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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

1. FEBER 2016

CHRONIK

Wochenend-Bereitschaftsdienst der

Ärzte, Zahnärzte und Apotheken

Unter der Ärzte-Service-Nummer

0900/88088 + der jeweiligen

Postleitzahl kommen Sie direkt

zum diensthabenden Arzt.

Mit der Nummer 14844 (ohne Vor-

wahl) können Sie beim Roten Kreuz

einen Krankentransport anfordern.

Zahnärztlicher Notdienst

Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am

Notarzt

Notruf

141

Apotheker-

dienste

Spittal:

Apotheke zur Hygiea,

Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607

(bis 6. Feber, 12 Uhr).

Hubertus Apotheke,

Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333

(ab 6. Feber, 12 Uhr).

Wochenende und an Feiertagen

Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen

Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.

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Millstatt:

See Apotheke,

Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130

(bis 6. Feber, 12 Uhr).

Möllbrücke:

Teurnia Apotheke,

Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234

(bis 6. Feber, 12 Uhr).

Greifenburg:

Laurentius Apotheke,

Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288

(ab 6. Feber, 12 Uhr).

Obervellach:

Adler Apotheke,

Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244

(ab 6. Feber, 12 Uhr).

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Radenthein:

Paracelsus Apotheke,

Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055

(ab 6. Feber, 12 Uhr).

Seeboden:

Jakobus Apotheke,

Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602

(ab 6. Feber, 12 Uhr).

Hermagor:

Adler Apotheke,

Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066

(1. bis 8. Feber, 8 Uhr).

Nußdorf-Debant:

Dolomitenapotheke,

Glocknerstraße 20b, Tel. 04852/62665

(6./7. Feber).

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Maria

Spitaler

Kommentar von

Gesunder Wald?

Wer liebt sie nicht, die ausge-

dehnten Spaziergänge durch

unsere Wälder. Egal, ob Nadel-,

Misch- oder Laubwälder – sie

sind für uns Erholungsoasen,

Erlebnis- und Fitnessräume, mit

Beeren und Pilzen liefern sie ganz

nebenbei noch allerlei kulina-

rische Leckerbissen. Die Waldbe-

sitzer kämpfen jedoch mit Klima-

wandel, Trockenheit und Borken-

käfer. Und mit Krankheiten, die in

diesem Ökosystem auftreten.

Wie dem Eschentriebsterben,

einer Pilzerkrankung, die mittler-

weile europaweit auftritt. Oder

dem Ulmensterben, um bei den

Laubbäumen zu bleiben. Und

noch mit einem anderen Pro-

blem: Die Wildbestände sind zu

hoch. Teilweise um 50 %, wie mir

ein Förster erklärte: „Wenn wir

einen Ahornbaum setzen wür-

den, wäre der sofort weg.“ Da-

gegen hilft nur die Reduzierung

der Wildbestände, aber das ist

eine heikle Geschichte. Wenn

man beim Waldspaziergang das

seltene Glück hat, Rehe oder

Hirsche beobachten zu können,

will man daran schon überhaupt

nicht denken. Aber ganz neben-

bei bemerkt: Ich sehe leider

mehr Wild auf der Straße als im

Wald!

Die Autorin erreichen Sie unter:

redaktion@volltreffer.co.at

O

BERKÄRNTNER

Wöchentlich besser informiert.

Beachten Sie die heutige Beilage

im Oberkärntner Volltreffer:

38000

(Teilbelegung Oberkärnten)

DIE KRAFT AM LAND

Klimatische Veränderung

stellt Waldwirtschaft vor neue

Herausforderung

Der vermehrte Einsatz von Laubhölzern soll die Erträge in der Waldbewirtschaftung

steigern. Österreichs einziger Beispielflächenkatalog hilft den Waldbauern.

Innovation macht auch vor der

Waldbewirtschaftung nicht Halt.

Die Herausforderung für die

Kärntner Wälder liege darin, den

Anteil an höherwertigen Holzsor-

timenten beim Laubholz (z. B.

