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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

14. DEZEMBER 2015

CHRONIK

Wochenend-Bereitschaftsdienst der

Ärzte, Zahnärzte und Apotheken

Unter der Ärzte-Service-Nummer

0900/88088 + der jeweiligen

Postleitzahl kommen Sie direkt

zum diensthabenden Arzt.

Mit der Nummer 14844 (ohne Vor-

wahl) können Sie beim Roten Kreuz

einen Krankentransport anfordern.

Zahnärztlicher Notdienst

Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am

Notarzt

Notruf

141

Apotheker-

dienste

Spittal:

Malchus Apotheke,

Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394

(bis 19. Dezember, 12 Uhr).

Apotheke zur Hygiea,

Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607

(ab 19. Dezember, 12 Uhr).

Wochenende und an Feiertagen

Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen

Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.

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Greifenburg:

Laurentius Apotheke,

Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288

(bis 19. Dezember, 12 Uhr).

Obervellach:

Adler Apotheke,

Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244

(bis 19. Dezember, 12 Uhr).

Radenthein:

Paracelsus Apotheke,

Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055

(bis 19. Dezember, 12 Uhr).

Seeboden:

Jakobus Apotheke,

Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602

(bis 19. Dezember, 12 Uhr).

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Hat Handwerk

goldenen Boden?

Gute Lehrlinge zu finden sei

schwer, sagt Ing. Markus Mandler.

Einer, der seine künftigen Fachar-

beiter gerne selber ausbildet. Der

weiß, dass die wenigsten jungen

Menschen genau wissen, was sie

später werden möchten. Und der

deshalb die Möglichkeit bieten

will, die Erfahrung machen zu kön-

nen, dass Handwerk Freude ma-

chen kann und sehr wohl Perspek-

tiven bietet. Ein nachahmens-

wertes

Projekt,

denn

der

Facharbeitermangel lässt sich

nicht mehr leugnen. Es gibt zwar

viele Projekte für Schüler, in de-

nen sie diverse Berufe kennenler-

nen. Aber so wirklich über einen

längeren Zeitraum auszuprobie-

ren, ob einem diese Arbeit Freude

macht, ist nicht möglich. Es gibt

auch außerhalb der Schule nicht

mehr viele Möglichkeiten, dass

Kinder ihre Kreativität an den ver-

schiedenen Materialien ausleben

können. Deshalb ist es zu wün-

schen, dass das Greifenburger

Projekt „Schule“ macht. Auch

Elektriker, Bauunternehmen, Flie-

senleger – die Liste ließe sich be-

liebig lang fortsetzen – könnten

sich auf diese Weise präsentieren

um den einen oder anderen Lehr-

ling zu finden, der Freude am

Handwerk hat. Aber so schwierig

es ist, einen guten Lehrling zu fin-

den, so schwierig kann auch die

Suche nach einem guten Lehrplatz

sein – denn leider gibt es immer

noch einige Lehrherrn, die in de-

nen, die sie zu guten Facharbei-

tern ausbilden sollten, lediglich

billige Arbeitskräfte sehen. Die

sollten schleunigst umdenken und

sich ein Beispiel an ihren Kollegen

nehmen!

Die Autorin erreichen Sie unter:

redaktion@volltreffer.co.at

Millstatt:

See Apotheke,

Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130

(ab 19. Dezember, 12 Uhr).

M

öllbrücke:

Teurnia Apotheke,

Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234

(ab 19. Dezember, 12 Uhr).

Hermagor:

Gailtal Apotheke,

Gösseringlände 47, Tel. 04282/25381

(14. bis 21. Dezember, 8 Uhr).

Lienz:

Stadt-Apotheke „Zur Madonna“,

Rosengasse 14, Tel. 04852/62042

(19./20. Dezember).

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Maria

Spitaler

Kommentar von

Greifenburger Unternehmer wollen

Jugendliche für das Handwerk begeistern

Mit einem interessanten Projekt geht Ing. Markus Mandler, Inhaber der Tischlerei

Mandler in Greifenburg, auf Lehrlingssuche. In Zusammenarbeit mit „Otelo“ und der

NMS Greifenburg bietet er Schülern die Möglichkeit, sich mit dem Werkstoff Holz

vertraut zu machen.

