel oder Mittel gegen Fieber
oder Entzündungen können
schnell müde machen, stärkere
Präparate machen fahruntüchtig
• Auch auf Beruhigungs- und Aller-
giemittel reagiert der Körper mit
Müdigkeit. Diese niemals mit
Aufputschmittel bekämpfen –
sie wirken enthemmend und
fördern die Gleichgültigkeit
• Manche Präparate gegen Blut-
hochdruck oder Brechreiz, Au-
gentropfen mit Wirkung auf die
Pupille wirken sich ebenfalls ne-
gativ auf die Fahrtüchtigkeit aus.
• Vor allem Psychopharmaka wie
Beruhigungsmittel, Schlafmittel
oder starke Präparate gegen
Schmerzen und Fieber können
die Konzentrationsfähigkeit mas-
siv beeinflussen.