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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
4. JÄNNER 2016
CHRONIK
MEINE
G
ESCHICHTE
Feldforscher mit Begeisterung
Axel Huber,
Seeboden:
Er ist ein unglaublich aktiver und vielseitiger Feldforscher, ein ganz besonderer Lokalhistoriker, der
den Dingen akribisch auf den Grund geht: Axel Huber aus Seeboden.
Die Fülle seiner Veröffentlichun-
gen ist beeindruckend: Beson-
derheiten und Gegenstände, viel
Markantes und weithin Unbe-
achtetes, vor allem aus Kärnten,
aber auch darüber hinaus haben
ihn stets interessiert, wie
Felsbilder, Schalensteine, Giebel-
zeichen, Schutz- und Heilsym-
bole, Steinmetzzeichen, Inschrif-
ten, Wallanlagen usw. Er widmet
sich Bau- und Kunstgeschicht-
lichem, wie Burgen, Schlösser,
Fresken, Fastentüchern und
Künstlerpersönlichkeiten. Her-
vorzuheben ist u. a. auch die
Arbeit „Der Kärntner Fürsten-
stein im europäischen Vergleich“
(1997). Nicht verwunderlich,
dass er sich als gebürtiger Mill-
stätter auch der Historie von
Millstatt, Seeboden und Umge-
bung intensiv gewidmet hat.
Sein 1987 herausgegebenes
Buch zum „Millstätter Fasten-
tuch“ hat dieses aus dem Jahr
1593 stammende einzigartige
Fastentuch sehr bekannt ge-
macht.
Hartnäckig, genau und
gewissenhaft
Täglich fuhr Huber in seiner be-
rufsaktiven Zeit mit der Bahn
von Spittal/Drau zum Dienstort
(Autobahn-Projektierung) nach
Klagenfurt, nutzte die Zeit zum
Lesen und für Gespräche mit in-
teressierten, interessanten Mit-
reisenden. Dabei wuchs sein
Interesse für Lokalgeschicht-
liches immer mehr, rasch folgten
Erkundungen vor Ort und Doku-
mentationen, die Zahl der Veröf-
fentlichungen stieg, vor allem in
der Kärntner Landsmannschaft, in
der renommierten Jahrespublika-
tion „Carinthia“ (Zeitschrift für ge-
schichtliche Landeskunde von
Kärnten), weiters in Fachzeit-
schriften und Lexika. Er war im-
mer schon gern im Gelände. Und
da entdeckt(e) er immer wieder
Neues. Um Näheres herauszu-
bekommen, war und ist er sehr
hartnäckig. Genauigkeit und Ge-
wissenhaftigkeit kommen hinzu,
ebenso der fachliche Austausch
mit vielen Experten und Histori-
kern. Schwieriges und Rätsel-
haftes nimmt er als Herausforde-
rung gerne an. „Immer bin ich an
mindestens einem Projekt da-
bei“, so Huber. Findet er Ergeb-
nisse oder macht er Entde-
ckungen, dann ist die Freude
groß, wie unlängst beim Hoch-
egg-Grenzstein aus dem 16.
Jahrhundert auf 1.700 m See-
höhe, der einst die Grenze zwi-
schen den Herrschaften der
Ortenburger und der Dietrich-
steiner anzeigte und nach wie
vor die Bezirksgrenze zwischen
Villach und Spittal markiert.
Ungebrochene
Neugierde
„Meine Neugierde ist unge-
brochen“, sagt er. Huber ist auch
begeisterter Fotograf. Früh er-
lernte er das Tauchen, das ihn
stark faszinierte. In Eigenregie
hat er einfachste Unterwasser-
gehäuse gebaut, und so gelan-
gen ihm die ersten Unterwasser-
fotografien im Millstätter See.
Er wurde ein wahrer Tauch-
Enthusiast und mit dem 1. Kärnt-
ner Unterwasser-Sportklub (EKUS)
kam er als Jugendlicher und
erfolgreicher Tauchsportler weit
herum, z. B. schon anno 1965
auf die Krim, dann auch nach
Kuba. Er brachte es 1966 zum
Vizeeuropameister im Orientie-
rungstauchen. Später wurde er
Trainer für den Tauchnachwuchs.
Sportlich ist Huber bis heute,
seine Hobbys sind Rudern und
Tourenskigehen.
Karl Brunner
Axel Huber, unermüdlicher For-
schergeist und Autor.
Foto: Britta Elsner
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Bereits zum 16. Mal fand in Paularo (Italien) die
Internationale Almkäseprämierung statt. Insge-
samt stellten sich 33 Almkäsereien aus Italien
und Kärnten der fachkundigen Jury. Die Alm-
käserei Bischofalm erreichte bei dieser Prämie-
rung ex aequo mit der Almkäserei Achor-
nachalm den ausgezeichneten ersten Platz mit
ihrem Gailtaler Almkäse. Seit Jahrzehnten be-
reits wird in der Almkäserei auf der Bischofalm
von der Familie Warmuth vulgo Bischof aus
Würmlach die Tradition der Käseproduktion im
Rahmen der Almwirtschaft auf der Oberen und
Unteren Bischofalm gepflegt.