VP_2015_08

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CHRONIK
PUSTERTALER VOLLTREFFER
AUGUST/SEPTEMBER 2015 3
Sciex war. Sciex ist der Welt-
marktführer in der Massen-
Spektroskopie (verwendet in
der medizinischen Diagnostik,
Entwicklung von Pharmazeutika
und Umwelttechnik). Vorher
war er unter anderem weltweiter
Vertriebs- und Serviceleiter für
Carestream, der ehemaligen
Kodak Gesundheitssparte, und
jahrelang als weltweiter Ver-
triebs- und Marketingleiter für
den Bereich molekulare Bildge-
bung und Diagnostik bei Sie-
mens tätig.
schen, vor allem in der Medi-
zin, ungemein helfen kann.“
Familie
Lusser fand aber nicht nur be-
rufliches, sondern auch privates
Glück. Er lernte seine Marion
(45) auf einer Geschäftsreise in
ihrer Heimatstadt Essen ken-
nen, wo die beiden auch heira-
teten. Das Ehepaar hat zwei
Kinder: Maximilian (13, in
NewYork geboren) und Made-
leine (9, in Chicago geboren).
„Wir sprechen zuhause Deutsch
und reisten in der Vergangenheit
alle ein bis zwei Jahre nach Ost-
tirol. Jetzt könnte es öfters wer-
den. Die Kinder lieben in mei-
ner Heimat besonders das Essen
der Oma, Skifahren und Snow-
boarden, und die vielen Hoch-
seilgärten“, schmunzelt Lusser.
Für Markus Lusser aus
Kartitsch gibt es auf
der Karriereleiter nur
einen Weg – nach
oben. Seit kurzem ist
der 47-Jährige Präsi-
dent und CEO des
weltweit agierenden
Unternehmens „Leica
Microsystems“ in Wetz-
lar und wohnt mit
seiner Familie wieder
in Europa.
Markus Lusser wuchs mit
Schwester Bettina, heute in
einer Multimedia-Agentur
tätig, in Kartitsch auf.
Der Kartitscher mit
Ehefrau Marion und den
Kindern Maximilian und
Madeleine.
Von den USA zurück nach Europa
Email:
Tel.: 00390698968932
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Die Aussage „Das geht nicht“
gibt es bei Markus Lusser ein-
fach nicht. „Ich habe Visionen
und setze sie gerne um“, erzählt
„Von Eltern immer
unterstützt“
„Schon als junger Bursche
hatte ich den Wunsch, einmal in
einem internationalen Unter-
nehmen weltweit tätig zu wer-
den. Und als Kind träumte ich
bereits von vielen Reisen ins
Ausland. Heute fliege ich pro
Jahr durchschnittlich 500.000
Kilometer“, schmunzelt Lusser.
Als Sohn von Lydia und Engel-
bert Lusser (pensionierter Sä-
gewerksarbeiter) erlebte er ge-
meinsam mit Schwester Bet-
tina, die heute in einer
Multimedia-Agentur arbeitet,
ein behütetes Aufwachsen in
Kartitsch. „Wir Kinder wurden
von unseren Eltern in allen Be-
langen immer sehr unterstützt.“
Lusser absolvierte später die
HTL in Innsbruck, Abteilung
Elektronik und Nachrichten-
technik. „Während dieser Zeit
war ich bei einigen Projekten in
Zusammenarbeit mit der Uni-
Klinik dabei und erkannte bald,
dass Technologie den Men-
der 47-jährige Kartitscher, der
nach 15 Jahren USA nun in
Deutschland lebt - aufgrund sei-
ner Beförderung. „Wir freuen
uns, dass Markus Lusser diese
neue Herausforderung inner-
halb des Danaher Konzerns
übernommen hat“, betont Dan
Daniel, Executive Vice Presi-
dent, Danaher Corporation.
Lusser und sein Team werden
sich nun auf das weitere Wachs-
tum von Leica Microsystems
konzentrieren, das ein führender
Entwickler und Hersteller von
Mikroskopen und Analyse-
instrumenten für Industrie, Me-
dizin und Forschung ist. Das
Unternehmen hat weltweit sie-
ben größere Betriebsstätten und
Entwicklungszentren, Vertre-
tungen in über 100 Ländern und
rund 3.000 Mitarbeiter. Der Sitz
ist in Wetzlar (Hessen). „Ich
freue mich schon sehr auf
meine neue Aufgabe“, betont
der Kartitscher.
Einzigartige OP
Besonders interessant ist, dass
ein Ärzteteam an der Kinderkli-
nik Philadelphia unlängst eine
Leica M525 F40 verwendete, als
es einem achtjährigen Jungen
zwei Spenderhände und Teile
der Unterarme transplantierte.
Nach Angabe der Klinik ist es
die erste OP dieser Art bei einem
Kind. „Wir haben eine Reihe
von Chirurgie-Mikroskopen für
die Micro-Chirurgie im Gehirn,
im Auge, in der HNO oder wie
in diesem Fall von Extremitäten,
die u. a. solche Eingriffe erst
möglich machen“, informiert
Lusser, der vor seinem Eintritt
bei Leica Microsystems vier
Jahre lang weltweiter Vertriebs-
und Kundendienstleiter bei
Markus Lusser aus Kartitsch ist
Präsident und Geschäftsführer
des Unternehmens „Leica
Microsystems“ in Wetzlar.