Previous Page  6 / 36 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 6 / 36 Next Page
Page Background

6

OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

von Herbert Hauser

Interview

Die alte Schallplatte hilft der Gesundheit!

Der 47-jährige Georg Mathiesl eröffnete am 10. Dezember letzten Jahres sein Lokal „VINyl“ in Spittal. Und

er setzt dabei insbesondere auf die „heilende Wirkung“ der guten alten Vinylschallplatten – dies wurde

übrigens bei mehreren Selbstversuchen festgestellt. Georg Mathiesl lebt mit Ehefrau Evelyn in der Drau-

stadt und hat einen Sohn namens Felix.

Alle Interviews unter

www.oberkaernten-online.at

Kurz gefragt:

Georg Mathiesl

(Spittal

)

Gastronom

Sternzeichen:

Wassermann

Ich esse gern:

leider alles

Ich schaue gern (TV, Film):

französische Komödien

(Willkommen bei den Sch'tis)

Lieblingslied:

Imagine von John Lennon

Lebensmotto:

Blamiere dich täglich

lokal Ausschau zu halten. Die Gäste

sprachen von einem „Rossmannge-

fühl“ (ehemaliges Lokal in Seeboden),

das sie eben an eine stressfreie Zeit

erinnerte und das sie besonders ge-

nossen. Zur zweiten Frage: Es sind die

70er und 80er-Jahre, als die Schall-

platte noch „das“ Musikmedium war.

Darf auch getanzt werden oder

geht es nur ums Musikhören?

Tanzen entsteht, wenn der Körper da-

nach schreit. Wie könnte man das ver-

bieten? Eine eigene Tanzfläche gibt es

nicht, aber wo ein Bewegungsdrang,

dort ein Platz.

Gibt es auch kritische

Rückmeldungen?

Natürlich, denn wenn jemand wirklich

erkrankt ist, kann „Vinyl“ natürlich

nicht heilen und ich möchte dies auch

keinem suggerieren. Die Idee da-

hinter ist, einfach einmal vom All-

tag abschnallen und sich zurück in

die 80er fallen zu lassen. Nach

Möglichkeit bitte auch das Handy

ausschalten.

Sie gehen aber auch sonst neue

Wege. So ließen Sie etwa die

Gäste abstimmen, ob Ihr Lokal

Raucher- oder Nichtraucherlokal

wird. Wie ging es aus?

Zuerst führten die Nichtraucher,

die Aschenbecher wurden von

den Tischen genommen – die Raucher

intensivierten ihr Stimmverhalten un-

glaublich, sodass wir schon fixe Feuer-

zeuge in die Tische einbauen wollten.

Jetzt sieht es so aus, dass wir, sobald

es warm wird, die Raucher in eine ge-

sunde Wohlfühlumgebung vor das Lo-

kal bieten und wir im Lokal den Gä-

sten nicht kontaminierte Luft anbieten

können.

Sie kredenzen auch erstmalig in

einem Oberkärntner Lokal das

Hofbräu-Bier aus München.

Warum dieses spezielle Bier?

Der wahrscheinlich wohl einleuch-

tendste Grund ist: es schmeckt. Und

wie! Der für mich fast noch wichtigere

Grund ist, es gehört zu keinem Welt-

konzern und das Geld geht nicht auf

die Cayman-Inseln oder ein anderes

Steuervorteilsland.

Welchen Wunschtraum möchten

Sie sich noch erfüllen?

Also, wenn sich es einmal ergeben

sollte, die letzte Prüfung der Wein-

akademie zu bestehen (es fehlt noch

eine von achtzehn), würde ein großer

Wunsch in Erfüllung gehen. Hier

scheitert es bis jetzt noch an meiner

Faulheit, genug zu lernen und meiner

Liebe zum Verkosten (bin eigentlich

gerne Student).

Und wie gefällt Ihnen der „Ober-

kärntner Volltreffer“?

Die Regionalität, die mir übrigens bei

allen Dingen gut gefällt. Ein Zitat

eines Greislers bei uns in Lendorf sagt

beispielsweise: Wer weiter denkt,

kauft näher ein! Und auch das verkör-

pert der „Oberkärntner Volltreffer“

für mich.

OVT: Hr. Mathiesl, wie kamen

Sie auf die Idee – in ihrem

Lokal „VINyl“ auf die „heilende

Wirkung“ der guten alten

Schallplatten zu setzen?

Georg Mathiesl:

Die „heilende

Wirkung“ dieses Konzepts sollte

sein, nicht immer und jederzeit

verfügbar zu sein und wie in den

80ern auch einmal ohne Handy

und Internet auszukommen. Man

kann nur das Spielen, das vorhan-

den ist, sich nicht im World Wide

Web „verlaufen“ und wie ein Hund je-

dem Knochen nachlaufen.

Wie haben Sie die „heilende

Wirkung“ der Schallplatte im

Vorfeld getestet?

Das war bei einer Party bei mir im Kel-

ler. Wir spielten nur Vinyl und ein

Handy- bzw. Internetempfang war

nicht möglich. Keiner konnte telefo-

nieren, surfen, chatten etc. und man

war wieder gezwungen miteinander

zu kommunizieren. Direkt. Die Stim-

mung war grandios!

Bekamen Sie schon positive

Erfolgs-Bestätigungen dieser Form

der Musiktherapie? Gibt's Musik-

richtungen, die besonders gut tun?

Nach dieser Party bekam ich ein der-

maßen gutes Feedback, dass ich be-

gann, nach einem geeigneten Platten-

25492

K I N O P R O G R A M M

Reservierungen: Tel. 04852/67111

w w w . c i n e x . a t

Das gesamte

Kinoprogramm

mit ausführlicher

Filmbeschreibung

finden Sie immer

aktuell auf

Oberkärnten Online

www.

oberkaernten-

online.at

unter der Rubrik

»Was Wann Wo«.

ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN

25. – 28. JÄNNER 2016

MO DI

MI

DO

Premiere:

The Hateful 8

ab 16

17.00 | 19.30

Point Break

„3D Digital“

ab 14

18.15 | 20.30 18.15 | 20.30 18.15 | 20.30 18.15 | 20.30

Daddy‘s Home

ab 10

18.30 | 20.15 18.30 | 20.15 18.30 | 20.15 18.30 | 20.15

Die 5. Welle

ab 14

18.15

18.15

18.15

Gut zu Vögeln

ab 14

20.15

20.15

20.15

17.30

The Revenant

ab 16

17.00 | 20.00 17.00 | 20.00 17.00 | 20.00

20.00

Bibi & Tina 3 – Mädchen gegen Jungs

ab 6

16.30

16.30

16.30

16.30

Die Peanuts – Der Film

„3D Digital“

jugendfrei

16.30

16.30

16.30

Hilfe, ich habe meine Lehrerin geschrumpft

ab 6

16.30

16.30

16.30

16.30