Furnierholz) zu steigern und so-

mit auch beim Laubholz in Zu-

kunft eine mit dem Nadelholz

vergleichbare Wertschöpfung zu

erreichen, erklärt Forstlandesrat

Christian Benger. In der Vergan-

genheit wurde die Fichte vielfach

künstlich in Lagen eingebracht,

wo von Natur aus Laubhölzer

wachsen würden. Immerhin ist

die Fichte leicht zu behandeln

und auch zu vermarkten. „Jetzt

stellen uns klimatische Verände-

rungen vor neue Herausforde-

rungen. Trockenheit und Borken-

käfer setzen unseren Wäldern zu

und schädigen sie nachhaltig. Fi-

nanzielle und gesamtgesellschaft-

liche Einbußen sind die Folge“,

so Benger. Es sei daher ein Gebot

der Stunde, vermehrt Laubhölzer

in die Wälder zu bringen, um die

Stabilität und Gesundheit eines

Waldes sicherzustellen, denn

Mischwälder seien anpassungs-

fähiger und artenreicher.

Nicht nur Brennholz

„Die Kärntner Forstwirtschaft

geht neuen Zeiten entgegen. Ne-

ben den bewährten Nadelhölzern

werden wir auch aus Laubhöl-

zern gute Erträge erwirtschaften

müssen. Und Laubholz ist nicht

nur Brennholz“, betont Benger.

Durch eine aktive Laubwaldbe-

wirtschaftung können höherwer-

tige Produkte, wie Furnierholz,

erzeugt werden, womit auch

eine Erhöhung der Wertschöp-

fung sichergestellt ist. Im un-

teren Mölltal oder im Drautal

etwa wird bereits vermehrt

Laubholz gesetzt. „Es gibt ver-

schiedene Initiativen, u. a. ein

Aufforstungsprojekt in Mühl-

dorf“, sagt der stellvertretende

Spittaler Bezirksforstinspektor

Dipl.-Ing. Gerd Sandrieser. In

höher gelegenen Bereichen, wie

dem oberen Mölltal, ist der

Laubholzanteil von Haus aus

sehr gering. „Das liegt am

Grundgestein, die Buche etwa

könnte bei uns gar nicht wach-

sen. Natürlich wären Mischwäl-

der, auch wegen der Bewurze-

lung, ideal. Aber das ist bei uns

nicht möglich“, erläutert Ing.

Christian Dullnig, Forstauf-

sichtsstation Winklern. Ganz

anders sieht es im Bezirk Her-

magor aus, wie der dortige Be-

zirksforstinspektor Dipl.-Ing.

Wilfried Strasser erklärt: „Auf-

grund der klimatischen Bedin-

gungen ist der Buchenanteil

hoch, im Talboden fällt jedoch

die Fichte zunehmend aus.“ Hier

wird vermehrt auf die Tanne ge-

setzt, da diese widerstands-

fähiger gegen Trockenheit ist.

Beispielflächenkatalog

„Eine Handlungsanleitung an-

hand von dokumentierten Bei-

spielen, wie mit Laubholz umzu-

gehen ist, wie die Bewirtschaf-

tung aussieht, wie sich Erträge

entwickeln. Praktisch ein Hand-

buch für mehr Mischwald, si-

chere Erträge und beste Wald-

bewirtschaftung“, beschreibt LR

Benger den Beispiel ächenkata-

log, der 2010 zum ersten Mal

aufgelegt und der jetzt in der

zweiten Au age mit den nach-

vollziehbaren Entwicklungen

durch den vermehrten Einsatz

von Laubholz erschienen ist. Er

ist eine Dokumentation von er-

folgreichen Umsetzungsbeispie-

len und liefert für die waldbau-

liche Behandlung potenzieller

Wertholzbestände eine fundierte

Entscheidungshilfe. Jede Bei-

spiels äche wird mit einem

Lageplan samt Anfahrtsroute,

den wesentlichen waldbaulichen

Stammdaten und Fotos darge-

stellt. Alle interessierten Wald-

besitzer und Forstleute können

diese Flächen selbst aufsuchen

und sich anhand der im Katalog

enthaltenen Informationen wei-

terbilden. Der Beispiels ächen-

katalog ist als Online- Blätter-

katalog:

www.j.mp/DIGIB

so-

wie im KAGIS – Kärnten Atlas:

www.j.mp/KAGIS16

abrufbar.