„Ich habe mit Erschrecken

festgestellt, dass in der Schule

das technische Werken immer

mehr wegfällt. Junge Menschen

haben kaum noch die Chance,

Holz oder andere Werkstoffe

kennenzulernen und ihre Kreati-

vität auszuleben“, sagt er. Diese

Möglichkeit bietet er jetzt den

ersten elf Schülern in der Regi-

on. Mag. Andreas Otmischi (Of-

fenes Technologie-Labor Grei-

fenburg) stellt einen Raum zur

Verfügung, Ing. Mandler Materi-

al und Werkzeug. Roman Pirker

und Johannes Egger, Lehrlinge

in der Tischlerei Mandler, arbei-

ten in zwei Gruppen mit jeweils

maximal sechs Schülern jede

Woche nach der Schule rund

eine Stunde lang. Als erstes

Werkstück wird unter Anleitung

passend zur Jahreszeit ein

Christbaumkreuz gefertigt. „Da-

nach wird gemeinsam entschie-

den, was gebaut wird. Das kann

etwa ein Vogelhaus oder ein

Holzkran sein. Es entstehen für

die Eltern keinerlei Kosten, die

jungen Bastler sind auch versi-

chert“, erklärt der Unternehmer.

Natürlich hege er die Hoffnung,

auf diesem Wege versteckte

Talente zu finden, die sich dann

für eine Lehre in dieser Sparte

begeistern können, erklärt er.

Denn es sei immer schwerer

gute Lehrlinge zu finden.

Zukünftige Arbeitskräfte

Gute Lehrlinge wie etwa Ro-

man Pirker. Der entschloss sich

nach drei Jahren in der LFS

Litzlhof nicht nur zur dreijährigen

Tischler-, sondern zur vierjäh-

rigen Tischlerei-Technik-Lehre in

der Tischlerei Mandler. Zusätz-

lich macht er noch Lehre mit Ma-

tura – eine insgesamt fünfjährige

Ausbildung, die in Österreich

derzeit nur ganz wenige junge

Menschen machen. Mag. Andreas

Otmischi, Geschäftsführer der

CNC Academie in Greifenburg,

fördert und fordert seit Jahren in

vielen Projekten junge Talente.

„Dabei lernen die Jugendlichen

auch soziale Kompetenz, das ist

eine sehr wichtige Erfahrung“,

stellt er fest. Das neue Projekt

von Ing. Mandler unterstützt

er gern, denn „wir geben da-

mit jungen Menschen Raum,

kreativ zu sein“. Otmischi

und Mandler hoffen natürlich,

dass das Projekt Nachahmer

findet: „Es wäre auch für an-

dere Branchen interessant,

auf diesem Wege möglichst

früh die zukünftigen Arbeits-

kräfte kennenzulernen.“ Die

Erfolgserlebnisse, die die

jungen Menschen bei der

Herstellung ihrer eigenen

Werkstücke erleben, könne

die Begeisterung für das

Handwerk wecken, sind die

beiden Unternehmer über-

zeugt.

Kurzmeldung

Johann Mößler

wiedergewählt

Der amtierende Bauernbund-Ob-

mann Johann Mößler wurde beim

Landesbauerntag mit klarer Mehr-

heit von den Delegierten wiederge-

wählt. Er erhielt 93,5 % der Dele-

gierten-Stimmen. Für die Zukunft

skizzierte Mößler die Schwerpunkte

der Bauernbund-Arbeit mit den drei

Themenfeldern Landwirtschaft, Le-

bensmittel und Ländlicher Raum.

„Unser Ziel ist die Sicherstellung

einer flächendeckenden, wettbe-

werbsfähigen, bäuerlichen Land-

wirtschaft. Unsere Familienbetriebe

brauchen dazu vor allem stabile

Rahmenbedingungen und nicht

ständig mehr Auflagen und Angriffe

auf unser Eigentum. Ohne faire

Preise für unsere regionalen Le-

bensmittel können unsere Betriebe

nicht überleben. Wir müssen un-

seren Lebensmitteln wieder den

Wert zurückzugeben den sie verdie-

nen“, so der Bauernbund-Obmann

in seiner Ansprache.

Mit dem Projekt sollen junge

Menschen für das Arbeiten

mit Holz begeistert werden.