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DOLOMITENMANN

PUSTERTALER VOLLTREFFER

AUGUST/SEPTEMBER 2015

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Seit Monaten fiebern die von

Dolomitenmann-Erfinder Wer-

ner Grissmann als „Die Härtesten

unter der Sonne“ proklamierten

Männer ihrem großen Tag entge-

gen. Am Samstag, 12. Septem-

ber, müssen die Athleten einmal

mehr alles abrufen und bis an

ihre Grenzen gehen – in man-

chen Fällen sogar darüber hinaus.

Pünktlich um 10 Uhr erfolgt

der Startschuss zu einem der

schwierigsten Bergläufe der

Welt, gespickt mit Rhythmus-

wechseln und Passagen, die nur

auf allen „Vieren“ bewältigbar

sind. Vom Lienzer Hauptplatz

geht es nach Amlach und über

den Goggsteig, das Klamm-

brückl, den Kerschbaumer-

Alm-Weg und durch das Halle-

bachtal auf das Kühbodentörl auf

2.441 m. Nach der Übergabe

läuft der Paragleiter mit einge-

packtem Schirm zum Startplatz,

fliegt die Moosalm auf dem

Hochstein an, um mit geschul-

tertem Schirm noch einmal

500 m bergauf zu sprinten und

dann den neuen Hotspot anzu-

peilen. Die Punktlandung erfolgt

heuer nämlich nicht auf dem

Leisacher Sportplatz, sondern

im Dolomitenstadion Lienz.

Wilder Ritt

Nach dem Abklatschen sprin-

tet der Mountainbiker durch das

Ortsgebiet Richtung Damenstart

auf dem Hochstein, über Moos-

alm, Speichersee und Stadtweg

kämpfen sich die Athleten

Richtung Hochsteinhütte. Kurz

vor dem

Hochsteinkreuz haben sie nicht

nur knapp 1.400 Höhenmeter in

den Wadln, sondern auch keinen

Fahrweg mehr – und müssen das

Rad tragen. AmWendepunkt an-

gekommen, kann von Ausrasten

aber keine Rede sein. Denn nun

folgt der rasante Ritt über

die ehemalige Weltcupabfahrt

H2000 mit einem Durchschnitts-

gefälle von 26 %. Richtungstore

leiten vorbei an Sternalm,

Moosalm

und

Gribelehof über Waldwege,

Pisten und Schotterstraßen dem

Ziel Leisacher Sportplatz entge-

gen. Hier übernimmt der Kanute

als Schlussmann. Nach einem

Sprint mit Flußdurchquerung

folgt die erste „Challenge“, der

Klippenstart aus sieben Metern

Höhe. Wieder an der Oberfläche

aufgetaucht, wartet eine 5-km-

Wildwasserregatta mit Slalom

und extremsten Aufwärtspassa-

gen. Bereits mit den Kräften

am Ende, muss der Kanute den

Iselkatarakt erneut umtragen

und weiter flussaufwärts bis zur

nächsten Brücke paddeln, ehe er

das Boot verlassen darf. Erst

dann geht es – mit dem gesamten

Equipment – im Laufschritt ins

Ziel auf dem Lienzer Hauptplatz.

Mit einem neuen

Hotspot, dem

Dolomitenstadion

Lienz, geht der Red

Bull Dolomitenmann

in seine 28. Runde.

Am Samstag,

12. September, gehen

wieder 500 Athleten

bis an ihre Grenzen –

und sogar darüber

hinaus.

28. „Red Bull Dolomitenmann“:

Mit letzter Kraft

„wirft“ sich der Kanute

ins Ziel auf dem Lienzer

Hauptplatz.

Foto: Martin Lugger

Die „Härtesten“ steuern

ein neues Ziel an

Schon vom Start weg geht es ordentlich zur Sache.

Foto: Thomas Isep

Die Übergabe Biker-Kanute erfolgt wieder auf dem Sportplatz in Leisach.

Die stärksten Bergläufer jagen förmlich feder-

leicht über den Goggsteig.

Fotos: Martina Holzer

Rahmenprogramm

Auch abseits des Bewerbes

haben die Veranstalter rund

um Werner, Sandra und Niki

Grissmann wieder ein tolles

Rahmenpaket für den Lienzer

Hauptplatz geschnürt. Am

Freitag steigt nach einem

Konzert (ab 19.30 Uhr) die

Ö3-Party (ab 21 Uhr), am

Samstag die Champions

Night mit Siegerehrung (ab

18.30 Uhr), Ö3-Party und

Live-Act (ab 20 Uhr) auf dem

Programm.