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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

28. SEPTEMBER 2015

CHRONIK

Wochenend-Bereitschaftsdienst der

Ärzte, Zahnärzte und Apotheken

Unter der Ärzte-Service-Nummer

0900/88088 + der jeweiligen

Postleitzahl kommen Sie direkt

zum diensthabenden Arzt.

Mit der Nummer 14844 (ohne Vor-

wahl) können Sie beim Roten Kreuz

einen Krankentransport anfordern.

Zahnärztlicher Notdienst

Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am

Notarzt

Notruf

141

Apotheker-

dienste

Spittal:

Apotheke zur Hygiea,

Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607

(bis 3. Oktober, 12 Uhr).

Hubertus Apotheke,

Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333

(ab 3. Oktober, 12 Uhr).

Wochenende und an Feiertagen

Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen

Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.

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Millstatt:

See Apotheke,

Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130

(bis 3. Oktober, 12 Uhr).

Möllbrücke:

Teurnia Apotheke,

Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234

(bis 3. Oktober, 12 Uhr).

Greifenburg:

Laurentius Apotheke,

Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288

(ab 3. Oktober, 12 Uhr).

Obervellach:

Adler Apotheke,

Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244

(ab 3. Oktober, 12 Uhr).

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Das will ich jetzt noch nicht!

Erst vor kurzem ist der heiße Som-

mer vorüber, jetzt freuen wir uns

auf einen hoffentlich schönen

Herbst. Oder wird der heuer über-

sprungen? Es dauert noch fast drei

Monate bis zur Weihnachtszeit,

aber die ersten Anzeichen für diese

– leider häufig zum Kommerzfest

verkommenen – Feiertage sind

schon zu erkennen. Der Lebkuchen

in den Geschäften macht mir nichts

aus, den könnten viele das ganze

Jahr über essen. Aber die ersten

Aufforderungen per E-Mail (Denken

Sie jetzt schon an das richtige Ge-

schenk) werden von mir gnadenlos

gelöscht. Natürlich gibt es manche

Menschen, die sich im September

oder Oktober auf die Suche nach

den passenden Geschenken ma-

chen, um dann später keinen Stress

mit den Weihnachtseinkäufen zu

haben. Wobei die große Frage ist,

warum man sich überhaupt stres-

sen lassen sollte. Mir kommt auch

vor, dass es immer früher losgeht.

Es dauert jetzt nicht mehr lange,

dann flattern Hochglanzprospekte

mit den tollsten Angeboten ins

Haus, weisen auf Dinge hin, die

man unbedingt braucht und über

die sich jeder Beschenkte unendlich

freut. Es dauert ohnehin nicht mehr

lange, da werden aus sämtlichen

Lautsprechern Weihnachtslieder er-

tönen, in den Läden Schoko-Weih-

nachtsmänner stehen und Weih-

nachtskugeln hängen. Meist geht

das schon im Oktober los. Aber den

Vogel abgeschossen hat eine Aus-

sendung am 8. September, in der

der Wiener Adventzauber am Rat-

hausplatz angekündigt wird. Das

will jetzt noch niemand hören, und

ich schon gar nicht!

Die Autorin erreichen Sie unter:

redaktion@volltreffer.co.at

Radenthein:

Paracelsus Apotheke,

Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055

(ab 3. Oktober, 12 Uhr).

Seeboden:

Jakobus Apotheke,

Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602

(ab 3. Oktober, 12 Uhr).

Hermagor:

Adler Apotheke,

Hauptstraße 4, Tel. 04282/-2066

(28. September bis 5. Oktober, 8 Uhr).

Nußdorf-Debant:

Dolomitenapotheke,

Glocknerstraße 20 b, Tel. 04852/65565

(3./4. Oktober).

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Maria

Spitaler

Kommentar von

Foto: pixelio.de

LRBengerpräsentierte„GrünenBericht“

Die Kärntner Landwirtschaft sei noch gesund. Die flächendeckende Landwirtschaft

sei in Kärnten zwar sichergestellt, aber die Situation sei dramatisch, erklärte der

Landwirtschaftsreferent. Das Einkommen ist zwar leicht gestiegen, liegt aber noch

unter dem österreichischen Durchschnitt.

