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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
von Herbert Hauser
Interview
Die alte Schallplatte hilft der Gesundheit!
Der 47-jährige Georg Mathiesl eröffnete am 10. Dezember letzten Jahres sein Lokal „VINyl“ in Spittal. Und
er setzt dabei insbesondere auf die „heilende Wirkung“ der guten alten Vinylschallplatten – dies wurde
übrigens bei mehreren Selbstversuchen festgestellt. Georg Mathiesl lebt mit Ehefrau Evelyn in der Drau-
stadt und hat einen Sohn namens Felix.
Alle Interviews unter
www.oberkaernten-online.atKurz gefragt:
Georg Mathiesl
(Spittal
)
Gastronom
Sternzeichen:
Wassermann
Ich esse gern:
leider alles
Ich schaue gern (TV, Film):
französische Komödien
(Willkommen bei den Sch'tis)
Lieblingslied:
Imagine von John Lennon
Lebensmotto:
Blamiere dich täglich
lokal Ausschau zu halten. Die Gäste
sprachen von einem „Rossmannge-
fühl“ (ehemaliges Lokal in Seeboden),
das sie eben an eine stressfreie Zeit
erinnerte und das sie besonders ge-
nossen. Zur zweiten Frage: Es sind die
70er und 80er-Jahre, als die Schall-
platte noch „das“ Musikmedium war.
Darf auch getanzt werden oder
geht es nur ums Musikhören?
Tanzen entsteht, wenn der Körper da-
nach schreit. Wie könnte man das ver-
bieten? Eine eigene Tanzfläche gibt es
nicht, aber wo ein Bewegungsdrang,
dort ein Platz.
Gibt es auch kritische
Rückmeldungen?
Natürlich, denn wenn jemand wirklich
erkrankt ist, kann „Vinyl“ natürlich
nicht heilen und ich möchte dies auch
keinem suggerieren. Die Idee da-
hinter ist, einfach einmal vom All-
tag abschnallen und sich zurück in
die 80er fallen zu lassen. Nach
Möglichkeit bitte auch das Handy
ausschalten.
Sie gehen aber auch sonst neue
Wege. So ließen Sie etwa die
Gäste abstimmen, ob Ihr Lokal
Raucher- oder Nichtraucherlokal
wird. Wie ging es aus?
Zuerst führten die Nichtraucher,
die Aschenbecher wurden von
den Tischen genommen – die Raucher
intensivierten ihr Stimmverhalten un-
glaublich, sodass wir schon fixe Feuer-
zeuge in die Tische einbauen wollten.
Jetzt sieht es so aus, dass wir, sobald
es warm wird, die Raucher in eine ge-
sunde Wohlfühlumgebung vor das Lo-
kal bieten und wir im Lokal den Gä-
sten nicht kontaminierte Luft anbieten
können.
Sie kredenzen auch erstmalig in
einem Oberkärntner Lokal das
Hofbräu-Bier aus München.
Warum dieses spezielle Bier?
Der wahrscheinlich wohl einleuch-
tendste Grund ist: es schmeckt. Und
wie! Der für mich fast noch wichtigere
Grund ist, es gehört zu keinem Welt-
konzern und das Geld geht nicht auf
die Cayman-Inseln oder ein anderes
Steuervorteilsland.
Welchen Wunschtraum möchten
Sie sich noch erfüllen?
Also, wenn sich es einmal ergeben
sollte, die letzte Prüfung der Wein-
akademie zu bestehen (es fehlt noch
eine von achtzehn), würde ein großer
Wunsch in Erfüllung gehen. Hier
scheitert es bis jetzt noch an meiner
Faulheit, genug zu lernen und meiner
Liebe zum Verkosten (bin eigentlich
gerne Student).
Und wie gefällt Ihnen der „Ober-
kärntner Volltreffer“?
Die Regionalität, die mir übrigens bei
allen Dingen gut gefällt. Ein Zitat
eines Greislers bei uns in Lendorf sagt
beispielsweise: Wer weiter denkt,
kauft näher ein! Und auch das verkör-
pert der „Oberkärntner Volltreffer“
für mich.
OVT: Hr. Mathiesl, wie kamen
Sie auf die Idee – in ihrem
Lokal „VINyl“ auf die „heilende
Wirkung“ der guten alten
Schallplatten zu setzen?
Georg Mathiesl:
Die „heilende
Wirkung“ dieses Konzepts sollte
sein, nicht immer und jederzeit
verfügbar zu sein und wie in den
80ern auch einmal ohne Handy
und Internet auszukommen. Man
kann nur das Spielen, das vorhan-
den ist, sich nicht im World Wide
Web „verlaufen“ und wie ein Hund je-
dem Knochen nachlaufen.
Wie haben Sie die „heilende
Wirkung“ der Schallplatte im
Vorfeld getestet?
Das war bei einer Party bei mir im Kel-
ler. Wir spielten nur Vinyl und ein
Handy- bzw. Internetempfang war
nicht möglich. Keiner konnte telefo-
nieren, surfen, chatten etc. und man
war wieder gezwungen miteinander
zu kommunizieren. Direkt. Die Stim-
mung war grandios!
Bekamen Sie schon positive
Erfolgs-Bestätigungen dieser Form
der Musiktherapie? Gibt's Musik-
richtungen, die besonders gut tun?
Nach dieser Party bekam ich ein der-
maßen gutes Feedback, dass ich be-
gann, nach einem geeigneten Platten-
25492
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Reservierungen: Tel. 04852/67111
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25. – 28. JÄNNER 2016
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Daddy‘s Home
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18.30 | 20.15 18.30 | 20.15 18.30 | 20.15 18.30 | 20.15
Die 5. Welle
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18.15
18.15
18.15
Gut zu Vögeln
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20.15
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The Revenant
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20.00
Bibi & Tina 3 – Mädchen gegen Jungs
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Die Peanuts – Der Film
„3D Digital“
jugendfrei
16.30
16.30
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Hilfe, ich habe meine Lehrerin geschrumpft
ab 6
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