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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
23. NOVEMBER 2015
CHRONIK
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 14844 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(bis 28. November, 12 Uhr).
Apotheke zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607
(ab 28. November, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 28. November, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 28. November, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 28. November, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 28. November, 12 Uhr).
Nicht in meinem Namen
Muslime in der ganzen Welt dis-
tanzieren sich derzeit mit der
Botschaft „Not in my name“,
„Nicht in meinem Namen“, von
den Anschlägen in Paris. Über
soziale Netzwerke verurteilen sie
die Gewalttaten durch die Terror-
miliz Islamischer Staat (IS) auf das
Schärfste. Auch die Islamische
Glaubensgemeinschaft verurteilt
die Attentate. Ihr Präsident Fuat
Sanac betont, dass Terrorismus
mit nichts zu rechtfertigen sei
und im klaren Widerspruch zum
Islam stehe. Doch wie verhindert
man das Ziel der Terroristen, Pa-
nik und Hass zu säen? Diese Fra-
ge beschäftigt derzeit alle. Der
deutsche
Islamismus-Experte
Ahmad Mansour meint in seinem
neuen Buch, dass die bisherigen
politischen Maßnahmen gegen
die Radikalisierung zu kurz gegrif-
fen hätten. Er sieht eine ganze
Generation muslimischer Ju-
gendlicher anfällig für Radikali-
sierung. Doch wo entsteht die
Gefahr? Wann gleitet jemand in
das extreme Eck ab, wann be-
ginnt er, seine Ideologie mit Ge-
walt durchzusetzen? Diese Beob-
achtungen erfordern einen riesi-
gen Aufwand und sind nebenbei
überaus sensibel. Aber notwen-
dig. Denn wenn strafrechtliches
Verhalten auch nur im Ansatz
erkennbar ist, muss dagegen mit
allen zur Verfügung stehenden
Mitteln vorgegangen werden.
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.atMillstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(bis 28. November, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(bis 28. November, 12 Uhr).
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066
(23. bis 30. November, 8 Uhr).
Nußdorf-Debant:
Dolomitenapotheke,
Glocknerstraße 20 b, Tel. 04852/65565
(28./29. November).
Maria
Spitaler
Kommentar
von
O
BERKÄRNTNER
Wöchentlich besser informiert.
Beachten Sie die heutige Beilage
im Oberkärntner Volltreffer:
38000
(Teilbelegung Oberkärnten)
Rekordverdächtiger Spätherbst
Der heurige Spätherbst verabschiedete sich mit ungewöhnlich hohen Temperaturen.
Bereits im ersten November-Drittel gab es in einigen Regionen so viele Sonnen-
stunden wie durchschnittlich im gesamten Monat.
Am 8. November etwa gab es
mit 20,1 °C einen neuen Novem-
berrekord in Döllach/Großkirch-
heim – den höchsten Wert seit
Beginn der Messungen im Jahr
1926, in Obervellach vermeldete
die ZAMG-Wetterstation am 18.
November 21,2 °C. Wochenlang
lagen die Temperaturen um etwa
5 bis 10 Grad über einem durch-
schnittlichen November. Dabei
hatte der Herbst 2015 kühl und
nass begonnen. Österreichweit
gesehen brachte der Oktober um
40 % mehr Niederschlag als im
vieljährigen Mittel. In Kärnten
gab es eine Niederschlagsabwei-
chung von 25 %, die Abwei-
chung der Sonnenscheindauer
betrug immerhin -20 %. Die
Wende kam erst in der zweiten
Oktoberhälfte. „Von Altweiber-
sommer war bis
23.Oktober kei-
ne Spur“, sagt
Alexander Po-
desser von der
ZAMG, „ab 24.
Oktober leitete
dann das Hoch
’Quinta‘ eine
Phase mit ho-
hem Luftdruck
über Mitteleur-
opa ein.“
Trockene
Luft
S t a b i l e
H o c h d r u c k -
We t t e r l a g e n
über
Mittel-
europa kom-
men im Herbst
in vielen Jahren
vor, dass diese
jedoch so lange
hielt, sei unge-
wöhnlich, er-
klärte Podesser.
Noch ungewöhnlicher sei, dass
es auch in typischen Nebel-
regionen sonnig war. Denn die
Luft sei extrem trocken gewe-
sen. „Es strömte subtropische
Luft nach Mitteleuropa“, so der
Experte, „sie wurde zeitweise
über den derzeit sehr warmen
osteuropäischen Kontinent he-
rumgeführt, bevor sie Österreich
erreichte, und trocknet am Weg
über das Festland ab.“ Eine ähn-
lich langen anhaltende Hoch-
drucklage zu dieser Jahreszeit
gab es das letzte Mal 1978. Da-
mals hielt sich 29 Tage ein Hoch
über Mitteleuropa (27. Oktober
bis 24. November). Sonnig war
es damals aber fast nur im Ge-
birge, in den Niederungen domi-
nierten Nebelfelder. Im Grazer
Becken zum Beispiel gab es
vom 3. bis 11. November 1978
die bisher längste Hochnebel-
periode ohne Unterbrechung.
Ein fast schon kitschig schönes
Bild bot die Natur im heurigen
Spätherbst.
Ein seltenes Bild: Während noch
die Balkonblumen blühen, wurde
hier schon die Weihnachtsbe-
leuchtung installiert.