„Es wurde geerntet, was gesät

wurde, aber es gibt keinen Grund

zum Jubeln“, sagte LR Christian

Benger. Das Jahr 2014 sei nach

dem Katastrophenjahr 2013 ein

Jahr zum Durchschnaufen gewe­

sen. „Die durchschnittlichen Ein­

kommen haben sich auf nied­

rigem Niveau stabilisiert“, so

Benger. Das bedeute pro Betrieb

um 2 % mehr Einkommen, was

zwar 20.412 Euro pro Betrieb

bedeute, aber immer noch deut­

lich hinter dem Österreichschnitt

liege. „Es muss immer mehr

Aufwand betrieben werden, um

den gleichen Ertrag zu erhalten“,

betonte Benger. Dazu komme die

Abhängigkeit vom Wetter und

täglich immer härter werdendem

Wettbewerb. Der Strukturwandel

habe in unverminderter Härte

zugeschlagen. „575 ländliche

Betriebe haben ihre Arbeit als

Bauern aufgegeben.“ Mit Stand

1. Jänner 2015 gebe es demnach

11.225 Betriebe, davon seien

64 % Bergbauern. Die flächen­

deckende Landwirtschaft sei in

Kärnten sichergestellt und die

Investitionen verblieben mehr­

heitlich in der Region. 2013

seien 265 Mio Euro größtenteils

in Maschinen und sonstige Er­

neuerungen investiert worden.

2014 seien es nur 123 Millionen

gewesen, aber die Investitionen

in Grund und Boden seien gestie­

gen. „Da viele die Tür zuge­

macht haben, übernimmt jetzt

der Nachbar die verfügbaren

Flächen.“

Preisverfall

„Die Kärntner Landwirtschaft

ist noch gesund, aber der Struk­

turwandel wird beschleunigt“,

sagte Benger und verwies auf den

Preisverfall bei Milch und

Schweinefleisch. Wenn die flä­

chendeckende Landwirtschaft er­

halten werden soll, gebe es nur

eine Lösung, nämlich die hei­

mischen Produkte zu forcieren.

„Jeder Einzelne hat es in der

Hand, beim Einkauf verstärkt auf

regionale Produkte zu achten“,

forderte der Land­

wirtschaftsreferent.

Das stärke die regio­

nalen

Kreisläufe

und die regionale

We r t s c h ö p f u n g .

„Davon profitieren

alle.“ Es müsse mit

Werbung das Be­

wusstsein für hei­

mische Produkte ge­

weckt werden. Ben­

ger

berichtete

weiters, dass die

Hagelversicherung

nun auch auf den

Bereich Dürre er­

weitert werde. Au­

ßerdem sei ein

Hilfspaket von 500

Millionen Euro für

ganz Europa geschnürt worden.

Dabei würden auf Kärnten aber

nur deutlich unter einer Million

Euro fallen.

Urlaub am Bauernhof

Sehr positiv erwähnt hat Ben­

ger den stetigen Aufwärtstrend

im Bereich „Urlaub am Bauern­

hof“. „Diese Initiative ist höchst

erfolgreich und trägt massiv zur

Einkommenssicherung im länd­

lichen Raum bei“, lobte Benger

und verwies auf 450 Mitglieds­

betriebe, 1.900 Arbeitsplätze und

742.000 Nächtigungen in hoher

Konstanz. Erwähnt hat Benger

auch die Beschlussfassung des

„Österreichischen Programms

für ländliche Entwicklung 2014-

2020“. Brüssel habe erkannt wie

wichtig der ländliche Raum als

Wirtschafts-, Arbeits-, Lebens-

und Naturraum sei. Bis zum Jahr

2020 würden in Österreich 1,1

Mrd Euro für die ländliche Ent­

wicklung zur Verfügung stehen,

50 % werden von der EU finan­

ziert. Für Kärnten bedeute das

700 Mio Euro.

Foto: BMLFUW/Martina Siebenhandel