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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

9. NOVEMBER 2015

CHRONIK

Wochenend-Bereitschaftsdienst der

Ärzte, Zahnärzte und Apotheken

Unter der Ärzte-Service-Nummer

0900/88088 + der jeweiligen

Postleitzahl kommen Sie direkt

zum diensthabenden Arzt.

Mit der Nummer 14844 (ohne Vor-

wahl) können Sie beim Roten Kreuz

einen Krankentransport anfordern.

Zahnärztlicher Notdienst

Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am

Notarzt

Notruf

141

Apotheker-

dienste

Spittal:

Apotheke zur Hygiea,

Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607

(bis 14. November, 12 Uhr).

Hubertus Apotheke,

Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333

(ab 14. November, 12 Uhr).

Wochenende und an Feiertagen

Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen

Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.

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Greifenburg:

Laurentius Apotheke,

Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288

(ab 14. November, 12 Uhr).

Obervellach:

Adler Apotheke,

Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244

(ab 14. November, 12 Uhr).

Radenthein:

Paracelsus Apotheke,

Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055

(ab 14. November, 12 Uhr).

Seeboden:

Jakobus Apotheke,

Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602

(ab. 14. November, 12 Uhr).

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Sicher unterwegs

„Hoffentlich bleibt es so“, sagt

Oberst Johann Schunn im Hin-

blick auf die Dämmerungsunfäl-

le, die bisher mit schöner Regel-

mäßigkeit in der dunklen Jahres-

zeit auftraten und heuer bisher

noch ausblieben. Zum Glück

kommt es immer seltener vor,

dass im Scheinwerferkegel plötz-

lich ein dunkel gekleideter Fuß-

gänger auftaucht, denn auch Ju-

gendliche auf dem Schulweg

oder ältere Menschen sind inzwi-

schen manchmal mit Warnwe-

sten oder reflektierenden Arm-

bändern unterwegs. Sie haben

erkannt, dass Eitelkeit hier falsch

am Platz ist und die eigene Si-

cherheit vorgeht. Vielleicht auch

einmal eine Anregung für Ban-

ken, am Weltspartag nicht Spiel-

sachen oder Notizbücher zu ver-

schenken, sondern Warnwesten.

Oder für Vereine, den Erlös ihres

Adventbasars Schulen für den

Ankauf solcher oder ähnlicher Si-

cherheitseinrichtungen zur Ver-

fügung zu stellen. Dann bräuch-

ten nur noch Eltern darauf zu

achten, dass diese auch verwen-

det werden. Nicht so, wie vor ei-

ner Schule kürzlich zu beobach-

ten war: Kinder, die mit dem

Auto von den Eltern zur Schule

gebracht wurden, trugen Warn-

westen, aber diejenigen, die zu

Fuß kamen, leider nicht!

Die Autorin erreichen Sie unter:

redaktion@volltreffer.co.at

Millstatt:

See Apotheke,

Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130

(bis 14. November, 12 Uhr).

Möllbrücke:

Teurnia Apotheke,

Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234

(bis 14. November, 12 Uhr).

Hermagor:

Adler Apotheke,

Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066

(9. bis 16. November, 8 Uhr).

Lienz:

Stadt-Apotheke „Zur Madonna“,

Rosengasse 14, Tel. 04852/62042

(14./15. November).

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Maria

Spitaler

Kommentar von

O

BERKÄRNTNER

Wöchentlich besser informiert.

Beachten Sie die heutige Beilage

im Oberkärntner Volltreffer:

38000

BOHREN SIE TIEFER!

(Teilbelegung Oberkärnten)

DIE KRAFT AM LAND

In der Dunkelheit hohes Risiko für

Fußgänger und Radfahrer

Eine aktuelle KFV-Studie zeigt, dass drei von vier Kindern und 93 % der Erwachsenen

ab 55 Jahren einem besonderen Sicherheitsrisiko im Straßenverkehr ausgesetzt sind.

Sie sind zu dunkel gekleidet und werden von Autofahrern nicht ausreichen oder zu

spät wahrgenommen.

Gerade im Herbst und im

Winter legen Kinder ihren

Schulweg - ob als Fußgänger

oder Radfahrer - oft im Dunkeln

zurück und sind schon alleine

aufgrund ihrer Größe sowie

ihres oft unvorhersehbaren Ver-

haltens eine große Risikogruppe

für Unfälle. „Das Ergebnis un-

serer Untersuchung ist besorg-

niserregend. Nur eines von vier

Kindern trägt gut sichtbare, helle

Kleidung oder verwendet Re-

ektoren auf Jacken, Schulta-

schen oder Schuhen. Generell

kann man sagen, dass je älter das

Kind ist, desto weniger ist es mit

Re ektoren ausgestattet. Im

Erwachsenenalter sinkt die

Bereitschaft, sich sichtbar zu

kleiden, deutlich ab. Als Grund

stehen hier meist modische

Gründe und falsche Eitelkeit im

Vordergrund", erläutert Dipl.-

Ing. Klaus Robatsch, Leiter des

Bereichs Forschung und Wis-

sensmanagement im KFV.

Hohes Risiko

Im Jahr 2014 ereigneten sich

in Österreich insgesamt 4.258

Unfälle mit Fußgängern, wobei

statistisch gesehen Oktober bis

Jänner die gefährlichsten Mo-

nate für Passanten sind. Insge-

samt verunglückten österreich-

weit 742 Kinder (bis 14 Jahre)

als Fußgänger bei Verkehrsunfäl-

len im Jahr 2014. 21 Verkehrsun-

fälle von Radfahrern (8) und

Fußgängern (13) gab es bei

schlechten Lichtverhältnissen in

Kärnten im November des Vor-

jahres, im Dezember verun-

glückten 15 Fußgänger und vier

Radfahrer in der Dämmerung,

bei Dunkelheit oder künstlicher

Beleuchtung. Nur zwei Unfälle

gab es zum Vergleich im April.

Der heurige Herbst verläuft bis-

her ruhig, erfährt man in den

Bezirks-Polizeikommandos Her-

magor und Spittal.

Prävention

„Dämmerungsunfälle, die in

den letzten Jahren mit einer ge-

wissen Regelmäßigkeit auftra-

ten, auch auf Schutzwegen, gibt

es bei uns derzeit noch nicht“,

sagt der Spittaler Bezirks-Poli-

zeikommandant Oberst Johann

Schunn. Auch im Bezirk Herma-

gor gab es noch keine Vorfälle.

Dort klären Präventionsbeamten

in Altersheimen und Schulen

über die besonderen Gefahren in

der Dämmerung und bei Dun-

kelheit auf. Zur Senkung des

Unfallrisikos trägt auch die Be-

kleidungsindustrie bei, bestätigt

Oberst Schunn, etwa mit re ek-

tieren Jacken. Zum Teil bringen

sich auch Gemeinden ein. Wie

in Stall, wo die Gemeinde die

Erstklässler mit Warnwesten

ausstattete.

Wer sich gut sichtbar kleidet, reduziert das Risiko eines Unfalles

um fast 50 %. Ein Fußgänger mit reflektierender Kleidung ist bei

Abblendlicht vom Autofahrer bereits aus rund 150 Metern

Entfernung deutlich zu erkennen – ein dunkel Gekleideter erst

aus etwa 20 bis 30 Metern. Fußgänger sehen zwar hell beleuch-

tete Kraftfahrzeuge bereits von weitem, aber es ist ein Irrtum

zu glauben, dass man in der Dämmerung oder im Dunkeln

von Fahrzeuglenkern ebenfalls automatisch wahrgenommen

wird – egal wie gut sichtbar man sich selbst fühlt.